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DJV Wild-Monitoring – jetzt mitmachen!

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Zum sechsten Mal ruft der DJV alle Jäger zum Wild-Monitoring in den heimischen Revieren auf.

Wie viele Brutpaare der Nilgans gibt es in Deutschland? Wie verbreitet sich der Waschbär in Deutschland? Und wie entwickeln sich die Rebhuhnbestände in Deutschland?

Jäger aufgerufen zum Wild-Monitoring

Antworten können am besten die Jäger geben, denn sie kennen die heimische Tierwelt wie kaum ein anderer. Es gilt, den Wissensschatz allen zugänglich zu machen, um bei Entscheidungen rund um Natur und Jagd mitzureden.

Im Rahmen des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) führt der Deutsche Jagdverband deshalb gemeinsam mit den Landesjagdverbänden zum sechsten Mal eine bundesweite Flächendeckende Erfassung durch, bei der 17 Arten berücksichtigt werden.

Wildkaninchen Wild-Monitoring DJV 2017 Niederwild Neozon

Wildkaninchen ©Pixabay

Niederwild im Fokus des Wild-Monitoring

Dabei stehen unter anderem erneut die Niederwildarten Rebhuhn, Fasan, Kaninchen und Feldhase im Fokus. Ihre Entwicklung muss aufgrund der teilweise starken Rückgänge in den vergangenen Jahren besonders genau beobachtet werden.

Marderhund Wild-Monitoring DJV 2017 Niederwild Neozon

Marderhund ©Pixabay

Zweiter Schwerpunkt: die Verbreitung der Neozoen Waschbär, Marderhund und Mink. Die vorliegenden WILD-Daten seit 2006 zeigen eindrucksvoll, wie sich die genannten Arten ausbreiten. Eine Fortschreibung der Datenreihen für 2017 ist wichtig.

Wie bereits 2013 erfassen Jäger zudem Wildgänse: das Vorkommen und Brutgeschehen von Grau-, Kanada-, Nonnen-, Nil- und Rostgans wird abgefragt. Ein weiterer Schwerpunkt der Flächendeckenden Erfassung liegt auf den Marderartigen Iltis, Hermelin, Mauswiesel, Steinmarder und Baummarder.

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Jagd als Klimaschutz – Wie Öko ist unser Wildbret?

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Der Klimaschutz ist nicht nur in der Industrie ein Thema, auch die wachsende Nachfrage nach Fleisch ist ein entscheidender Auslöser der Erderwärmung.

Was ist aber tatsächlich besser? Massenproduktion, ökologische Landwirtschaft oder doch die Jagd?

Dr. Nina Krüger hat für Sie Bilanz gezogen.

Klimaschutz – das bedeutet CO2 Reduzierung

Mehr Bio geht nicht – dieser Satz gehört längst zum Alltagsrepertoire der modernen Wildbretvermarktung. Der Konsument mit stetig steigenden Ansprüchen freut sich.

Gemeint ist sowohl der Gesundheitsfaktor von Wildbret, als auch der Ursprung dieses Lebensmittels, denn die Art der Nahrungsmittelgewinnung hat einen direkten Einfluss auf die Umwelt.

Je nach Verfahren wird sie dabei mehr oder weniger belastet. Um dies beurteilen und vergleichen zu können, soll die CO2-Bilanz beschreiben, wie effizient und nachhaltig jeweils die Herstellung ist. Auf den ersten Blick scheint der Fall dabei klar zu sein.

Massenhafte Produktion muss, so glaubt man, schlechter abschneiden, als sogenannte Bio-Landwirtschaft.

Kuh Kühe Klimaschutz

Glückliche Kühe? ©Pixabay

Übeltäter Treibhausgase

Die Erwärmung unseres Planeten und der daraus folgende Klimawandel sind das Resultat des massiven Ausstoßes von menschengemachten Treibhausgasen und des fortschreitenden Verlusts natürlicher Waldflächen. Immer mildere Winter, rasch aufeinanderfolgende Mastjahre und ein stetig steigender Schalenwildreichtum sind hierzulande spürbare Folgen. Aber auch Stürme, Überschwemmungen und Trockenperioden gehören dazu.

Einen großen Anteil daran hat die Nahrungsmittelproduktion für die wachsenden Bevölkerungszahlen der Erde. Besonders Viehhaltung gilt als Emissionssünder. Laut Bundesumweltamt verursacht die Landwirtschaft in Deutschland 13 Prozent des CO2-Ausstoßes, weltweit sind es sogar mehr als ein Fünftel. Das ist mehr als der gesamte Transportsektor produziert.

Auch Methan, Lachgas und fluorierte Gase gehören zu den Treibhausgasen. Sie fallen zwar in geringeren Mengen an, ihre Wirkung auf den Treibhauseffekt ist jedoch um ein Vielfaches höher.

Klimaschutz CO2 jagd

Prozentualer Anteil der ausgestoßenen Treib- hausgase in Deutschland. CO2 aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe macht mit nahezu 90 Prozent den weitaus überwiegenden Anteil aus.

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Die Wilddiebe – Der letzte Jagdtag auf Schalenwild

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Das Jagdjahr 2016/2017 geht zur Neige und so berichten wir euch heute von unserem vorerst letzten Jagdtag auf Schalenwild in unserem Revier.

Unser letzter Blogeintrag liegt mittlerweile schon eine Weile zurück. Das liegt vor allem daran, dass wir sehr viel um die Ohren hatten. Bei Paul standen Uniprüfungen auf dem Plan und auch Gerold nähert sich langsam aber sicher seinen Abi-Klausuren.

Passiert ist trotzdem einiges und das wollen wir euch nicht vorenthalten.

Die letzte Drückjagd

In unserer Heimat, dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, wurde das Drückjagdverbot ab dem 15.01.2017 vorerst aufgehoben.

Die Begründung dafür ist die enorm angewachsene Schwarzwildpopulation und die sich immer weiter nähernde afrikanische Schweinepest.

Jagd Jagdtag Jägermagazin Wilddiebe Reilmann Drückjagd Keiler Sauen Fuchs

Der Schnee machte deutlich, das wir immer noch Mengen an Schwarzwild im Revier haben.

Für Viele mag das unverständlich sein, da das Wild jetzt Ruhe braucht. Das ist natürlich nicht falsch, doch sollte man nicht zu einseitig denken. Allein in unserem Revier hatte sich die
Schwarzwildstrecke in diesem Jahr verdreifacht und die Sauen sind in einer unglaublichen Kondition. Frischlinge mit 50kg sind nicht selten, der Durchschnitt bei uns liegt etwa bei 45kg.

Alle weiblichen Schweine sind beschlagen, egal ob Frischlinge, Überläufer oder Bachen. Es ist anzunehmen, dass sich die Situation im nächsten Jahr nochmals zuspitzen wird.

Jagd Jagdtag Jägermagazin Wilddiebe Reilmann Drückjagd Keiler Sauen Fuchs

Deutlich sind die Schäden im Grünland dieses Jahr.

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Virtuelle Pirsch im Videospiel mit theHunter – Call of the Wild

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Vor einigen Jahren noch technische Zukunftsmusik, bringt das neueste jagdliche Videospiel „Call of the Wild“ die Pirsch auf Wildarten rund um den Globus auf den heimischen Bildschirm.

Call of the Wild – Jagd im Videospiel

Der 16. Februar 2017 war der Startschuss – das modernste PC-Spiel für Jäger und Jagdinteressierte kommt in den Handel. Ihr JÄGER hat das Call of the Wild schon einmal unter die Lupe genommen und verrät, wo Stärken und Schwächen der digitalen Pirsch liegen.

astragon Entertainment theHunter Call of the Wild Jagdspiel Videospiel Spiel PC Game Jagd Jagen Jäger Hunter

©astragon Entertainment

Call of the Wild – Das Revier

Jetzt heißt es festhalten!  12.800 Hektar bejagter Fläche und Sie alleine entscheiden wo Sie die Pirsch hinführt.

Das fiktive Revier „Hirschfeld“ liegt in Europa und bietet neben einem großen Bestand von Schalenwild auch allerlei Flugwild.

Nicht ganz ins Bild passen hier die Bisons, aber lassen wir sie angesichts der enormen Reviergröße mal als Wisente durchgehen.

Das zweite Revier ist der „Layton Lake District“, quasi das Gegenstück zum europäischen Hirschfeld.

Wapitis, Bären und Bisons streifen umher, die Kulisse wechselt zwischen schneebedeckten Bergen, wilden Flüssen und Graslandschaften.

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Jäger XXL – Neuer Übergrößenshop bietet große Auswahl

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Blaserbekleidung gibt es jetzt auch in 4XL – beim neuen Onlineshop für Jagdbekleidung in Übergrößen – Jäger XXL .de

Eine Marktlücke schließt Firmengründer Georg Schauer mit seinem Webshop um das Thema Outdoor- und Jagdtextilien in Übergrößen.

Der Unternehmer und Jäger machte aus seiner Not eine Tugend und schafft durch eine exklusive Kooperation mit dem Marktführer Blaser endlich Abhilfe bei Größenproblemen.

JÄGER XXL Übergröße Blaser Bekleidung Shop Onlineshop

Hochwertige Jagdbekleidung endlich auch in XXL

Als leidenschaftlicher Jäger war Georg Schauer in der Vergangenheit selbst immer wieder auf der Suche nach hochwertiger und funktioneller Outdoorbekleidung in Übergrößen.

Um endlich einen Ausweg aus dem Größendilemma zu finden, wartete Schauer nicht mehr auf die Reaktionen der großen Brands, sondern wurde selbst aktiv und suchte nach einem geeigneten Partner. „Der Jäger von heute setzt auf funktionale Kleidung in hoher Qualität und Tragekomfort. Hersteller bieten dazu zwar eine große Auswahl, haben jedoch den Übergrößen kaum Beachtung geschenkt.“

Der Unternehmer knüpfte darum Kontakt zum Marktführer Blaser und erschließt nun exklusiv die Distribution vieler Artikel der aktuellen Blaser Outfits Kollektion ab der Größe 4XL.

Startschuss für den Webshop „JägerXXL.de“ ist der 1. März 2017.

JÄGER XXL Übergröße Blaser Bekleidung Shop Onlineshop

Geschäftsführer trifft kluge Produktauswahl dank eigener Erfahrungen

Funktionelle Produkte, auch in Übergrößen – das Angebot des Webshops soll Jäger überzeugen.

Eine individuelle Artikelauswahl hatte für den JägerXXL.de-Geschäftsführer höchste Priorität, damit soll die bisher oft endlose Suche der Kunden nach dem passenden Produkt der Vergangenheit angehören.

„Es ist ein immenser Vorteil, dass ich selbst als passionierter Jäger aktiv bin. Aus eigener Erfahrung weiß ich, auf was im Outdoorbereich nicht verzichtet werden kann – ob bei Regen, Sonnenschein oder bei eisigen Temperaturen. Endlich gibt es eine Auswahl an verschiedenen Artikeln einer renommierten Marke, mit denen ich mich auch selbst bei der Jagd von Kopf bis Fuß ausstatten kann.“, sagt Georg Schauer, der von der Firma Blaser schnell auf ganzer Linie überzeugt war, nicht zuletzt aufgrund der jahrelangen Erfolgsgeschichte.

So entstand eine vielversprechende Kooperation.

Ab März sind verschiedenste Blaser- Produkte, von Hosen, T-Shirts und Hemden bis hin zu Jacken und Schießwesten, in Übergrößen exklusiv unter www.JägerXXL.de verfügbar.

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Die Wilddiebe – Jagd auf Nutria in Nordrhein-Westfalen

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Nach der Jagd und Hund 2017 in Dortmund blieben wir in NRW zur Jagd auf Nutria. Und das lohnte sich!

Gott sei Dank gibts Winterferien

Da bei uns die Winterferien dieses Jahr nicht sehr günstig fielen, konnten wir die Messe in Dortmund leider nicht über die volle Zeit besuchen. So waren wir nur am 04. und 05. Februar in den Westfalenhallen am Stand vom JÄGER anzutreffen.

Bereits Sonntagabend fuhr Paul mit unserem Vater wieder in die Heimat, wo er zum Beginn der Woche Prüfungen schreiben ,,durfte“.

Für Gerold waren jetzt Winterferien, die es nur in den wenigsten Bundesländern gibt. Also blieb er für den Rest der Woche in NRW um Familie und Freunde zu besuchen und den einen oder anderen Jagdabend zu vollziehen.

Jagd auf Nutria

Das meiste Wild hat jetzt Schonzeit und so kam eine Einladung auf Nutria, Bisam und Tauben sehr gelegen.

Nutria und Bisam fallen in eine gesonderte Ordnung der Wildtiere, welche nicht zum jagbaren Wild gehören, aber trotzdem bejagd werden dürfen.
Doch da diese Wassertiere erst im Zwilicht aktiv werden, wurde tagsüber auf Tauben gewaidwerkt.

Jagd auf Nutria Wilddiebe NRW Jägermagazin

Der erste Erfolg bei der Taubenjagd.

Taubenjagd

Zugegeben – unsere Flintenschießkünste halten sich in Grenzen, weshalb die Taubenjagd weniger erfolgreich war. Hinzu kam, dass bei dem nasskalten Wetter kaum Bewegung in der Luft war.

Mit einsetzen der Dämmerung wechselten wir also die Schrotflinte gegen einen .22 Magnum Repetierer und begaben uns an das Ufer der Lippe. Und wir hatten Glück!

Jagd auf Nutria Wilddiebe NRW Jägermagazin

Der größere Verwandte des Nutria ist inzwischen auch heimisch in der Lippe.

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Rehböcke – Hat das Wetter Einfluss auf das Gehörngewicht?

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Gibt es eine „Brettervorhersage“ für Rehböcke?

Wäre es nicht schön, wenn wir schon am Januarwetter erkennen könnten, ob es ein gutes oder schlechtes Bockjahr wird?

Dr. Nina Krüger ist der Frage nachgegangen, inwieweit das Wetter während des Schiebens Einfluss auf das Gehörngewicht hat.

Rehböcke – Vorhersagbar wie das Wetter?

Dieses Jahr gibt’s dicke Rehböcke, du wirst schon sehen“, orakelt der erfahrene Waidgenosse mit himmelwärts gerichtetem Blick und kräuselt die Nase prüfend in der milden Brise.

Eigentlich ist es für Ende Januar viel zu warm. Ich suche nach den Zeichen, die auf besonders gewaltige Gehörne  bei den Rehböcken in ein paar Wochen hinweisen könnten.

Mein Begleiter deutet auf die Sonne und bedenkt meine Unwissenheit mit einem Kopfschütteln. Das macht mich stutzig.

Kann man wirklich aus dem Winterwetter vorhersagen, ob einen in der kommenden Saison Mickerlinge oder starke Rehböcke erwarten?

Rehböcke Gehörn Jagd Bockjagd Rehbock Reh Bock Jaegermagazin Jagen

Rehbock im Frühling. ©Pixabay

Die Tageslänge bestimmt  das Gehörnwachstum

Natürlich spielen Alter, Ernährungszu- stand sowie Mineralstoffhaushalt eine wichtige Rolle. Aber eine Tatsache ist auch, dass sowohl der Reproduktionszyklus, als auch der jährliche Kreislauf aus Schieben, Verfegen und Abwerfen von der Tageslänge, also vom Licht beeinflusst werden.

Wildbiologen konnten beobachten, dass Rehböcke, die einer konstanten Tageslänge ausgesetzt waren, zweimal im Jahr ihr Gehörn abwarfen und sofort damit begannen, ein neues zu schieben.

Da sich auch die jahreszeitlich typischen Hormonausschüttungen veränderten, schlussfolgerten sie, dass sowohl der Hormonhaushalt, als auch das Gehörnwachstum auf die Veränderung der Jahreszeiten und damit der Tageslänge angewiesen sind.

©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Rehböcke als Sonderfall

Erklärt werden kann dies so: Licht wird über das Auge registriert und stimuliert im Gehirn eine hormonelle Antwort, je nach Dauer der Bestrahlung. Rehwild ist dabei ein Sonderfall, vergleicht man es mit anderen Geweihträgern.

Denn es schiebt sein Gehörn im Winter, wenn die Tage kurz sind, und verfegt zu einer Zeit, wenn die Tage länger werden.

Rotwild hingegen beendet das Geweihwachstum im Sommer und fegt erst, wenn die Tage kürzer werden. Gemein ist ihnen jedoch, dass die Sexualhormone bei diesen Prozessen eine Rolle spielen.

Je länger die Tage, desto mehr Testosteron

Eines dieser wichtigen Hormone ist Testosteron. Es steuert den Sexualtrieb, das Brunftverhalten und das Geweihwachstum der Rehböcke.

Nach der Brunft sinkt seine Konzentration im Blut ab. Ab einem bestimmten Niedrigwert ist der Abwurf der Stangen die Folge. Fast sofort setzt aber das erneute Wachstum ein. Während des Längenwachstums im Winter wird Testosteron nur in sehr geringem Maße gebildet.

Die Produktion steigt erst dann langsam wieder an, wenn die Tage schon spürbar länger werden. Damit wird das Wachstum beendet und die Mineralisierung der noch knorpeligen Gehörnstruktur setzt ein. Auch die Dauer der Mineralisierung und damit der Verfegezeitpunkt sind hormonabhängig.

Rehböcke Gehörn Jagd Bockjagd Rehbock Reh Bock Jaegermagazin Jagen

©Flickr

Östrogen statt Testosteron!

Erstaunlicherweise ist es aber nicht das Testosteron selbst, das dies verursacht, sondern sein weibliches Pendant, das Östrogen.

Wissenschaftler fanden schon früh heraus, dass die einmalige Gabe einer erhöhten Östrogenmenge das Längenwachstum sofort beenden konnte und nach kurzer Zeit zur vollständigen Mineralisierung und zum Verfegen des Gehörns führte.

Wurde hingegen ein Präparat gegeben, das die Verarbeitung des Östrogens verhinderte, verlängerte sich die Wachstumsphase und der Verfegezeitpunkt verschob sich nach hinten. Später konnte nachgewiesen werden, dass die Geweihanlage selbst dazu imstande ist, Testosteron in Östrogen umzuwandeln.

Spannende Jagdszenen auf kapitale Rehböcke finden Sie auch auf JÄGER Prime.

Hell- und Dunkelphasen

Die Regulation der Hormone hängt also von der Dauer der täglichen Licht- und Dunkelphasen ab. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass in einem trüben norddeutschen Winter weniger Licht zur Verfügung steht als an den sonnigen Hügeln des Badener Landes.

Man könnte nun annehmen, dass ein Mehr an Wintersonne auch zu einem rascheren Anstieg der Testosteronproduktion führen könnte und somit eine ebenfalls verfrühte Mineralisierung eher kürzere, dafür aber in sich schwerere Gehörne hervorbringt.

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Niedersachsen – Wolf verfolgt Joggerin

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Wolf nähert sich Joggerin auf 30 Meter – sie flüchtet auf einen Trecker.

„Nicht laufen! Nicht laufen!“ – So warnt Landwirt und Schafhalter Manuel Heusler-Schröder am 28.02.2017  eine Nordic-Walkerin in einem Handy-Video davor, einen näherkommenden Wolf nicht zu reizen. Sie rettet sich zu ihm auf den Trecker. Der Wolf kam zuvor unmittelbar auf sie zu.

Joggerin trifft auf Wolf

Weste in Niedersachen.

Das Zusammentreffen mit einem Wolf wird für eine Joggerin und einen vorbeikommenden Landwirt zum Schock-Moment. „Das war schon eine Hausnummer!“, sagt Manuel Heusler-Schröder gegenüber der Allgemeinen Zeitung später.
Die unfreiwillige Begegnung mit dem Raubtier ereignete sich am gestrigen Dienstag.

Geistesgegenwärtig reagierte Heusler-Schröder und holt die Joggerin, die er zuvor überholt hatte zu sich auf den Trecker um sie womöglich vor Schlimmerem zu bewahren.

Auf 30 Meter hat sich der Wolf herangetraut. Das sei absolut untypisch für diese Tiere, so Wolfsberater Klaus Bullerjahn gegenüber der Allgemeinen Zeitung.

Gefahrensituation für die Joggerin durch den Wolf?

Und so lief die Begegnung ab: Dienstagvormittag, Landwirt und Schafhalter Heusler-Schröder ist mit seinem Trecker auf der Kreisstraße 16 zwischen Westersunderberg in Richtung Weste-Siedlung unterwegs als er eine Nordic-Walkerin auf der Straße sieht und sie überholt.

„Wie üblich beim Überholen, schaut man ja auch in den Rückspiegel“, erzählt der junge Mann in der Allgemeinen Zeitung, die den Bericht zu dem in den sozialen Medien kursierenden Video als erste veröffentlichte. Der Schäfer bemerkte dann, dass die Nordic-Walkerin aufgeregt mit ihren Stöcken Zeichen gab.

„Dann sehe ich den Wolf. Direkt auf sie zu gehen, nicht laufen, gehen – ruhig und zielgerichtet“, beschreibt er das Geschehen im Interview weiter.

Landwirt filmt den Zwischenfall

Er hält sofort an, zückt sein Smartphone und filmt den Wolf. Der verängstigten Frau ruft er zu, sie solle zu seinem Traktor kommen. „Komm mal her. Nicht laufen!“ ist im Videoclip zu hören. Als sie es dennoch macht, wiederholt er eindringlich: „Nicht laufen! Nicht laufen!“ Die Frau kann sich schließlich zu ihm auf den Trecker retten.

Dann beginnt Heusler-Schröder zu brüllen: „Hau ab!“, schreit er den Wolf an. „Komm, hau ab!“, ruft er dann noch einmal.

„Ich war voll Adrenalin“, erinnert sich der Landwirt an die Situation. Immer wieder brüllt er den Wolf an, er solle verschwinden.

Aber der Grauhund zeigt sich wenig beeindruckt von dem Lärm. Der Wolf ist keine 30 Meter mehr von dem Trecker und seinen beiden Insassen entfernt.

Wolfsberater bestätigt den Zwischenfall

Das bestätigte auch Wolfsberater Klaus Bullerjahn, der gestern Abend den Ort des Geschehens aufsuchte und Vermessungen vornahm.
Gegenüber der Allgemeinen Zeitung sagte Heusler-Schöder, dass die Nordic-Walkerin völlig aufgelöst gewesen sei und sogar geweint hätte, während er versucht habe den Wolf auf Distanz zu halten.

Zu Recht fragt sie sich „Was wäre passiert, wenn ich alleine gewesen wäre?“ Der Landwirt erinnert sich „Bevor ich angehalten habe, war der Wolf ja genau in ihre Richtung unterwegs.“

Scheuer Wolf? Fehlanzeige!

Schließlich überquert der Wolf die Straße und verschwindet über ein Feld. Im Video sind Häuser am Dorfrand zu sehen.

Während der gesamten Begegnung, die im Video dokumentiert ist, zeigt das Tier keinerlei Angst oder Scheu und reagiert auch nicht auf das Geschrei oder den Lärm.
Schäfer Heusler-Schröder züchtet die vom Aussterben bedrohten Leineschafe.

Die rund 80 Tiere will er vorerst nicht außerhalb seines Hofs grasen lassen: „Für mich wäre ein Verlust von 20, 25 Tieren durch den Wolf ein Desaster.

Dann könnte ich mit meiner Zucht einpacken“, sagte er.

Und die Frau, die regelmäßig dort mit ihren Nordic-Walking-Stöcken unterwegs gewesen sei, hat zu große Angst wieder dort joggen zu gehen.

Sie möchte nicht namentlich genannt werden.

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Die Wilddiebe – Damknieper in Not

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Eigentlich waren wir zum Stangensammeln im Revier, doch durch Zufall konnten wir noch einen Damknieper aus einer ausweglosen Situation retten.

Vor einigen Tagen wurde uns von einem Spaziergänger, welcher bei uns am Wald wohnt, ein Handyvideo via WhatsApp zugeschickt.

In dem Video war ein Damknieper zu sehen, welcher wie verrückt um einen Baum herumsprang.

Der gefangene Damknieper

Damknieper in Not Wilddiebe Reilmanns Pirsch Stangensammeln Stange Abwurfstange Jäger Jägermagazin

Leider ist die Qualität des Handyvideos nicht so gut. Doch es ist deutlich zu erkennen, dass Hirsch bereits vor 9 Tagen fest hing.

Deutlich war zu erkennen: er hängt fest. Eine Art grünes Netz hatte er sich zwischen den Stangen eingefangen und mit diesem hing er nun an einem Strauch fest.
Der Spaziergänger, welcher keinen Jagdschein hat, informierte uns sofort von der Beobachtung.

Tun konnten er und wir nichts für den Hirsch, denn als er sich diesem näherte, schaffte der Geweihte es, sich in höchster Not loszureißen und zu verschwinden.

Auch als wir später die Stelle und die nähere Umgebung nochmals absuchten konnten wir den Hirsch nicht mehr finden.

Damknieper in Not Wilddiebe Reilmanns Pirsch Stangensammeln Stange Abwurfstange Jäger Jägermagazin

Nicht leicht zu entdecken so eine Rotwildstange. Dementsprechend geht man auch schnell einfach mal dran vorbei…

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DJV Wild-Monitoring – jetzt mitmachen!

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Zum sechsten Mal ruft der DJV alle Jäger zum Wild-Monitoring in den heimischen Revieren auf.

Wie viele Brutpaare der Nilgans gibt es in Deutschland? Wie verbreitet sich der Waschbär in Deutschland? Und wie entwickeln sich die Rebhuhnbestände in Deutschland?

Jäger aufgerufen zum Wild-Monitoring

Antworten können am besten die Jäger geben, denn sie kennen die heimische Tierwelt wie kaum ein anderer. Es gilt, den Wissensschatz allen zugänglich zu machen, um bei Entscheidungen rund um Natur und Jagd mitzureden.

Im Rahmen des Wildtier-Informationssystems der Länder Deutschlands (WILD) führt der Deutsche Jagdverband deshalb gemeinsam mit den Landesjagdverbänden zum sechsten Mal eine bundesweite Flächendeckende Erfassung durch, bei der 17 Arten berücksichtigt werden.

Wildkaninchen Wild-Monitoring DJV 2017 Niederwild Neozon

Wildkaninchen ©Pixabay

Niederwild im Fokus des Wild-Monitoring

Dabei stehen unter anderem erneut die Niederwildarten Rebhuhn, Fasan, Kaninchen und Feldhase im Fokus. Ihre Entwicklung muss aufgrund der teilweise starken Rückgänge in den vergangenen Jahren besonders genau beobachtet werden.

Marderhund Wild-Monitoring DJV 2017 Niederwild Neozon

Marderhund ©Pixabay

Zweiter Schwerpunkt: die Verbreitung der Neozoen Waschbär, Marderhund und Mink. Die vorliegenden WILD-Daten seit 2006 zeigen eindrucksvoll, wie sich die genannten Arten ausbreiten. Eine Fortschreibung der Datenreihen für 2017 ist wichtig.

Wie bereits 2013 erfassen Jäger zudem Wildgänse: das Vorkommen und Brutgeschehen von Grau-, Kanada-, Nonnen-, Nil- und Rostgans wird abgefragt. Ein weiterer Schwerpunkt der Flächendeckenden Erfassung liegt auf den Marderartigen Iltis, Hermelin, Mauswiesel, Steinmarder und Baummarder.

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Wild auf Wild – Alles rund um Wildbret

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Unter dem Motto „Wild auf Wild“ hat der DJV Aktionsmittel rund um Wildbret für Jäger entwickelt.

Sie sollen den Auftritt ohne großen Aufwand professionalisieren und Werbung machen für die Jagd.

Die Produkte ergänzen die bekannte Internetplattform wild-auf-wild.de. Neu ist der gleichnamige Facebook-Auftritt.

Unter dem Motto "Wild auf Wild" hat der DJV Aktionsmittel rund um Wildbret für Jäger entwickelt. Ab dem 15. März 2017 sind zahlreiche Produkte bestellbar.

Auf dem Foodcamp in Nürnberg stellte der DJV die zahlreichen Materialen von Wild auf Wild vor. Theke, Roll-Ups, Schürzen und vieles mehr unterstützen die professionelle Vermarktung von Wildbret. ©DJV

Wildbret liegt im Trend

Jeder zweite Deutsche isst mindestens einmal im Jahr Wild – weil es ein ursprüngliches, regionales Lebensmittel ist und damit im Trend liegt.

Jagd wird in diesem Zusammenhang entsprechend positiv bewertet, zeigen repräsentative Umfragen. Der Deutsche Jagdverband hat deshalb eine Kampagne gestartet, die über Wildbret das Image der Jagd weiter verbessern kann.

Im Fokus stehen verschiedene Aktionsmittel, die sich gut kombinieren lassen mit bestehender Ausrüstung für Auftritte auf Märkten, Messen oder Festen. Roll-ups, Theke, Beachflags, Kochschürzen, Basecaps, Rezeptbroschüren, Servietten, Fleischpikser oder Plakate.

Ab dem 15. März 2017 sind zahlreiche Produkte im Internet unter www.djv-shop.de bestellbar.

Unter dem Motto "Wild auf Wild" hat der DJV Aktionsmittel rund um Wildbret für Jäger entwickelt. Ab dem 15. März 2017 sind zahlreiche Produkte bestellbar.

Einheitliches Aussehen: Das Logo ist auf Schürzen, Servietten, Tabletts, Zahnstocher-Fähnchen usw. zu sehen. ©DJV

Alles neu und online

Die zweite Komponente von „Wild auf Wild“ besteht aus der gleichnamigen Internetseite. Dort können Jäger und Gastronomen ihr Wildbret- Angebot einstellen – von Verbrauchern schnell zu finden über eine Postleizahlen-Suche.

Dass es nicht immer Rotkohl und Klöße zu Wild geben muss, belegen zahlreiche illustrierte Rezepte auf wild-auf-wild.de. Neu ist der Facebook-Auftritt von Wild auf Wild.

Unter dem Motto "Wild auf Wild" hat der DJV Aktionsmittel rund um Wildbret für Jäger entwickelt. Ab dem 15. März 2017 sind zahlreiche Produkte bestellbar.

©DJV

Auf beiden Online- Plattformen gibt es neben modernen Wildgerichten zum Nachkochen auch Küchentipps mit Videoanleitung sowie Hintergrundwissen zu Lagerung und Verarbeitung von Wildfleisch. Jäger können die bestehenden Rezept-Videos übrigens auch in den eigenen Internetauftritt einbinden und damit ohne großen Aufwand einen Mehrwert schaffen.

Derzeit wird die Kampagne bundesweit vorgestellt und erhält regen Zuspruch auf Messen und Jägerschaftsversammlungen. Der DJV bittet ausdrücklich um konstruktive Kritik: Das Sortiment soll laufend erweitert werden und möglichst viele Kundenwünsche berücksichtigen.

©PM DJV

Unter dem Motto "Wild auf Wild" hat der DJV Aktionsmittel rund um Wildbret für Jäger entwickelt. Ab dem 15. März 2017 sind zahlreiche Produkte bestellbar.

Wenn der Wild-Burger mit den passenden Fleischpikser zusammengehalten wird, schmeckt er er zwar nicht besser, sieht aber zum Anbeissen aus.©DJV

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NABU fordert ganzjährige Jagd auf Waschbären

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Eine ganzjährige Jagd auf Waschbären? Das fordert der NABU nach Angaben der Osnabrücker Zeitung.

Waschbären in Niedersachsen

Immer mehr Waschbären bevölkern Niedersachsen. Der NABU fordert nun die ganzjährige Jagd auf die Neozonen Eindringlinge.

Schonzeiten für die Aufzucht der Jungen sollen nach dem Wunsch der Umweltorganisation entfallen. Wie kommt ausgerechnet der NABU zu einer derartigen Entscheidung?

Jagd auf Waschbären zum Schutz von Kröten?

Der NABU sieht Kleintiere in akuter Gefahr, die dem Waschbären als Beute dienen und fürchtet hierbei besonders um den Krötenbestand.

Gegenüber der Osnabrücker Zeitung monierte der NABU: „Mittlerweile gingen sie sogar an Krötenschutzzäunen auf Beutezug. Teilweise würden sie dort reihenweise Kröten töten“.

Was sich dramatisch anhört, sei nach Aussage des NABU mit Wildkameras wiederholt nachgewiesen worden.

Jagd auf Waschbären in der Schonzeit?

Adulte Waschbären haben in Niedersachsen derzeit Schonzeit vom 1. April bis zum 15. Juli. Jungwaschbären dürfen das ganze Jahr über bejagt werden.

Mit einer Gesamtstreccke von mehr als 10 000 Waschbären im vergangenen Jagdjahr 2015/2016 wurde in Niedersachsen ein Rekordwert erreicht.

Vor zehn Jahren waren es nur rund 2400. Die Abschusszahlen lassen nach Angaben von Experten Rückschlüsse auf die Größe der Population zu. Auf jedes erlegte Tier kommt eine Vielzahl lebender Waschbären.

Landesjägerschaft begrüßt die Forderung

Die Landesjägerschaft sei für eine intensive Bejagung der Waschbären, sagte Sprecher Florian Rölfing dem Hamburger Abendblatt. Er empfahl „eine flexible Regelung der Schonzeiten, je nach Lage vor Ort.

Neben der klassischen Ansatzjagd soll auch die Fangjagd Teil der Bejagungsstrategie sein. „Da Waschbären vor allem in der Dämmerung und in der Nacht unterwegs seien, sei auch die Jagd mit Fallen von großer Bedeutung. Wir wenden uns daher entschieden gegen Versuche, die Fangjagd einzuschränken.“

Die zwei Meinungen des NABU

Wie der NABU die Bejagung des Waschbären ansonsten bewertet, lässt sich auf der offiziellen Homepage nachlesen. So ganz mag es nicht in das geforderte Bejagungskonzept passen.

„Während die einen seine Wiederausrottung und somit eine vehemente Bejagung fordern, sind andere der Auffassung, dass der Waschbär mittlerweile zu unserer heimischen Tierwelt dazugehört und somit das Recht auf eine friedliche Existenz hat. Populationsökologisch hat sich auch gezeigt, dass Bejagung oder Fang mit dem Ziel, die Populationsdichte zu reduzieren, zumeist ohne Erfolg bleibt: Waschbären können Populationsverluste durch eine vermehrte Fortpflanzungsrate ausgleichen, auch würden bei einer „Entnahme“ neue Tiere aus den umliegenden Gebieten in den dann unbesetzten Lebensraum nachrücken.“

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Die Wilddiebe – Revierarbeiten im Frühjahr

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Es wird wieder wärmer, die Brut- und Setzzeit steht bevor –  höchste Zeit für ein paar dringende Revierarbeiten.

Schulfrei bedeutet Zeit für Revierarbeiten

Nachdem Gerold am Donnerstagmorgen erfuhr das der Nachmittagsunterricht ausfällt, legte er alle Hebel in Bewegung, um schnell ins Revier zu kommen.

Da Paul in der Uni eingebunden war, fragte Gerold unseren Kameramann Erik, ob er nicht Zeit und Lust hat, ihn zu begleiten.

Er wollte das schöne Frühlingswetter für Revierarbeiten nutzen. Es galt um eine Wiese zu entwässern, in welcher offensichtlich die Dränage nicht mehr funktionierte.

Also ging es gegen 14:00 Uhr ins Revier.

Die Wilddiebe - Revierarbeiten im Frühjahr Entwässerung Jägermagazin Reilmann Reilmanns

Da Gerold im April nach England zu unserem Freund fährt, sendeten wir eine Wildkamera ins Königreich, welche jetzt diesen Bock bestätige.

Revierrunde

Bevor wir anfingen zu arbeiten, wollten wir uns die Zeit nehmen, eine kleine Revierrunde zu drehen. Diese sollte sich lohnen!
Zwei Rotwildrudel, sechs Damhirsche und der erste verfegte Bock kamen in Anblick.

Es scheint, als ob gerade das Rehwild jetzt wieder aktiver ist und öfter in Anblick kommt.

Wir können den Beginn der Bockjagd kaum abwarten!

Die Wilddiebe - Revierarbeiten im Frühjahr Entwässerung Jägermagazin Reilmann Reilmanns

Hoffentlich ist diese Flutfläche bald wieder nutzbar.

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Grüner Allradblitz – Der John Deere Gator XUV

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Grüne Karosse, gelbe Reifen und ein Haben-Wollen-Faktor – Das ist der John Deere Gator.

Ein Tausendsassa für den Transport von Mensch und Material in so gut wie jedem Gelände, das wünscht sich wohl jeder Revierpächter oder Besitzer.

Und die Auswahl ist gar nicht so klein. Neben diversen ATVs, Allradfahrzeugen und PKW sticht aber vor allem der John Deere Gator heraus, ein sogenanntes XUV Cross-Over Nutzfahrzeug.

Er vereint Autotechnik mit der Größe eines Golfcarts, der Agilität eines SUVs und der Geländegängigkeit eines Jeeps.

John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport

Den Gator gibt es übrigens auch mit Straßenzulassung

Individuell konfigurierbar bietet die Gator Serie bei Wind und Wetter alles, was Sie von einem Profi-Revierfahrzeug erwarten: überzeugende Motorleistung, stetige Kraftentfaltung und  Vielseitigkeit im Gelände.

Aufbau der John Deere Gator XUVs

Alle Fahrzeuge der John Deere Gator Serie sind vor allem auf zwei Dinge ausgelegt: Fahrdynamik und Geländetauglichkeit.

Um dem Fahrer dennoch maximalen Komfort zu bieten und die Insassen sicher von der Kirrung über den Drückjagdstand bis zum Jagdhaus zu bringen, bietet der Standartaufbau der John Deere Gator Serie eine ganze Reihe technisch ausgereifter Bauteile.

Cockpit

Auf einem zentralen Display haben Sie alles Wichtige im Blick: Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl, Motortemperatur, Kraftstoffstand, Allrad- Anzeige und Uhrzeit.

Servolenkung

Die Servolenkung gehört zur Serienausstattung des XUV 590i, XUV 590i S4, XUV 825i, XUV 855D und XUV 855D S4.

John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport

Vollgas im Gelände

Einzelradaufhängung vorne und hinten 

Die Aufhängung passt sich automatisch der Zuladung an. Zusätzlich soll der Fahrkomfort durch die langen Federwege gesteigert werden.  Stabilisatoren an der Hinterachse sorgen für zusätzliche Stabilität – besonders wenn es in raues Gelände geht.

Stauraum: die Ladepritsche 

Auch beim Abtransport, etwa der Drückjagdstrecke, bleibt auf der Ladepritsche alles sicher verstaut, wenn Sie in freudiger Erwartung des Schüsseltreibens das Gaspedal etwas kräftiger treten.

John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport

Voll in die Eisen: Bremssystem wie beim PKW 

21 cm große, hydraulisch betätigte Scheibenbremsen mit Doppelkolben- Bremssätteln vorne lassen Sie jederzeit zügig und vor allem sicher abbremsen. Es fühlt sich an wie im Auto, was schnell Vertrauen in das XUV bringt.

Ein intelligenter Allradantrieb 

Das wichtigste im Revier? Allrad! Matsch und Schnee sind ebenso kein Problem wie kleinere Hindernisse oder Gräben, wenn man sich auf alle vier Räder verlassen kann.

Mit dem elektronischen Schalter am Armaturenbrett im John Deere Gator lässt sich zwischen Hinterradantrieb bzw. Allradantrieb wählen.

Der Schalter ist mit „EIN“ und „AUS“ gekennzeichnet, so kann auch der Offroad-Neuling quasi nichts verkehrt machen.

John Deere Gator Revierfahrzeug XUV Revier 4x4 Transport

Zugegeben, Spaß machts!

Bei aktiviertem Allradantrieb wird das vordere Differenzial automatisch gesperrt, sobald die Hinterräder Schlupf bekommen. Da bei Bergabfahrt oder beim Motorbremsen kein Schlupf an den Hinterrädern auftritt, wird in diesen Fällen auch nicht der Allrad zugeschaltet. Man darf sich also getrost auf das intelligente Allradsystem verlassen.

Vollintegriertes Getriebe 

Besonders angenehm ist das stufenlose CVT-Zweiganggetriebe. Ein Schalten wird überflüssig, Gas und Bremse sind ihre wichtigsten Pedale.

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FDP Niedersachsen legt Antrag auf Wolfsmanagement vor

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Die FDP Niedersachsen legt im Landtag einen Antrag für ein neues, ganzheitliches Wolfsmanagement vor.

In der Pressemitteilung der liberalen Partei heißt es:

„Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gero Hocker, begrüßt, dass in Niedersachsen eine wachsende politische Mehrheit für ein vernünftiges, ganzheitliches Wolfsmanagement eintritt. „Ich bin froh, dass nun auch die CDU für ein ganzheitliches Konzept im Umgang mit dem Wolf eintritt und die Entnahme verhaltensauffälliger Tiere fordert.

Das geht in die richtige Richtung. Allerdings bleibt etwa die Definition von „Verhaltensauffälligkeit“ sehr schwammig, so dass zu befürchten ist, dass Umweltminister Wenzel sich hier im Zweifel wieder herausreden könnte.

Die FDP-Fraktion bringt deshalb einen eigenen Antrag ins kommende Plenum ein, der in enger Abstimmung mit Nutztierhaltern entstanden ist und der alle notwendigen Maßnahmen zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Wolf und den Nutztierhaltern in Niedersachsen enthält und klare Definitionen bietet.

Wenn die CDU den Antrag mitträgt, braucht es nur noch eine einzige Stimme aus dem rot-grünen Lager, damit wir endlich ein stimmiges Wolfsmanagement in Niedersachsen umsetzen können“, so Hocker.

Der FDP-Antrag enthalte eine Reihe dringend notwendiger Maßnahmen, um die aktuelle Situation unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Verschärfung zu verhindern. „Wir wollen, dass der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird und verhaltens- beziehungsweise wesensauffällige Wölfe umgehend entnommen werden.

Auch die Beweislast bei Nutztierrissen muss umgekehrt und die Präventions- und Entschädigungszahlungen an die Nutztierhalter sollen deutlich vereinfacht und nicht mehr gedeckelt werden. Nur so lässt sich irgendwann vielleicht ein Miteinander zwischen Menschen, Nutztieren und Wölfen erreichen“, erklärt Hocker weiter.“

Gero Hocker

Seit 2009 ist Gero Clemens Hocker Mitglied des Niedersächsischen Landtags. Er ist umweltpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Im Mai 2015 wurde er auf dem Bundesparteitag in Berlin als Beisitzer in den FDP-Bundesvorstand gewählt. Er ist vielen durch seine flammenden Reden im Niedersächsichen Landtag bekannt.

Joggerin Wolf Wolf nähert sich Joggerin auf 30 Meter – sie flüchtet auf einen Trecker. Niedersachsen

Foto© AZ/Privat

„Auffällige Wölfe sind weiterhin möglichst umgehend zu entnehmen – und „Verhaltensauffälligkeit“ beginnt nicht erst, wenn der Wolf gegenüber dem Menschen aggressives Verhalten zeigt.“

Gero Hocker hat dem JÄGER ein ausführliches Interview zum Thema der Wolfsproblematik und dem Umgang mit dem sich wieder ansiedelnden Wolf gegeben.

Zuletzt war der Grauhund wieder bundesweit in der Presse, da er eine Spaziergängerin in Niedersachsen verfolgt hatte, bis diese sich zu einem Landwirt auf den Traktor retten konnte. Der Vorfall wurde im Video festgehalten.

 

Wolfsbestand Wolf Wölfe Canis Lupus Jagd toter wolf geschossen

Wolfsbestand Februar 2017 ©JÄGER/DJV

 

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Neues Tierfund-Kataster für bundesweite Wildunfall-Erhebung

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Das Tierfund-Kataster ermöglicht in Deutschland erstmals eine bundesweit einheitliche Erhebung von Wildunfällen sowie anderen Totfunden.

Damit stellt es einen neuen wichtigen Bestandteil des vom Deutschen Jagdverband (DJV) durchgeführten WILD-Monitorings dar. Alle Verkehrsteilnehmer sind aufgerufen, verunfallte Wildtiere zu melden. Wissenschaftler werten die Datensätze an der Universität Kiel aus.

Die Broschüre kann kostenlos im DJV-Shop bestellt werden: www.djv-shop.de (Quelle: DJV)
Die Broschüre kann kostenlos im DJV-Shop bestellt werden ©DJV

Modernes Tierfund-Kataster

Der Deutsche Jagdverband stellt anlässlich der Tagung „Lebensraumkorridore für Tier und Mensch“ das neu entwickelte Tierfund-Kataster in Berlin vor. Damit lassen sich beispielsweise Wildunfälle innerhalb von wenigen Minuten erfassen – vor Ort über die kostenfreie Smartphone-App (Android und iOS) oder im Internet (www.tierfund-kataster.de).

Der aktuelle Standort wird bei der App automatisch erfasst und relevante Daten wie Datum oder Wildart werden abgefragt.

Nutzer können ein Foto des Tieres einstellen und helfen damit Experten bei der Artbestimmung. Eine Speicherung der Daten auf dem Smartphone ist auch ohne Internetverbindung möglich. Wissenschaftler der Universität Kiel prüfen die Daten, werten sie systematisch aus und ermitteln Wildunfall-Schwerpunkte.

Die Straßenbehörden können die Daten schließlich nutzen, um Konfliktstellen zu entschärfen. Werden Verkehrswege wildtierfreundlicher gestaltet, bedeutet dies ein Plus an Tierschutz sowie weniger Personen- und Sachschäden.

Schon 1.300 Teilnehmer

Rund 1.300 Verkehrsteilnehmer haben sich in den vergangenen zwölf Monaten für den Online-Dienst angemeldet und knapp 2.300 Tierfunde gemeldet.

Die am häufigsten gefundene Wildart ist Rehwild, dicht gefolgt von Fuchs und Dachs. Insgesamt umfasst das Tierfund-Kataster zwischenzeitlich mehr als 35.000 Datensätze von Unfällen. Rund 228.600 Kollisionen mit Hirsch, Reh und Wildschwein gab es laut DJV-Statistik im vergangenen Jahr.

Die Polizei erfasst lediglich 10 Prozent davon, nämlich Unfälle mit Personenschäden. Der Großteil der Wildunfallschwerpunkte bleibt somit bisher unentdeckt.

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Meister der Rehwildhege – im Revier mit Rudi Knaack

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Ist Rudi Knack der Meister der Rehwildhege? Wir haben von ihm gehört, konnten es aber nicht ganz glauben.

Rudi Knaack soll in seinem Revier jedes Jahr Goldmedaillenböcke erlegen, obwohl es die Gegend eigentlich gar nicht hergibt.

JÄGER-Redakteurin Dr. Nina Krüger hat sich auf die Spur seines Erfolgsrezepts gemacht.

Zu Besuch bei Rudi Knaack

Mit sichtlichem Stolz öffnet er mir die Tür in sein Reich. Rudi Knaack ist so etwas wie eine Legende unter den Rehwildhegern, und ich habe mich auf den Weg zu ihm in die Uckermark gemacht, um ihm das oder die Geheimnisse seines Konzepts der Rehwildhege zu entlocken.

Rudi Knaack vor seiner Trophäen- wand: ein Abbild seiner jahrzehnte- langen von Erfahrung und Verstand geprägten Hegebemühungen. @ Pauline von Hardenberg pvh-160330-KNAACK-3657Pauline von Hardenberg Rehwild Rehbock Bock Böcke Rudi Knaack

Rudi Knaack vor seiner Trophäenwand: ein Abbild seiner jahrzehntelangen von Erfahrung und Verstand geprägten Hegebemühungen. ©Pauline von Hardenberg

Rehwildhege in Knaacks Revier

Knaacks Wände hängen nicht nur voll mit Bocktrophäen, von denen so mancher Jäger nur träumen kann, die meisten ziert auch noch eine Bronze-, Silber oder gar Goldmedaille.

Dabei sind die Voraussetzungen in seinem Revier eigentlich nicht ideal. Seit den 1980er Jahren bejagt er ein 810 Hektar großes Feldrevier, in dem die Bodenwertpunkte zwar von 36 bis 60 rangieren, die Schläge aber riesig sind und Wald allenfalls als Wäldchen vorhanden ist.

Es gibt zwar Einstände in Form von Feldholzinseln und Söllen, aber die alljährliche Erntezeit verwandelt die Landschaft in eine Agrarsteppe ohne Äsung – fast.

Woher kommen die Ausnahmeböcke mit den Gehörngewichten jenseits der 400 Gramm, will ich wissen.

„Das ist nur durch intensive Arbeit möglich“, lässt Knaack mich wissen.

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Schwarzwild – Altersbestimmung leicht gemacht

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Egal, ob es die Freigabe des Jagdherrn ist, die geltende Jagdzeit oder einfach nur die Neugier, es ist immer interessant zu wissen, wie alt die erlegte Sau nun wirklich ist. Deshalb hier eine übersichtliche Anleitung von JÄGER- Autor Carsten Vogt, wie Sie das Alter der Sau anhand der Zähne taxieren können.

Bei manchen Schalenwildarten geht das Ansprechen des Alters vergleichsweise einfach – zumindest in den ersten Jahres ihres Lebens. Der Jährling ist mehr oder minder zuverlässig von einem mehrjährigen Bock zu unterscheiden. Der Rotspießer und der Knieper unterscheiden sich recht eindeutig vom Kronenzehner bzw. vom Schaufler. Zudem gehört der Blick in den Äser bei Reh-, Dam- und Rotwild zum Ritual der Altersschätzung. Bei unseren borstigen Freunden hingegen scheint das Ansprechen vor dem Schuss als endgültige Altersbestimmung zu genügen. Ob bei großen oder kleinen Jagden: Den meisten scheint ein grober Blick auf die Strecke zu reichen, um die erlegten Sauen anhand des ungefähren Gewichts altersmäßig einzuschätzen. Doch nicht immer passt das taxierte Alter mit dem tatsächlichen zusammen. Viele Jäger würden ihr zahnfaules Wunder erleben, wenn man die Altersschätzung anhand des Gebisses intensiver anwenden würde. Gar nicht so selten entpuppt sich bei genauerem Hinsehen, dass das als Überläuferbache angesprochene Stück in Wahrheit gar keine solche mehr ist, und dass der vermeintlich zweijährige Keiler im Grunde ein wohlgenährter Überläufer ist.

Dreijähriger Keiler: Anschauungsobjekt, wo im Sauengebiss welche Zähne sitzen

Dreijähriger Keiler: Anschauungsobjekt, wo im Sauengebiss welche Zähne sitzen

Die Gewichtsschwankungen beim Schwarzwild sind in unseren Breiten enorm und differieren zum Teil erheblich. Die Gründe hierfür liegen in den unterschiedlichen Frischterminen, dem unterschiedlichen Fraßangebot und eventuellen Krankheiten. Eine weitere Fehleinschätzung hinsichtlich der Größe und des Gewichts liegt bei den Keilern kurz vor und während der Rauschzeit. Zu diesen Zeiten sind ihre Gewichte höher als im restlichen Jahr. Außerdem täuscht die Winterschwarte bei allen Sauen immer ein höheres Gewicht vor. Im Zuge von Gesellschaftsjagden reicht es sicherlich, aus der Rotte die körperlich schwächsten Stücke zu erlegen – hier handelt es sich in der Regel um Frischlinge. Jedoch ist im Einzelfall nicht jedes braune Stück ein Frischling, genauso wenig wie jedes schwarze Stück ein Überläufer oder älter ist. Eine Altersschätzung anhand des Gebisses bzw. des Zahnwechsels bis zum zweijährigen Stück ist recht genau möglich. Es ist weniger entscheidend, ob ein erlegter Frischling sieben oder neun Monate alt ist, genauso wenig wie es kriegsentscheidend ist, ob der gestreckte Überläufer 14 oder 17 Monate auf der Schwarte hat. Mithilfe der Zahnbestimmung lässt sich aber weitestgehend feststellen, ob es sich um einen Frischling, Überläufer oder ein zweijähriges bzw. älteres Stück handelt.

Überläufer oder Frischling

 

Milchgebiss

Anfangs schiebt das Schwarzwild die Schneide-, Eck- und Vorderbackenzähne (mit Ausnahme des P1) als Milchgebiss. Die Milchzähne werden innerhalb der ersten beiden Lebensjahre durch die jeeeiligen Dauerzähne ersetzt. Die ersten acht Lebenswochen verfügen Frischlinge über acht Milchzähne: den dritte Schneidezahn (i3) sowie den Eckzahn (c1) pro Ober- sowie Unterkieferhälfte. Weitere Schneidezähne werden bis zu einem Alter von knapp zwei Monaten nicht geschoben, da die Frischlinge zu dieser Zeit noch an den Strichen der Bache saugen – das reduziert Verletzungen der Zitzen. Während der folgenden vier Wochen schieben die Frischlinge den ersten Schneidezahn (i1) und den zweiten Prämolar (p2). Das Milchgebiss ist nach ungefähr vier Monaten komplett ausgebildet und bleibt in dieser Anordnung bis zum neunten/zehnten Monat erhalten.

Frischling, fünf bis sieben Monate alt:
Die Zähne i3 und c sind noch stiftförmig. Frischling, acht bis zwölf Monate alt:
Die Zähne I3 und C sind gewechselt. Überläufer, 13 bis 14 Monate alt: I1 ist im Wechsel, ein i1 ist noch sichtbar.

Dauergebiss

Die Backenzähne sowie der erste Vorderbackenzahn wachsen sofort als Dauerzähne. Das Dauergebiss ist nach drei bis vier Jahren komplett ausgebildet. Mit zehn bis zwölf Monaten werden die zuerst geschobenen Milchzähne i3 sowie die Eckzähne (c) als erste durch die Dauerzähne I3 sowie C ersetzt. Alle Dauerzähne sind deutlich breiter angelegt als ihre Milchpendants. Dies ist ein wesentliches Indiz für den Übergang vom Frischlingdasein hin zum Überläufer. Des Weiteren wird vom Übergang in das zweite Lebensjahr (ab 13. Monat) der zweite Molar (M2) angelegt und mit gut 14 Monaten der erste Schneidezahn (I1). Nun ist auch deutlich eine Lücke zwischen dem I1 (Dauerzahn) und dem i2 (Milchzahn) sichtbar. Während des 15. und 16. Monats werden die Milchprämolaren gewechselt. Der p4 ist im Milchgebiss dreiteilig, während er als P4 im Dauergebiss zweiteilig ist. Bis auf den i2 sind nun alle Zähne als Dauerzähne vorhanden. Im Alter von 19 bis 20 Monaten wird auch er zum dauerhaften I2. Nun fehlt nur noch der dritte Molar (M3) zum kompletten Dauergebiss. Mit etwa 21 bis 22 Monaten erscheint der M3 zunächst im Unterkiefer, danach im Oberkiefer. Jedoch kann sich das Durchbrechen gerade im Oberkiefer lange hinziehen. Ungefähr zu dieser Zeit, genauer ab dem 24. Monat, sind alle Schneidezähne durchgewechselt sowie durchgebrochen und befinden sich nun auf einer Linie (die vorherige Lücke ist ab dem 24. Monat nicht mehr sichtbar).

Überläufer, etwa 17 Monate alt: i2, dün- ner als I1, sind noch nicht gewechselt. Überläufer, etwa 20 Monate alt: Nun sind I2 gewechselt und so breit wie I1. Mehrjährig, weil über 24 Monate alt: Die Dauerschneidezähne bilden eine Linie.

Das Gebiss

Für das Dauergebiss werden Großbuchstaben verwendet, für das Milchgebiss Kleinbuchstaben. Die wissenschaftliche Bezeichnung der Zähne lautet wie folgt:

  • • Schneidezahn: I (Incisivus)
  • Eckzahn: C (Caninus)
• Vorderbackenzahn: P (Prämolaris)
  • Backenzahn: M (Molaris)
• Milchgebiss, 28 Zähne: 3 Schneidezähne (i), 1 Eckzahn (c), 3 Backenzähne (p) pro Ober- und Unterkieferhälfte.
  • Dauergebiss, 44 Zähne: 3 Schneidezähne (I1 – I3), 1 Eckzahn (C), 4 Vorderbacken- zähne (P1 – P4), 3 Backenzähne (M1 – M3) pro Ober- und  Unterkieferhälfte.

Die Eckzähne wachsen ein Leben lang.

Wachstum Schneidezähne

  • Mit vier bis sechs Monaten sind alle Milchschneidezähne vorhanden.
  • Mit zehn bis zwölf Monaten wachsen die Dauerschneidezähne I3.
  • Im Wechsel vom ersten ins zweite Lebensjahr bilden sich die Dauerschneidezähne I1. Diese sind während des Wachs- tums vorerst kleiner als die restlichen vorderen Milchschneidezähne.
  • Sind die inneren Schneidezähne (I1) länger als die mittleren (I2), so ist das Stück zwischen dem 18. und 23. Monat alt.
  • Befinden sich die vorderen Schneidezä ne (I1, I2) in einer geschlossenen Reihe, so ist die Sau mindestens 24 Monate alt.

Wachstum Backenzähne

  • Im Milchgebiss ist der vierte Vorderbackenzahn (p4) dreiteilig.
  • Mit vier bis sechs Monaten erscheint der erste Backenzahn (M1)
  • Mit zehn bis 16 Monaten erscheint der zweite Backenzahn (M2).
  • Mit 14 bis 17 Monaten wechselt der vierte Vorderbackenzahn (dreiteilig) zum nun zweiteiligen Dauerzahn.
  • Mit 20 Monaten erscheint ansatzweise der dritte Backenzahn (M3).
  • Mit 24 Monaten ist der M3 bereits deutlich zu sehen.
  • Mit gut 36 Monaten ist der M3 komplett durchgewachsen.

 

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Messe Outdoor 2017 Jagd & Natur in Neumünster

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Outdoor 2017 Jagd & Natur  – Grün, blühend und größer denn je!

In den Holstenhallen Neumünster findet zum dritten Mal in Folge vom 28. – 30. April die Outdoor 2017 Jagd & Natur statt.

Damit ist die Outdoor 2017 die erste Messe nach der IWA, wo Jahresneuheiten der Hersteller von Waffen und Optiken erstmals für die Öffentlichkeit zu sehen sind.

Zudem bietet die norddeutsche Messe nicht nur Jägern, Anglern und Outdoor-Fans zahlreiche Highlights, sondern beherbergt auch erstmals die Landespflanzenbörse. Gartenfreunde und Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Highlights auf der Outdoor 2017 Jagd & Natur 

Die Landespflanzenbörse wird direkt auf den Flächen vor der Holstenhalle 1 angesiedelt und dort kann man nach Herzenslust bummeln und auswählen. Die Erträge aus dem Pflanzenverkauf fließen übrigens alle Projekten im Natur- und Umweltschutz zu. Vorbildlich und unterstützenswert! Wer also bei der Outdoor 2017 Jagd & Natur auf der Börse shoppen geht, tut damit gleichzeitig noch etwas Gutes für die Umwelt.

Messe Outdoor 2017 Jagd & Natur in Neumünster

Übrigens: Mitglieder der Landesjagdverbände Schleswig-Holstein und Hamburg, des Landessportfischerverbandes Schleswig-Holstein und des dänischen Jagdverbandes erhalten gegen Vorlage des Mitgliedsausweises eine Freikarte für die gesamte Messe.

Für Jäger besonders interessant sind die Messestände namhafter Hersteller wie:

  • Aimpoint
  • AlbrechtKind
  • A-TEC
  • Benelli
  • Beretta
  • Blaser
  • Browning
  • Deerhunter
  • Eurohunt
  • Helmut Hofmann
  • Sauer
  • Korth􏰀/􏰀Nighthawk
  • Leica Camera
  • Mauser
  • Merkel
  • Minox
  • Nightspotter
  • Reimer Johannsen
  • RUAG
  • Schrum Jagdreisen
  • ShooterKing
  • Sig Sauer
  • Swarovski Optik
  • Waffen Schrum
  • Zeiss

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Jetzt 20 mal zwei Messekarten inklusive Verzehrgutschein gewinnen!

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Messe Outdoor 2017 Jagd & Natur in Neumünster

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Jagd mit Schalldämpfer in Mecklenburg-Vorpommern erlaubt

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Ab sofort ist die Jagd mit Schalldämpfer in Mecklenburg-Vorpommern zugelassen. Entsprechenden Anträgen der Jäger sei statt zu geben.

Jagd mit Schalldämpfer in M-V

Das Innenministerium von Mecklenburg Vorpommern gab folgende Pressemitteilung heraus:

Ab sofort sind in Mecklenburg-Vorpommern Schalldämpfer für die Jagdausübung bei schalenwildtauglichen Langwaffen aus Gründen des Gesundheitsschutzes, unabhängig davon, ob eine Vorschädigung des Gehörs des Antragsstellers vorliegt oder nicht genehmigungsfähig. Einen entsprechenden Erlass des Innenministeriums hat heute Innenminister Lorenz Caffier an die Waffenbehörden des Landes versandt. 

Nach dem Waffengesetz muss grundsätzlich ein persönliches Interesse der Jägerin bzw. des Jägers an einer Reduzierung der gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Schießlärm bei der Jagd im Einzelfall nachgewiesen werden, um eine Genehmigung zum Erwerb und Besitz eines Schalldämpfers für schalenwildtaugliche Jagdlangwaffen zu erhalten.

Jagd mit Schalldämpfer

moderner Schalldämpfer

Persönliches Interesse wird grundsätzlich vorausgesetzt

Bisher wurde das persönliche Interesse nur in Ausnahmefällen, beispielsweise wenn bereits eine Vorschädigung des Gehörs vorlag, von den Waffenbehörden anerkannt. Mit dem neuen Erlass ordnet das Innenministerium nun an, dass künftig mit Antragstellung grundsätzlich von einem persönlichen Interesse auszugehen ist. 

„Entgegen der üblichen Darstellung in Hollywood-Filmen entsteht kein leises „Plopp“, wenn mit Schalldämpfern geschossen wird. Der Schussknall ist weiterhin deutlich zu hören, aber eben nicht mehr so extrem gesundheitsschädlich“, erklärt Innenminister Lorenz Caffier. „Von der Neuregelung profitiert vor allem die Gesundheit unserer Jägerinnen und Jäger, aber auch die der Jagdhunde.“ 

Jagd mit Schalldämpfer

Schalldämpfer – modern, sinnvoll und gut für das Gehör von Jäger und Hund.

Schalldämpfer mindern den Mündungsknall, indem sie die an der Mündung eigentlich plötzlich austretenden Gase nur nach und nach entweichen lassen. Der Überschallknall des Geschosses wird davon aber nicht berührt, der Schuss bleibt daher für die Umgebung sehr laut und weithin hörbar.

Die Erforderlichkeit eines Schalldämpfers für schalenwildtaugliche Jagdlangwaffen zur Reduzierung der Gefahr gesundheitlicher Beeinträchtigungen ist auch weiterhin insbesondere durch die regelmäßige aktive Beteiligung am Jagdbetrieb durch die Jägerin bzw. den Jäger nachzuweisen. Dieser Nachweis wird bei jagdausübungsberechtigten Personen im Sinne des Landesjagdgesetzes durch die Eintragung im Jagdschein erbracht, dass ein Jagdausübungsrecht oder eine Jagderlaubnis zusteht.

Bei abhängig Beschäftigen, wie z. B. Berufsjäger, Mitarbeiter kommunaler oder privater Forstverwaltungen sowie Bediensteten von Forstbehörden und der Nationalparks ist eine Bescheinigung des Arbeitgebers vorzulegen, die eine regelmäßige Mitwirkung im Jagdbetrieb bestätigt.

Mauser A-Tec Schalldämpfer

Mauser A-Tec Schalldämpfer

„Mit dem aktuellen Erlass hat das Innenministerium eine praktikable sowie an der Jagdpraxis orientierte Entscheidung für alle Jägergruppen getroffen, egal ob sie die Jagd beruflich ausüben oder in ihrer Freizeit“, so Innenminister Caffier abschließend.

Jagd mit Schalldämpfer – Welcher soll es sein?

Welche Schalldämpfer es gibt und warum man mit Schalldämpfer nicht nur „gesünder“ für das Ohr schießt, sondern auch besser trifft, haben wir in einem Dauertest herausgefunden.

Übrigens testen auch die JÄGER Leser immer wieder Schalldämpfer. Traditionell einmal im Jahr lassen wir statt unseren Fachautoren sechs JÄGER-Leser in den schottischen Highlands Waffe, Jagdoptik und vieles mehr erproben.

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