Quantcast
Channel: Jäger
Viewing all 1701 articles
Browse latest View live

30 Jahre Jagdschule Emsland

$
0
0

Die  Jagdschule Emsland feiert ihr 30 jähriges Jubiläum – Seien Sie dabei!

Die Gewerbeanmeldung der Jagdschule Emsland ist datiert auf den 1. November 1986. Als Gründer und Inhaber ist Wildmeister Hans Hillebrand eingetragen. Pionierarbeit war angesagt, denn es gab bis weit in die Neunzigerjahre lediglich noch eine weitere eingetragene Jagdschule in Deutschland. Angeboten wurde erstmals die Ausbildung in Blockform, die sich inzwischen bewährt hat und eine Alternative zu den regulären Abendkursen darstellt.

05. und 6. November

– von 10:00 – 17:00 Uhr –

Programm des Jubiläumsevent der Jagdschule Emsland

An beiden Tagen können sich Interessenten die Jagdschule Emsland einmal in Ruhe ansehen: Natürlich sind auch Informationsgespräche möglich. unter den Jagdschein-Anwärtern verlosen wir fünf kostenlose Lehrgangsplätze.

Außerdem werden in der 80 m entfernten Aula der Realschule folgende Fachvorträge geboten:

Samstag, 5. 11. – 15.00 – 15.45 Uhr

Prof. Dr. Monika Krüger – Universität Leipzig 

„Der Einfluss von Glyphosat auf Damwild, Fasan und Hase“
Sonntag, 6.11. – 14.30 – 15.15 Uhr

Torsten Reinwald – Pressesprecher des Deutschen Jagdverbandes 

„Umgang mit digitalen Medien“ – „Präsentation im Internet anhand positiver und negativer Beispiele“

Auf dem direkt angrenzenden Aschendorfer Marktplatz präsentieren sich gleichzeitig die Anbieter verschiedenster Produkte und Dienstleistungen. Dies sowohl in einem großen Zelt, als auch im Außenbereich. Beim gesamten Event werden keinerlei Eintrittsgelder erhoben. Zudem findet eine Jäger-Tombola statt, bei der eine BLASER R 8, ein ZEISS-Fernglas und eine Jagdreise verlost wer- den. Jagdhornbläser und Falkner sind an den Tagen zugegen; nachmittags gibt es eine Hundevorführung.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die heimische Gastronomie bietet Wildschwein am Spieß, Wild-Burger und die verschiedensten Kreationen von Wild-Grillwürsten etc., mit entsprechenden Beilagen.

Jagdschule Emsland

Im Ausstellungszelt präsentieren sich:

Hersteller von Jagdwaffen

Hersteller von Optik

Firma ALBERTS, Wiehl

BERETTA + BENELLI + SAKO + TIKKA

HARTMANN

Waffenschränke

Wildkühlanlagen + Vakuumiergeräte + Folienschweißgeräte + Edelstahlarbeitstische

FRANK,

„Schmiedeglutmesser“

DLV-Verlag

Jagdzeitschriften + Jagdbücher

KOSMOS-Verlag

Fachbücher

Berufsjäger-Service-GmbH

Bundesverband Deutscher Berufsjäger e.V.

Info-Gespräche mit dem Geschäftsführer sind am Sonntag möglich

NITEHOG

TRAPMASTER

Fangmelder

Fa. STEENKEN

STIHL-Motorsägen

Wildkameras

 BOSCH

Hundefutter

WESTFALIA-Jagdreisen

Präparatoren

 Anbieter von Wildspezialitäten (Wildwürste + Schinken etc)
 Weinpräsente für Jäger

Fa. STUMPF

Jagdporzellan

Jagdschmuck

Jagduhren

 STORDEUR, Bawinkel und SCHLAGGE, Werlte. Jagdbekleidung und -ausrüstung durch Anbieter aus der heimischen Region

Im Außenbereich der Jagdschule Emsland sind zu sehen:

  • Hundeboxen
  • Pkw-Wildträger
  • STEENKEN; STIHL Arbeit mit der Motorsäge
  • Tarnausrüstung
  • Betonrohrfallen
  • Kunstbaue
  • Fa. FISCHER, Panoramakanzel + Wildscheue
  • Ansitzeinrichtungen
  • POLARIS
  • Fa. THOLE, Herzlake = KUBOTA (5 Fahrzeuge)
  • Sonstige Geländefahrzeuge = SUBARU + MAZDA + SKODA + VW-Amorak + FORD-Pickup + LANDROVER + JEEP + NISSAN + LADA + SUZUKI + TOYOTA

Ausbau der Jagdschule Emsland seit 1986

Die Jagdschule Emsland verfügt über drei große Seminarräume, einem Präparateraum mit annähernd 300 Exponaten, einer Wildkammer, einer Indoor-Laser-Schießanlage, einer Cafeteria und einem Medienraum. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es direkt an der Jagdschule oder aber im engeren Umfeld. Betriebseigene Lehrreviere mit einem großen Lehrpfad ermöglichen die Vermittlung praktischer Inhalte.

Zur Zeit arbeiten sechs hauptamtlich tätige Berufsjäger in diesem professionellen Betrieb und garantieren dem Jagdscheinbewerber eine qualitativ gute und umfangreiche Vorbereitung, nicht zuletzt auch durch ihre berufliche Qualifikation und Erfahrung. Die Büroleitung hat Frau Hillebrand. Außerdem gibt es noch zwei Berufsjäger-Auszubildende und mehrere Servicekräfte.

Trotz der Größe des Betriebes wird ein besonderer Wert auf die persönliche Betreuung der Lehrgangsteilnehmer gelegt; hierzu zählt auch eine langfristige Nachbetreuung.

Die Jagdschule Emsland besuchen Interessenten aus allen Bundesländern und sogar aus dem Ausland. Wildmeister Hillebrand – in den vergangenen vier Jahrzehnten auch Inhaber vieler jagdlicher Ehrenämter – hat in seiner Laufbahn über zehntausend Jagdscheinbewerber in der Ausbildung begleitet.

Imagefilm der Jagdschule Emsland

Jagdschule Emsland als Gewinner des „Goldenen Keiler“

Die Zeitschrift „Jäger“ verlieh der Jagdschule Emsland im Februar 2010 den „Goldenen Keiler“ in der Kategorie „Beste Jagdschule“.

Als Ausbildungsbetrieb für angehende Berufsjäger erhielt Wildmeister Hans Hillebrand vom Bundesverband Deutscher Berufsjäger e. V. im Juni 2014 die Auszeichnung „Ausbildungsrevier des Jahres“. Diese wird bundesweit nur einmal pro Jahr verleihen.

Vom Bundesverband Deutscher Berufsjäger (BDB) erhielt Wildmeister Hans Hillebrand im Mai 2016 – in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Erhaltung und Förderung des Bundesverbandes – die „Verdienstnadel in Gold“.

Auch der NDR berichtete schon über die Jagdschule Emsland

Anreise und Kontakt:

Wildmeister Hans Hillebrand
Bokeler Straße 13-15
26871 Aschendorf
Telefon 04962914959
kontakt@jagdschule-emsland.de

Der Beitrag 30 Jahre Jagdschule Emsland erschien zuerst auf Jäger.


JÄGER Testreise 2016 – das Vorbereitungstreffen

$
0
0

Das Los hat entschieden und so trafen sich erneut sechs JÄGER-Leser zum Vorbereitungstreffen auf die Testreise 2016.

Im September trafen das erste Mal die sechs Leser aufeinander, die in diesem Jahr neue und bewährte Produkte in der harten Praxis der schottischen Highlands testen werden. Hier stellen wir sie Ihnen vor!

Die Testreise 2016 steht in guter Tradition

Im JÄGER Juli 2016 riefen wir Sie dazu auf, sich bei unserer nun schon siebten Testreise als Tester zu bewerben. Über 70 Bewerbungen erreichten uns in diesem Jahr. Nachdem das Los entschieden hatte, standen die Tester fest: Christian, Gerrit, Kim Konstantin, Markus, Matthias und als einzige Frau Elisabeth. Diese Sechs erlebten gemeinsam in der Globetrotter Lodge während des Vorbereitungstreffens einen spannenden Tag.

Unser Trainer Hermann Rosenberg bei der Einweisung. ©Oliver Hardt

Unser Trainer Hermann Rosenberg bei der Einweisung. ©Oliver Hardt

Vorbereitung auf die Testreise

Die Reise wurde detailliert besprochen, und unser Schießtrainer Hermann Rosenberg bereitete die Truppe in einem theoretischen Vortrag auf die jagdlichen Herausforderungen in Schottland vor. Natürlich wurden auch die zu testenden Produkte vorgestellt. So erhielt jeder Teilnehmer ein Messer von Marttini, Trinkflaschen von Stanley, ein Steadify, Bekleidung und Rucksack von Bergans sowie einen Bergeriemen und Gewehrgurt von Niggeloh. Am Nachmittag konnten dann die Aspiranten auf dem Schießstand in Kasseedorf die ersten praktischen Erfahrungen mit der Mauser M12 Max sammeln, die mit Munition von Lapua im Kaliber .30-06 geladen und mit Swarovski-Optik bestückt war. Die Ohren wurden auf dem Stand mit dem modernen Gehörschutz von Peltor geschützt. Wir freuen uns auf die Reise und sind auf die Testergebnisse gespannt.

Wo liegt das Testrevier?

Direkt an der Atlantikküste auf der wilden, einsamen Halbinsel Ardnamurchan liegt unser schottisches Revier für die Testreise 2016, in dem auf Rotwild gejagt wird. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.west-highland-hunting.co.uk.

Der Film zur JÄGER Testreise

Einen Trailer zu Testreise können Sie hier sehen, den ganzen Film auf JÄGER Prime –  für Abonnenten natürlich gratis. Einfach hier klicken.

Die Jäger der Testreise 2016

L1000025 2 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan L1000046 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan L1000046 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan L1000046 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan L1000046 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan L1000046 Kopie Jagd jagen jäger jaegermagazin testreise 2016 Schottland Ardnamurchan

 

Der Beitrag JÄGER Testreise 2016 – das Vorbereitungstreffen erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Eine ganz besondere Damwildbrunft

$
0
0

Sie wiederholt sich jedes Jahr und steckt doch voller Überraschungen – Die Damwildbrunft im Forstgut Reilmann

Drückjagd, Damwildbrunft, Mondansitz

Vorweg noch ein kleiner Video-Rückblick auf die Damwildbrunft 2015 😉

Der weißbunte Überläuferkeiler

Auf dem Programm stand die erste Drückjagd, der Beginn der Brunft des Damwildes und der Oktobermond, welchen auch wir nicht ungenutzt ließen.

Paul konnte bei einem Mondansitz einem 75kg schweren, weißbunten Überläuferkeiler erlegen, welcher auf einem Weizenschlag zu Schaden ging.

 pauls-weissbunter-wog-76kg.-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch.

Pauls Weißbunter wog 76 kg

den-weissbunten-hatten-wir-im-sommer-mal-auf-einer-wildkamera-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch. der-weissbunte-mit-rotte-vor-wildkamera.-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

 

 

die-rippen-des-weissbunten-wurden-als-erstes-verwertet.-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

Die Rippen des Weißbunten wurden als erstes verwertet. 😉

Vorbereitungen für die Damwildbrunft

Beinahe täglich waren wir im Revier, um die letzten Vorbereitungen für die Damwildbrunft zu treffen. Unser jagdlicher Höhepunkt ist, jedes Jahr aufs Neue, die Brunft unserer Hauptwildart. Aufgrund des noch relativ warmen Wetters begann jene dieses Jahr etwas später, als in den letzten Jahren.

Ein ganz besonderer Gast

So kam es, dass letzten Donnerstag ein Freund unseres Vaters anreiste, welcher unseren reifen Schaufler erlegen sollte.
Wolfgang Burhenne ist ein mehr als engagierter Kämpfer für das deutsche Jagdrecht und hat die wohl interessanteste Lebensgeschichte, die wir auf einem Ansitz erzählt bekommen haben.

Vor acht Jahren erlegte er schon einmal einen reifen Schaufler bei uns, weshalb er mit den Revierbedingungen und unseren Hirschen vertraut war. Also ging es Freitagmorgen zum Brunftplatz, an dem wir einen reifen Schaufler bestätigen konnten.

Der „Nervige“

Der ,,Nervige“ ist ein seit 4 Jahren bekannter Schaufler, der in unseren Augen seinen Lebenszenit überschritten hatte und bereits anfing, zurückzusetzen.

Perfekt also für unseren Gast, der gerne einen wirklich Reifen erlegen wollte. Der Ansitz verlief, wie wir es erwarteten: im ersten Licht begann ein Hirsch, direkt vor dem Schirm, zu melden und konnte kurz später als „der Nervige“ angesprochen werden.
Also richteten wir Herrn Burhenne alles ein, um einen sauberen Schuss anzutragen, was er auch kurze Zeit später tat.

4-burhenne-21.10.2016-3-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

Der stolze Erleger Wolfgang Burhenne

Es war kaum zu fassen, wie den rüstigen 92 jährigen das Jagdfieber packte, als der Hirsch lag!

Es war perfekt! Ein sehr alter, kapitaler Schaufler lag verendet im Birkenbruch, nach einem Brunftgeschehen, von dem man kaum schöner träumen könnte.

 

der-erlegte-hirsch-war-uns-3-jahre-lang-bekannt.-hatte-den-namen-22der-nervige22-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

Der erlegte Hirsch war uns schon über drei Jahre bekannt und hatte den Namen „der Nervige“

3-burhenne-21.10.2016-2-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch 3-burhenne-21.10.2016-2-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

3-burhenne-21.10.2016-2-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

Nachdem wir einige Fotos gemacht und den Hirsch geborgen hatten, ging es nach Hause, wo unser Vater eine köstliche Frischlingskeule vorbereitet hatte.
Was für ein Vormittag!

Ein Knieper zum bestandenen Abitur

Gegen 15 Uhr traf unser Freund Jirka bei uns ein, welchem wir einen Damknieper freigegeben hatten, da er uns oft bei Revierarbeiten tatkräftig zur Hilfe war. Er brachte ähnlich viel Glück mit! Nach einer sehr spannenden Pirsch, bei der einige Hirsche in Anblick kamen, erlegte Jirka seinen ersten Hirsch.
Es war für uns kaum zu glauben! Beide Hirsche, welche wir diese Brunft erlegen lassen wollten, hingen jetzt im Kühlhaus.

ein-freund-von-gerold-konnte-diesen-knieper-bei-uns-erlegen.-war-geschenk-an-ihn-zum-abitur.-jagd-jagen-jaeger-jaegermagazin-wilddiebe-damwildbrunft-damhirsch

Ein Freund von Gerold konnte diesen Knieper bei uns erlegen.

Beim abendlichen Bier erzählte uns Wolfgang Burhenne einen Teil seiner Lebensgeschichte, die uns das Mark in den Knochen gefrieren ließ.
Ob ein Bombensplitter am Schädel, den er sich an der Ostfront zuzog, sein Aufenthalt im Lazarett Dachau oder die Mitbegründung des Washingtoner Artenschutzabkommen – dieser Mann hat Geschichten zu erzählen.
Für uns war es eine ganz besondere Ehre, diesen Herren auf sein zweites Stück Damwild zu führen und zu sehen, wie die Jagdpassion in einem wahren Jäger auch im hohen Alter nicht verstummt. Wer mag, kann sich einmal die Wikipediaseite zu ,,Wolfgang Burhenne“ durchzulesen! Wir finden, diesem Mann haben alle Jäger im Deutschland viel zu verdanken!

Waidmannnsheil, Gerold und Paul

Der Beitrag Die Wilddiebe – Eine ganz besondere Damwildbrunft erschien zuerst auf Jäger.

Nutztierrisse verzwanzigfacht – Jetzt fordert auch Die Linke Konsequenzen

$
0
0

Seit Beginn der Erfassung haben sich die Nutztierrisse durch den Wolf  verzwanzigfacht. Nun fordert auch Die Linke die Bundesregierung zum Handeln auf.

Nutztierrisse bei Schafen, Ziegen und sogar Rindern

Nutztiere, wie Schafe und Rinder, erleben dank der Rückkehr des Wolfes hektische Zeiten. Immer mehr Nutztiere werden zum Opfer von Wolfsrissen – selbst die die Linke kritisiert das Wolfsmanagement und fordern nun Maßnahmen.

Wie die taz jetzt berichtete, ist die Zahl der gerissenen Nutztiere mittlerweile um mehr als das Zwanzigfache gestiegen. Innerhalb von 13 Jahren stieg die Zahl der Risse demnach von 33 auf 714. Insgesamt fielen 596 Schafe, 94 Stück Gatterwild, sechs Ziegen und 16 Rinder den Grauhunden zum Opfer. Das gehe laut taz aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor. Das Dokument liegt der taz vor und soll in Kürze veröffentlicht werden.

Nutztierrisse vor allem im Osten und Norden der Republik

Seit dem Jahre 2000 ist der Wolf wieder zurückgekehrt  und erobert Deutschland unter strengstem Naturschutz.  Laut Bundesamt für Naturschutz, gibt es 46 bestätigte Wolfsrudel, 15 Wolfspaare und vier Einzelwölfe, welche mittlerweile sesshaft geworden sind.

Vor allem Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Niedersachen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern sind von den Wolfübergriffen in Deutschland betroffen.

Da der Wolf unter strengstem Naturschutz steht, wächst die Population ungebremst, weshalb auch immer mehr Nutztiere den Wölfen zum Ofer fallen. Die Zahl der angegriffenen Tiere nahm innerhalb von nur einem Jahr, 2014-2015, um 89 Prozent zu.

Allein im Jahr 2015 zählten die zuständigen Bundesländer mindestens 199 Angriffe auf Nutztiere.

Nutztierrisse durch Wolf ©Archiv JÄGER

Nutztierrisse durch Wolf ©Archiv JÄGER

Bedeuten die Nutztierrisse das Aus für die klassische Weidehaltung?

Umweltschützer sind für die Weidehaltung, weil sie ihen zufolge die Zukunft des besonders artenreichen Grünlands sichert. Außerdem können Nutztiere ihr normales Verhalten ausleben – dank der Räume und den Möglichkeiten, die den Tieren auf der Weide gegeben werden.

Linke fordern Maßnahmen gegen die Nutztierrisse

Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linken Fraktion, ist nun entsetzt über die Statistiken.

„Angesichts der zunehmenden Konflikte ist es absurd, dass die Bundesregierung sich auf Dokumentieren, Verwalten und Beobachten beschränkt“

Frau Tackmann ist laut taz davon überzeugt, dass die Bundesregierung nun eine aktive Rolle übernehmen solle.

Den Haltern der Nutztiere ginge es primär darum, dass sie Unterstützung bekämen, solche Vorfälle zu verhindern und nicht nur um den finanziellen Ausgleich für die Wolfsattacken.

Laut Frau Tackmann könne ein „Herdenschutzkompetenzzentrum des Bundes“ helfen. In den Haushaltsplan 2017 sollen deshalb dafür Mittel aufgenommen werden.

NABU sieht Lösung gegen die Nutztierrisse im Herdenschutz

Auch der Wolfsexperte des Naturschutzverbandes NABU, Markus Bathen sieht anhand der Zahlen eine Begründung für seine Forderung nach einem intensiveren „Herdenschutz“. Besonders in den neuen Wolfsgebieten, wie zum Beispiel Niedersachsen.

Markus Bathen erklärt der taz, dass man lernen müsse mit dem Wolf umzugehen. Seiner Meinung nach sei die Lösung dafür im Herdenschutz zu finden.

„Es geht nicht um die Frage Wolf oder nicht, sondern wie mit dem Wolf gelebt werden kann. Die Lösungen dafür sind im Herdenschutz vorhanden“

Des weiteren warnt Bathen vor der „Panikmache“:

„In dem betreffenden Zeitraum hat sich die Anzahl der Wölfe von einem Rudel auf 46 vermehrt. Damit hat sich relativ gesehen das Verhältnis der verlorenen Nutztiere pro Rudel mehr als halbiert.“

Der Bauernverband, ließ eine Bitte der taz um eine Stellungnahme bisher unbeantwortet.

Der Beitrag Nutztierrisse verzwanzigfacht – Jetzt fordert auch Die Linke Konsequenzen erschien zuerst auf Jäger.

Ansitz im Winter – Wie man der Kälte trotzt

$
0
0

Auf Ansitz im Winter – wie schützen wir uns vor eisiger Kälte, wenn als Ansitzeinrichtung keine geschlossene Kanzel, sondern nur eine Leiter zur Verfügung steht? Ein Vielansitzer gibt Tipps.

Sauen, Mond und Schnee – Ansitz im Winter

Winterliche Ansitze bei extrem niedrigen Temperaturen ergeben sich, wenn zum Beispiel die Sauen die im Feld liegenden Silos plündern. Auch wenn Schnee und Mondlicht locken, hindert grimmige Kälte den passionierten Fuchsjäger nicht am Waidwerk auf den roten Freibeuter.

Für jegliche Jagdbekleidung hat sich von jeher das Zwiebelschalenprinzip bewährt. Mehrere Lagen dünner Kleidung sind erfahrungsgemäß besser als wenige Lagen dicker. Zwischen den einzelnen Lagen entstehen Luftpolster als zusätzliche Isolationsschicht. Weiterhin kann man sich durch An-/Ausziehen einzelner Schichten sinnvoll auf jedes Klima einstellen. Um ein Optimum zu erreichen, braucht man dafür jedoch die richtigen Materialien und das Gespür für die zweckmäßigste Zusammenstellung.

5232486818_b07e62793f_o Jagd jagen jäger jaegermagazin Ansitz im Winter

©Flickr

Ansitz im Winter? Da hilft die Zwiebeltaktik!

Moderne Jagdbekleidung funktioniert als System nur, wenn die einzelnen Schichten aufeinander abgestimmt sind, von der die Haut deckenden Unterwäsche über die Zwischenschichten bis hin zur Oberbekleidung. Die unterste Schicht, die direkt auf der Haut liegende Unterwäsche, ist die wichtigste Lage in einem Bekleidungssystem.

Wer schnell und stark schwitzt, benötigt auf der Haut Funktionsunterwäsche, deren Hauptaufgabe der Feuchtigkeitstransport ist. Solche Sportwäsche hält die Haut trocken und beugt dem Verklammen in Ruhephasen vor. Im Winter gehören zum Kurzarm- oder Langarmhemd lange Unterhosen mit Eingriff. Unterhosen ohne Eingriff verursachen muss der Jäger Wasser lassen eine Langzeit-Fummelei. Als zweite Schicht trage ich noch einmal Unterwäsche, allerdings gut isolierende mit einem Anteil an Schafschurwolle. Beim Langarmshirt bevorzuge ich einen hohen Reißverschlusskragen. Die lange Unterhose besitzt selbstverständlich einen Eingriff. Oben folgt nun als dritte Schicht ein Fleecehemd, das den Feuchtigkeitstransport nicht unterbricht, wie das etwa durch ein Baumwollhemd geschähe.

Die vierte Schicht gegen Schnee

Als vierte Schicht kommt eine Fleecejacke mit hohem, dicht schließendem Kragen zum Einsatz. Die leichten und gut isolierenden Fleecejacken gewährleisten den Feuchtigkeitstransport nach außen, hohe, dicht schließende Kragen wärmen den Halsbereich und beugen Kältebrücken vor. Endlich erhält hoch isolierende, winddichte und wasserfeste Oberbekleidung ihre Chance. Die Jacke ist im Schnitt großzügig genug, um die Bewegungsfreiheit zu erhalten, dazu lang, bis über das Gesäß reichend. Weitere Eigenschaften: winddicht schließender, hoher Kragen, Kapuze mit Verstellkordel und Dach, winddichte Ärmelabschlüsse, am Bund Weiten-Verstellkordel.

5232486818_b07e62793f_o Jagd jagen jäger jaegermagazin Ansitz im Winter

©Flickr

Der Muff für den Ansitz im Winter

Zweckmäßig sind geräumige Mufftaschen. Die Hose hat entweder ein hochgezogenes Rückenteil oder besitzt einen (anknöpfbaren) Nieren-/Rückenwärmer. Solch ein hoher Rückenwärmer zeigt während des Ansitzes auf einer Leiter seine isolierenden Vorteile besonders dann, wenn sich der Jäger der Bequemlichkeit halber an die eiskalte Rückenstütze lehnt. Genügen zwei Unterhosen und die Winterhose noch nicht, kann zusätzlich eine sogenannte Überhose übergezogen werden. Diese sehr weit geschnittenen Hosen besitzen außen an den Beinen bis zum Becken reichende Reißverschlüsse, welche das Überziehen auch dann ermöglicht, wenn der Jäger voluminöse Winterstiefel trägt.

5232486818_b07e62793f_o Jagd jagen jäger jaegermagazin Ansitz im Winter

©Flickr

Atmungsaktiv beim Ansitz im Winter

Alternativ zur Oberbekleidung aus „atmungsaktiven“ Stoffen steht Fell-Bekleidung zur Verfügung. Bei uns ist gewachsenes Lammfell üblich. Noch höhere Isolationswerte bringt Rentierfell. Die Pelz-Kombinationen der Firmen Leder-Weiß und Dittrich überzeugten. Es gibt im Fachhandel nichts Wärmeres als diese Fell-Kombinationen. Sie bauschen allerdings dick auf.

Weiterhin sehr wichtig: die Kopfbedeckung, denn über den ungenügend geschützten Kopf verliert der Körper enorm an Wärme und damit an Energie. Am wärmsten halten Fellmützen in der praktischen Tschapkaform. Haben ihre Seitenklappen Hörlöcher, sollten diese bei Bedarf zu verschließen sein. Fjällräven bietet solche Mützen aus Kaninchenfell an. Besser sind die aus gewachsenem Lammfell gefertigten der Firmen Leder-Weiß bzw. Dittrich.

5232486818_b07e62793f_o Jagd jagen jäger jaegermagazin Ansitz im Winter

©Flickr

Warme Füße für den Ansitz im Winter

Sinnvoll und üblich ist weiterhin ein Schal aus hoch isolierendem Material, der den Hals ringsum und auch die Nackenpartie zwischen Jackenkragen und Mütze schützt, ohne Kopfbewegungen wesentlich zu behindern. Ebenfalls hat die Fußbekleidung enorme Bedeutung für den Wärmehaushalt des Körpers. Bewährt haben sich Schuhe mit hohen Schäften und bestens isolierendem Innenfutter. Weit genug, um zwei Paar wärmedämmende Socken zu verkraften, sollten sie sein, aber nicht so weit, dass der Fuß stark an Stabilität verliert.

Schuhe sind nicht gleich Schuhe

Es gibt mittlerweile Schuhe, die zumindest in der Bewegung bis minus 70 Grad Celsius brauchbar sind, ohne das Laufen wesentlich zu beeinträchtigen. Eigene überzeugende Erfahrungen liegen mit Schuhen von Baffin vor. Nun zu den Handschuhen. Als besonders geeignet erwiesen hat sich die Kombination von dünnem Fingerhandschuh innen sowie dickem Fausthandschuh mit Fingerklappe außen. Um bei Bedarf schießen zu können, braucht der Jäger nur das Vorderteil des Fausthandschuhs nach oben zu klappen. Dort wird es durch einen Klettverschluss gehalten. Dank des dünnen Handschuhs kommt der Schießfinger nicht mit dem bitterkalten Metall des Abzugs in Berührung. Die Handflächen der Fausthandschuhe sollten mit wasserfestem, griffigem Material beschichtet sein. Alternative: Schießhandschuhe und Jagdmuff. Mit dieser Kombination ist der Jäger im Nu schussbereit. Leder-Weiß bietet einen solchen Pelzmuff an.

Technische Hilfsmittel für den Ansitz im Winter

Doch damit nicht genug. Der Fachhandel bietet eine ganze Reihe weiterer Wärme-Hilfsmittel, zum Beispiel die praxisgerechten Taschenöfchen, beheizt mit Spezialkohle, oder Handwärmer auf der Grundlage chemischer Reaktionen. Vor allem Letztere verlieren meist nach knapp einer Stunde ihre Wärmewirkung. Der Ansitzjäger wird deshalb mindestens drei Sätze dabeihaben. Zudem steht elektrisch beheizbare Kleidung (Schuhe, Weste) als „Warmhaltekrücke“ zur Verfügung. Als Energiequelle wird möglichst ein Lithiumakku zur Verfügung stehen. Wichtig ist eine Vollkraft-Heizdauer von länger als drei Stunden, denn fällt die Wärmeleistung aus, beginnt das Frieren.

Pulswärmer, Schal und Mütze

Nun zum Kopf des ansitzenden Jägers. Als Kälteschutz für den Kopf gibt`s die üblichen Sturmhauben. Besser weil auch das Gesicht schützend sind Kopfmasken, die aus winddichtem, aber atmungsaktivem Material bestehen sollten; darüber Schutzbrille (Vollsichtbrille), um bei starkem, eisigem Wind das Tränen der Augen zu verhindern. Wer die Masken nicht mag, kann alternativ die unbedeckten Gesichtsteile mit einer hautschützenden Fettcreme bestreichen. Außerdem seien die seit Jahrhunderten im Jagdeinsatz verwendeten Pulswärmer aus Stoff oder Pelz erwähnt, heute überwiegend aus Lammpelz gefertigt. Pulswärmer sind dann ein Segen, wenn ohne sie zwischen Jackenärmel sowie Handschuhen Kältebrücken entstehen, weil beide nicht optimal (winddicht) zusammenpassen.

dia_klte_jagd

Nur nicht übertreiben!

Doch im Umgang mit all den die Frosteinwirkungen mildernden Bekleidungsstücken gilt es einiges zu bedenken, soll ihre wohltuende Wirkung während des Ansitzens nicht beeinträchtigt werden. So empfiehlt es sich, die stark isolierende Jacke, sei sie aus modernen Geweben oder aus gewachsenem Pelz, auf dem oft schweißtreibenden Weg vom Auto zur Ansitzleiter noch nicht anzuziehen, sondern sie irgendwie frei zu transportieren, beispielsweise im Rucksack. Einige Hersteller rüsten ihre Jacken mit innenliegenden Gurten aus, die es dem Jäger ermöglichen, die geöffnete Jacke wie einen Rucksack zu tragen. Auch sollte die eventuelle Überziehhose im Rucksack stecken und erst am Ansitzplatz übergestreift werden, um ein frühzeitiges Schwitzen möglichst zu vermeiden.

Der Beitrag Ansitz im Winter – Wie man der Kälte trotzt erschien zuerst auf Jäger.

Jagdarten – Die Definition einer Gesellschaftsjagd

$
0
0

Wie unterscheidet sich die Drück- von der Treibjagd? Und ab wie viel Teilnehmern ist die Jagd eine Gesellschaftsjagd? Ihr JÄGER hat die Definitionen der Jagdarten zusammengefasst.

Die Gesellschaftsjagd

Der Begriff wird in den Landesjagdgesetzen so definiert, dass mindestens drei bzw. vier Personen (je nach Landesjagdgesetz) jagdlich auf eine Art zusammenwirken müssen, die den Jagderfolg steigert. Bei den mitwirkenden Personen muss es sich nicht unbedingt nur um Schützen handeln, Treiber zählen genauso mit. Nicht als Gesellschaftsjagden gelten Einzeljagden von mehreren Personen, auch wenn sie im selben Revier stattfinden.

©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Gesellschaftsjagd 1: Treibjagd

Gesellschaftsjagd, bei der mindestens mit Treibern, aber auch mit Hunden Wild aufgespürt und hochgemacht wird, um es zu bejagen. Eine Treiberwehr jagt Wild den Schützen zu, die am Rand des Treibens stehen. Zumeist gilt’s dem Niederwild.

Gesellschaftsjagd 2: Drückjagd

Bei Drückjagden gehen mehrere Treiber – mit oder ohne Hunden – durch das zu bejagende Gebiet, um das Wild in Bewegung zu bringen. Die Schützen sitzen im Trieb flächendeckend verteilt an den Wechseln. Nach Möglichkeit soll das Wild in gemäßigtem Tempo an den Schützenständen vorbeiziehen. In der Regel wird auf Schalenwild gejagt.

pvh-1401-ungarn-2404 Gesellschaftsjagd Sauen

©Pauline von Hardenberg

Stöberjagd

Eine Jagd, bei der ausschließlich stöbernde Hunde zum In- Bewegungbringen von Wild verwendet werden. Normalerweise wird Schalenwild bejagt.

Bewegungsjagd

Bewegungsjagd ist ein Sammelbegriff für Treib-, Drück- oder Stöberjagd. In allen Fällen wird Wild in Bewegung versetzt.

Gesellschaftsjagd heißt zumeist Drückjagd – Hier haben wir einige Tipps zur perfekten Vorbereitung:

Die Drückjagdsaison steht vor der Tür. Um die sich bietenden Chancen bestmöglich zu nutzen, hilft nicht nur richtiges Standverhalten, sondern vor allem sicheres Treffen. Schießtrainer Alexander Marunde erklärt, wie sich dies im Vorfeld üben lässt.

Der Beitrag Jagdarten – Die Definition einer Gesellschaftsjagd erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Auf Gamsjagd mit Flachländlern

$
0
0

Der Abschussplan für das Damwild war erfüllt, Gerold hatte Ferien und so nutzten wir die Gelegenheit einen Jagdfreund zu besuchen und auf Gamsjagd zu gehen.

Auf nach Österreich zur Gamsjagd

Also was tun mit der gewonnen Zeit? Genau, wir organisierten uns eine kleine Jagdreise. Ein Freund von uns hatte uns schon vor Monaten auf Gams eingeladen. Allerdings hatten wir es zeitlich nie geschafft oder wenn wir fahren wollten war das Wetter im Berg zu schlecht oder aber Schonzeit.

Jetzt passte endlich alles, also sollte es los gehen. Wir posteten ja ein Bild von der Hinfahrt, dabei ist uns ein kleiner Fehler passiert. Wir schrieben, dass wir auf Gams und Murmel jagen wollen. Das war auch mal geplant, leider vergaßen wir in diesem Moment, dass Murmel bereits Schonzeit hatten und dass sie sehr wahrscheinlich schon in ihren Bauten schlafen. Aber sei es drum, es sollte also nur auf Gams gehen.

Wir mussten sehr weit über der Baumgrenze auf das Gamswild jagen Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe

Wir mussten sehr weit über der Baumgrenze auf das Gamswild jagen

Alles frei, das nicht führt

So kamen wir Dienstagabend bei unseren Freunden an und aßen erstmal ein echtes Wiener Schnitzel und am nächsten Tag sollte es auf den Berg gehen.

Wir wollten eine kleine Jagdhütte beziehen auf 2000m über NN. Bei der Fahrt zur Hütte erfuhren wir dann die Einzelheiten der Jagd und die Freigabe. In den Nachbbarrevieren grassiert nämlich zur Zeit die Gamsräude: Eine furchtbare Sache, die ganze Bestände dahinraffen kann. Deswegen ist es Ziel in diesem Jahr den Gamsbestand etwas zu senken, um dem ganzen entgegenzuwirken. Wir durften also alles Gamswild erlegen, welches nicht führt. Vornehmlich sollten wir junge Stücke erlegen, aber wenn er passt auch einen guten Bock. Wir freuten uns nun auf das was auf uns zu kommen sollte.

Gamsjagd heißt auch Pirsch im Wald

v

Schneehühner konnten wir einige mal beim anstreichen beobachten. Später fanden wir auch Ihre Spuren im Schnee

Wir waren noch nicht mal in der Hütte, da hielt unser Jagdfreund mit seinem Auto in einem Hang an. So konnten wir von dort in ein Waldgebiet schauen, welches schon zum Revier gehört. Wir glasten und glasten, wollten gerade wieder einsteigen, da entdeckte Paul eine Gams. Der Entfernungsmesser im Swarowski zeigte 500m an. Schnell war ein Plan geschmiedet. Diese Waldgams wollen wir anpirschen und am besten auch erlegen.

Es sah erstmal wirklich so aus, als ob die Gamsjagd eine einfache schnelle Angelegenheit werden würden.
Von wegen! Um es kurz zu machen wir pirschten an diesem Tag drei Stunden dieser Gams hinterher danach suchten wir weitere zwei Stunden nach anderem Gamswild. Der Anblick der Waldgams sollte erstmal alles gewesen sein. Etwas entmutigt fielen wir also am ersten Abend ins Bett. Zum Glück hatten wir reichlich Birkwild und Schneehühner gesehen. Dieser Anblick war für uns wirklich eine tolle Sache.

Jetzt Gamsjagd in den Bergen

Am nächsten Morgen sollte die Pirsch weitergehen. Natürlich wollten wir wieder einen kleinen Film produzieren, doch dann sagte uns unser Jagdfreund dass das wohl nichts werden würde. Denn heute gehts auf die weit oben stehenden Gradgämse, welche angeblich keine Fehler verzeihen. Und Zeit zum filmen, bzw. Luft und Möglichkeiten würde es dort oben ohnehin nicht geben. Wir ließen unsere Camcorder also in der Hütte und pirschten los.

Dann der Schreck: Unser Jagdführer bekam einen Anruf und musste uns mitteilen, dass wir nur noch heute zum Gelegenheit zum Jagen hätten. Am nächsten Morgen müsse er auf Arbeit sein – das war nicht geplant. Aber damit war die Sache klar, wir müssen den Gams heute erlegen!

Gamswild auf 600m Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe

Gamswild auf 600m!

Der Gams auf der Spur

So pirschten und pirschten wir, überwanden 600 Höhenmeter und waren letztlich etwas enttäuscht, als wir nach der strapaziösen Pirsch noch immer nichts gesehen hatten.

Dann endlich kam Gamswild in Anblick. Allerdings mussten wir einen Bogen gehen um ans Wild heranzukommen. Einen Bogen von 3km und nochmals 200 Höhenmetern. Das ganze dauerte abermals eine Stunde und dann waren wir endlich da: am Grad hier muss das Wild irgendwo sein!
Doch erstmal war nichts zu sehen. Also etwas weiter, über die nächste Kuppe. Und noch einmal 30m hoch. Da, eine Gams! Dort noch eine! Gerold macht sich fertig.

Gerold macht sich fertig zum Schuss Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe

Gerold macht sich fertig zum Schuss

Wird es doch noch eine erfolgreiche Gamsjagd?

Das sehen die Stücke allerdings und springen ab. Unter ihnen entdecken wir jetzt noch mehr Gams – sicher 25 Stück! Leider flüchtet die Schar in einem unglaublichen Tempo den Berg hinunter.
Die Chance ist vertan. Mist!
Doch in dem Moment als Gerold aus dem Anschlag gehen will entdeckt unser Freund eine weitere einzelne Gams auf 265m. Sie äugt dem Rudel hinterher. Wir bekommen nur zu verstehen, dass das Stück passt.

ASV einstellen und Schuss

Also messen wir noch einmal nach und stellen die ASV ein und Gerold schießt.
Die Gams rollt im Schuss etwa 20m hinunter und liegt! Jetzt erst sagt uns der Führer, dass wir wohl einen jungen Bock erlegt haben.

Der Gamsbock im Winterhaar soll zu einem Trägerpräperat verarbeitet werden. Eine tolle TROPHÄE! Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe

Der Gamsbock im Winterhaar soll zu einem Trägerpräperat verarbeitet werden. Eine tolle Trophäe.

Glücklicher kann ein Erleger kaum sein! Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe Gamsjagd wilddiebe
Bei Sonnenuntergang waren wir an der Berghütte mit Gams Jagd jagen jäger jaegermagazin Gamsjagd Wilddiebe

Bei Sonnenuntergang waren wir an der Berghütte mit Gams

Ein Bock mit prächtigen, gut gehackelten  Schläuchen und einer festen dunklen Decke liegt auf der Strecke!

Ein unglaubliches Erlebnis welches erst zu Ende ist, als wir die Gams nach weiteren 2 Stunden Abstieg an der Hütte haben.

Es war hart, sehr hart die Waden schmerzen aber wir sind glücklich!
Am nächsten Morgen packen wir die Sachen und die Gams ein.

Jetzt gehts wieder nach MV – das Wildbrett wird unser Weihnachtsbraten, wir sind sehr gespannt.

Wir sagen Waidmannsheil und Waidmannsdank!

Der Beitrag Die Wilddiebe – Auf Gamsjagd mit Flachländlern erschien zuerst auf Jäger.

Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

$
0
0

Es werde Licht – Mit dem Nitehog IR-M35

Wärmebildkameras wie die Nitehog IR-M35 bieten faszinierende Bilder

Nitehog bringt mit dem  IR-M35 das erste multifunktionelle Wärmebildgerät, das für eine ganze Bandbreite von Einsatzbereichen tauglich ist. Eine der wichtigsten Grundfunktionen ist die Verwendung als handgehaltenes Monokular, ideal für Wildbeobachtung im Revier.

Die Vergrößerung reicht hierfür von optisch 1x bis 4x digitalen Zoom. Mit Ihrer Kamera können Sie dadurch auch auf größere Entfernung einzigartige Aufnahmen machen. Auch bei widrigen Wetterumständen ist durch ein speziell entwickeltes Bildverarbeitungsprogramm ein gutes Bild möglich, Schnee und Regen hindern also nicht am Blick auf die Kirrung.

TIR-M35 Seitenansicht3 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

Zum technischen:

Eine durch hochfeste Kohlenstoffbeschichtung kratzfeste Objektivlinse schützt die internen Komponenten, eine robuste und präzise Bauweise durch spezielle Fertigungstechnologien und ausgewählten Materialien unterstützt bei der Schock-Festigkeit und Präzision des Nitehog IR-M35. Eine Stickstoffbefüllung wie bei Zielfernrohren hilft gegen ein Beschlagen.

Neben der Garantie ist bei derartigen Kameras vor allem ein Update-Service wichtig, wie ihn Nitehog anbietet. So ist man immer auf dem neuesten Stand der Technik, denn besonders die Software der Kamera wird ständig verbessert.

TIR-M35 Seitenansicht5 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

Bildschirmfoto 2016-11-02 um 15.13.44 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

Die Wärmebildtechnik von Nitehog im Einsatz

Jagdliche Vorteile von Wärmebildgeräten wie dem Nitehog IR-M35

Mit einer Wärmebildkamera können Sie rund um die Uhr sehen, egal welche Wetterumstände herrschen, ganz ohne Infrarotstrahler.
Dies ermöglicht ein schnelles Auffinden von Wärmequellen, wie etwa Wild, auf große Entfernungen und ausgedehnten Flächen. So können Sie schneller Ansprechen oder etwa auch Unterstützung bei der Kitzrettung leisten.

Besonders bei Rotten können Sie die Wärmekamera nutzen, um Größe und Struktur der Rotte zu erkennen. Zieht etwa ein einzelnes Stück Schwarzwild vorbei, lässt sich mit dem IR-M35 leicht herausfinden, ob sich Frischlinge im Gefolge befinden.

Nachsuche mit dem Wärmebildgerät

Die Wärmetechnik liefert Ihnen eine gute Unterstützung für die Nachsuche und kann helfen, zusätzliche Sicherheit für Schütze und Hund bei der Nachsuche von krankem und wehrhaftem Wild zu gewährleisten. Auch eine Abschusskontrolle bei frischen Schweiss, etwa bei letztem Büchsenlicht ist möglich. Hier ermöglicht ein schneller Griff zur Wärmebildkamera eine besser Planung der Nachsuche, da man einen Eindruck von der tatsächlichen Fluchtrichtung erhält.

Bildschirmfoto 2016-11-02 um 15.20.33 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

Zubehör für das Nitehog IR-M35 (optional )

  • Klemmadapter zur Montage an Primäroptiken
  • Akku-Extender für längere Nutzungsdauer oder Ersatz-Akkus
  • USB-Kabel, Videokabel, Systemkabel
  • Minirekorder für das Aufzeichnen von Videos

Die Wärmebildtechnik von Nitehog im Einsatz

Technische Daten des Nitehog IR-M35

Bildschirmfoto 2016-11-02 um 15.34.46 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35 Bildschirmfoto 2016-11-02 um 15.34.54 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35 Bildschirmfoto 2016-11-02 um 15.13.56 Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

FPA / DETEKTOR

Typ

Microbolometer

Anzahl der Pixel (Auflösung)

384 x 288

Pixel Größe

25 μm

Spektralempfindlichkeit

7 ÷ 14 μm

Thermische Empfindlichkeit (NETD)

< 50 mK

BILDWIEDERGABE

Helligkeit / Kontrast

Automatisch/ erweiterte Bildverarbeitung

Startzeit

< 5 sec

Farbmodus

Frei wählbar zwischen White Hot / Black Hot

Menü

Aufklappmenü / OSD

Winkelmaß für ein Pixel

0.71 mRad

OPTIK

Brennweite / vom Objektiv

35 mm

FOV / Sichtfeld

15.6°(H) X 11.8°(V)

F

1: 1.25

Vergrößerung

x3

Material & Beschichtung vom Objektiv

Germanium, sehr harte Kohlenstoff-Beschichtung

VIDEO

Analoges Video Output Format

CCIR (PAL) oder RS-170 (NTSC)

Digitale Vergrößerung

x2, x4

Einstellung der Bildschirmhelligkeit

im Menü und/ oder Funktionstaste

Bildspeicher

> 150 Bilder (interne Bildspeicherung, Download mit Kabel)

POWER

Stomversorgung

2 x CR 123 Lithium
2 x RCR 123 Li-Ion
2 x 16650 Li-Ion (im Extender integriert)

Betriebsdauer

> 3 h mit Lithium

Batterien @ 25°C > 6 h mit Extender

Sonstige Stromversorgung

externe Stromversorgung

STATISCHER LEISTUNGSBEREICH

ermittelter geometrischer Durchschnittswert (√H+W)
Anmerkung: Die Werte wurden ermittelt ohne Berücksichtigung der athmosphärischen Bedingungen

Erfassungreichweite Mensch*

> 640 m

Erkennungsreichweite Mensch*

> 215 m

Erfassungsreichweite Fahrzeug*

> 1610 m

Erkennungsreichweite Fahrzeug*

> 530 m

UMWELTEIGENSCHAFTEN

Betriebstemperatur von-bis

-30°C bis +60°C

Lagertemperatur von-bis

-30°C bis +75°C

Schutzart

IP 67

ABMESSUNGEN

Abmaße L x B x H (ohne Augenmuschel)

158 x 58 x 62 mm

Gewicht ohne Batterien

480 g

* Die angegebenen Einsatzreichweiten gelten mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% und bei einer Temperaturdifferenz von 2°C zwischen Objekt und Hintergrund.

Nitehog_TIR35

Kontakt zu Nitehog:

Email: info@nitehog.eu

Telefon: +4930 96066702 20

Fax: +4930 96066702 29

Nitehog Europe GmbH

Pistoriusstraße 6A

13086 Berlin

logo Jagd jagen jäger jaegermagazin Wärmebildgerät Nitehog IR-M35

Der Beitrag Wärmebildgerät Nitehog IR-M35 erschien zuerst auf Jäger.


Hubertustag – Warum wir Jäger diesen Tag in Ehren halten

$
0
0

Am Hubertustag, dem 3. November gedenken Jäger in ganz Deutschland und in Teilen Europas ihres Schutzheiligen Sankt Hubertus, Pfalzgraf von Burgund. Er wird als  Begründer einer nachhaltigen und waidgerechten Jagd angesehen, an dem sich Jägerinnen und Jäger ein Beispiel nehmen sollen.

Hubertustag bedeutet: den Schöpfer im Geschöpfe ehren

Der Deutsche Jagdverband (DJV) weist heute auf den Hubertustag hin, der in ganz Deutschland mit kirchlichen Messen gefeiert wird. „Die Jagd steht heutzutage für die Hege, also die Pflege und Erhaltung von Wildtieren sowie ihrer Lebensräume“, so Detlef Zacharias, Präsident des Landesjagdverbandes Berlin, anlässlich des Gedenktages. Hubertus von Lüttich gilt als Schutzheiliger für Jäger, Hunde, Natur und Umwelt und lebte als Pfalzgraf von Burgund von 655 bis 727 nach Christus.

Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein zügelloser Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Weder christliche Feiertage noch ethische Grundsätze hinderten den Jäger, seiner Leidenschaft hemmungslos nachzugehen. Nachdem seine Frau gestorben war, ging er als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, um dort über seine Trauer hinwegzukommen und ernährte sich ausschließlich durch die Jagd.

DJV Hubertustag

Hubertusmesse mit Jagdhornbläsern (Quelle: Kapuhs/DJV)

St. Hubertus und der Hirsch mit dem Kreuz

Eine Begegnung mit einem Hirsch, der ein leuchtendes Kreuz zwischen seinen Geweihstangen trug, bekehrte ihn und ließ ihn erkennen, dass die Jagd nicht allein dem Selbstzweck dient, sondern ein Dienst an der Natur mit weitreichender Verantwortung ist. Diese „Achtung vor dem Geschöpf“ ging als Waidgerechtigkeit in die Verhaltensgrundsätze der Jägerschaft ein. Der Heiliggesprochene wird meist mit Jagdhund und Jagdhorn kniend vor dem „Hubertushirsch“ dargestellt, bewaffnet mit Schwert und Spieß. Hubertusmessen werden Anfang November von Jagdhornbläsern begleitet und in feierlich geschmückten Kirchen gehalten.

St Hubertus Hubertustag

Hubertus alsBeispiel für waidgerechte Jagd

Über 374.000 Jäger liefern heute jährlich hochwertiges Wildfleisch im Wert von etwa 190 Millionen Euro. Sie sind zudem gesetzlich verpflichtet, einen gesunden, artenreichen Wildbestand zu erhalten. Dazu gehört beispielsweise die Prävention von Tierseuchen oder übermäßigen Fraßschäden in Wald und Feld. Ebenso die Bejagung von Fleischfressern wie Fuchs und Waschbär zugunsten bedrohter Arten. Über 82 Millionen Euro geben Jäger jährlich aus eigener Tasche für Biotoppflege und Artenschutz aus. Hinzu kommen weitere 100 Millionen Euro für die Prävention von Wildschäden.

pm DJV

Der Beitrag Hubertustag – Warum wir Jäger diesen Tag in Ehren halten erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Maisjagd 2016

$
0
0

Die Maisjagd 2016 war vor allem ein Kampf gegen die Wildschäden. Schon im Sommer war zu merken, dass wir es wohl mit einem sehr guten Schweinejahr zu tun haben würden. Dies bestätigte sich dann auch, als die ersten Landwirte wegen ausufernder Wildschäden Alarm schlugen.

Maisjagd 2016 hier vor allem Ansitzjagd

jagd jagen jaeger jaegermagazin wilddiebe maisjagd 2016

Wir waren ab der Maismilchreife eigentlich ständig bemüht, Sauen im Mais zu erlegen oder wenigstens zu vergrämen. Leider gelang das nicht immer und so verbrachten wir viele Ansitzstunden ohne zählbaren Erfolg.
Dabei freute man sich dann auf die Maisernte, welche in diesem Jahr relativ früh begann und sich lange durch den Herbst zog. Die Kulturen sind in diesem Jahr sehr unterschiedlich abgereift und so kam es, dass einige Bauern ihre Flächen schon geerntet hatten und andere nicht einmal mit der Ernte begonnen hatten.
Es sollte also eine zeitaufwendige Ernte werden.

Gerold's Einstieg in die Maisernte 2016 war dieser Weißbunte - bei über 25° war leichte Kleidung angesagt Jagd jagen jäger jaegermagazin Wilddiebe Maisjagd 2016

Gerold’s Einstieg in die Maisernte 2016 war dieser Weißbunte – bei über 25° war leichte Kleidung angesagt

Maisjagd auf Schwarzwild

Ingesamt verbrachten wir dann wieder viele Stunden bei der Maisjagd 2016. Doch leider war das Schwarzwild meistens schon aus den Recht trockenen Flächen gezogen. Geduld war also gefragt und diese bewahrten wir uns.
So kam es immer wieder vereinzelt zu Jagderfolgen. Oft waren es einzeln ziehende Überläuferkeiler, welche wir bei der Ernte erlegen konnten.
Zum ersten Mal konnten sich unsere Steyr Mannlicher Repetierbüchsen auf flüchtiges Wild in der beweisen.

jagd jagen jaeger jaegermagazin wilddiebe maisjagd 2016

Die richtige Waffe für die Maisjagd 2016

Natürlich hat es wenig mit der Waffe zu tun, ob man eine flüchtige Sau trifft oder nicht aber wir fuchsten uns schnell in das neuen Gerät ein.
Wie immer jagden wir auch bei der Ernte mit bleifreien Geschossen von Hornday. 2/3 der beschossenen Sauen lag mit dieser Patrone am Platz, das andere Drittel kam oft nur wenige Meter vom Anschuss weg.

Jagd jagen jäger jaegermagazin Wilddiebe Maisjagd 2016

Ohne gutes Glas geht es nicht

Auch unsere Schmidt und Bender Gläser konnten sich endlich mal so richtig beweisen. Und mit dem 1-8 fachen Exos ist man nicht nur auf der Drückjagd, sondern eben auch auf der Erntejagd perfekt ausgerüstet. Das liegt vor allem an der großen Vergrößerung. In einer Szene sieht man Paul einen gut 100m entfernten flüchtigen Fuchs erlegen. Das funktioniert natürlich nur mit einem Glas mit etwas Vergrößerung, ohne wäre das Ziel in den Maisstoppeln kaum zu erfassen.

Wir sind sozusagen warm geschossen, bereit für die kommende Drückjagdsaison. 

Waidmannsheil und Waidmannsdank, Paul und Gerold

Der Beitrag Die Wilddiebe – Maisjagd 2016 erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Frischling als Spanferkel

$
0
0

Um einen Frischling als Spanferkel zuzubereiten, braucht es weder eine aufwändige Ausstattung, noch muss man dafür viel Geld in die Hand nehmen.

Frischling als Spanferkel – die Methode der Wilddiebe

Was man dennoch braucht, ist Waidmannsheil. Denn erst mal muss man einen Frischling erlegen, der aufgebrochen acht bis 20 Kilogramm wiegt. Schwerer sollte er nicht sein, denn sonst beansprucht das Garen zu viel Zeit. Für unsere Art der Zubereitung ist es am besten, wenn der Frischling mit einem Schuss hinter das Blatt erlegt wurde. Stücke mit Blutergüssen unter dem Blatt oder im Rücken sind ungeeignet. Wichtig ist, dass in der Zeitspanne von der Erlegung bis zum Verzehr auf größtmögliche Sauberkeit geachtet wird. Allein schon deswegen sollte Abstand von zu arg zerschossenen Sauen genommen werden.

Waidmannsheil: auf drei Sauen und einen Fuchs beim Morgenansitz auf einer Maisschneise. Für die beiden Überläufer ist schnell ein Abnehmer gefunden, der 20 Kilogramm wiegende Frischling aber wird zu leckerem Spanferkel verarbeitet. Frischling als Spanferkel

Waidmannsheil: auf drei Sauen und einen Fuchs beim Morgenansitz auf einer Maisschneise. Für die beiden Überläufer ist schnell ein Abnehmer gefunden, der 20 Kilogramm wiegende Frischling aber wird zu leckerem Spanferkel verarbeitet.

Hingucker und Leckerbissen

Hat man nun solch einen Frischling, ist der Rest mit etwas Geschick eine ziemlich einfache und vor allem günstige Methode, um ein Spanferkel zuzubereiten. Außerdem ist es etwas fürs Auge, wenn man auf einer Grillparty mal nicht den Grill, sondern gleich ein Feuer entfacht. Also, einfach mal ausprobieren! Ist das Prinzip verstanden, geht die Arbeit schnell von der Hand, und alle können sich auf ein köstliches Mahl freuen.

Frischling als Spanferkel – Die Zutaten

Für das Spanferkel:

  • 8–20-Kilo-Frischling
  • Salz + Pfeffer
  • Paprika (edelsüß)
  • Grillhähnchengewürz

Für den Aufbau:

  • 6 m Haselstöcker und einige Spax-Schrauben
  • dünner und dicker unbeschichteter Draht
  • 2 Schubkarren trockenes Buchenholz oder alternativ Feuerholz und Grillbriketts

Frischling als Spanferkel – Waidmannsheil

Sauberkeit: ist für das Zubereiten eines Spanferkels sehr wichtig. Deshalb wird die Sau im Hängen aufgebrochen. Ausgespült: wird der Frischling nach dem Aufbrechen mit Wasser. Nun sieht er schon zum Anbeißen lecker aus.

Frischling als Spanferkel – Abschwarten

Haupt: Für die Optik des Spanferkels wird auch hier die Schwarte gelöst. Die Lichter und Teller sind schwierig, aber mit etwas Geduld bekommt man auch diese Stellen sauber abgeschwartet. Abschwarten: Die Schalen bleiben am Frischling. Wieder ist Sauberkeit das Wichtigste. Dreckige und unschöne Stellen sowie große Blutergüssen werden abgeschärft.

Fertig: Der Frischling ist picobello sauber und kann jetzt gewürzt und eingelegt werden.

Fertig: Der Frischling ist picobello sauber und kann jetzt gewürzt und eingelegt werden.

Frischling als Spanferkel – Die Vorbereitung

Würzen: erfolgt mit Salz, Pfeffer, Paprika und Grill- hähnchengewürz. Damit an allen Stellen ordentlich mariniert wird, sollte man damit nicht sparsam sein. 

Würzen: erfolgt mit Salz, Pfeffer, Paprika und Grillhähnchengewürz. Damit an allen Stellen ordentlich mariniert wird, sollte man damit nicht sparsam sein.


Frischling als Spanferkel – Die Feuerstelle

Gestell: hierfür finden Hasel- oder Buchenäste Verwendung. Wichtig: Diese müssen grün sein! Vier dieser Äste werden etwa 25 Zentimeter tief in den Boden getrieben. Auch wenn es nicht so aussieht, dieses Gestell gibt für unser Vorhaben ausreichend Halt. Stabilisierung: hierzu werden extra Hölzchen angebracht, die ebenfalls festgeschraubt werden. Dabei muss man darauf achten, dass diese nicht reißen.
Spanngestell: hierauf wird der Frischling später aufgespannt. Augenmaß ist gefragt, denn das Schweinchen soll später gestreckt hängen. Wieder wird alles mit Schrauben fixiert. Verbinden: Dünner, unbeschichteter Draht eignet sich perfekt für das Befestigen. Die Verbindung muss sehr fest sein – hier hilft viel auch viel. Während das Feuer runterbrennt, wird der eingelegte Frischling auf das Gestell gespannt. Dabei wird dieser mit dem Bauch auf das Holz gelegt und jede Gliedmaße an mindestens zwei Stellen mit Draht fixiert.

Frischling als Spanferkel – Grillen

Anheizen: Die Sau wird erst aufgehängt, wenn nur noch Glut vorhanden ist, ansonsten wird sie schwarz. Lieber mit wenig Hitze und dafür viel Zeit arbeiten.

Anheizen: Die Sau wird erst aufgehängt, wenn nur noch Glut vorhanden ist, ansonsten wird sie schwarz. Lieber mit wenig Hitze und dafür viel Zeit arbeiten.

Vorfreude: So soll es aussehen. Goldbraun und nicht zu dunkel. Da läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen. Wenden: Immer mal wieder wird gewendet. Ein Drittel der Garzeit sollte der Frischling mit dem Rücken nach unten hängen und zwei Drittel nach oben. Denn baumelt er mit dem Rücken nach unten, so hängt er näher am Feuer. Man muss unbedingt darauf achten, dass er nicht zu kross wird.  Fast fertig! Kostprobe: Nach zwei Stunden sind die Rippchen durchgegart und sollten unbedingt probiert werden, bevor sie austrocknen.
Fertig: Ohne Rippen hängt das Schweinchen jetzt noch weitere drei Stunden über der Glut, dann ist es fertig und kann angeschnitten werden. Mit acht Personen ist doch ein 20-Kilo-Wutz im Nu verspeist! Frischlings als Spanferkel

Fertig: Ohne Rippen hängt das Schweinchen jetzt noch weitere drei Stunden über der Glut, dann ist es fertig und kann angeschnitten werden. Mit acht Personen ist doch ein 20-Kilo-Wutz im Nu verspeist!

Unübertroffen: Perfekt durch-egartes und saftiges Frischlings-Wildbret. Es sollte heiß verzehrt werden, denn so schmeckt es am besten Frischlings als Spanferkel

Unübertroffen: Perfekt durchgegartes und saftiges Frischlings-Wildbret. Es sollte heiß verzehrt werden, denn so schmeckt es am besten

Viel Spaß beim „nachgrillen“ und natürlich Waidmannsheil, Gerold und Paul

Der Beitrag Die Wilddiebe – Frischling als Spanferkel erschien zuerst auf Jäger.

Novelle des Bundesjagdgesetz tritt in Kraft

$
0
0

Morgen wird die Novelle des Bundesjagdgesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt einen Tag später in Kraft. Der Einsatz von halbautomatischen Jagdgewehren mit Wechselmagazin ist dann wieder erlaubt.

Die Änderung des Bundesjagdgesetzes zur Verwendung von halbautomatischen Langwaffen mit wechselbarem Magazin wird am 9. November 2016 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt am 10. November 2016 in Kraft.

Neuer Absatz zu Halbautomaten in Novelle des Bundesjagdgesetz

Der neue § 19 Absatz 1 Nr. 2 Buchstabe c lautet: „Verboten ist, mit halbautomatischen Langwaffen, die mit insgesamt mehr als drei Patronen geladen sind, sowie mit automatischen Waffen auf Wild zu schießen“.

Die Änderung war notwendig geworden, nachdem das Bundesverwaltungsgericht in zwei Urteilen vom 7. März 2016 die Verwendung von halbautomatischen Waffen mit austauschbarem Magazin bei der Jagd für unzulässig erklärt hatte. Das Urteil hatte für erhebliche Verunsicherung bei Jägern und Waffenbehörden gesorgt.

Der Gesetzgeber hat zügig reagiert und stellt jetzt wieder Rechtssicherheit für Besitzer von halbautomatischen Langwaffen mit Wechselmagazin her.

Jagdverband zeigt sich erleichtert

Die Allianz der im Forum Waffenrecht zusammengeschlossenen Verbände von Bund der Militär- und Polizeischützen (BdMP), Bund Deutscher Sportschützen (BDS), Deutscher Jagdverband (DJV), Deutsche Schießsport Union (DSU), Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition (JSM) und Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB) sowie der Deutsche Schützenbund (DSB) begrüßen die Regelung ausdrücklich.

Novelle des Bundesjagdgesetz war nötig

Die Änderung des Bundesjagdgesetzes war – neben der Umsetzung der EU-Umweltstrafrechtsrichtlinie – notwendig geworden, weil das Bundesverwaltungsgericht im März die Verwendung von halbautomatischen Langwaffen mit Wechselmagazin bei der Jagd als verboten bezeichnet hatte. Das Urteil kam überraschend, da diese Meinung in der juristischen Literatur, von anderen Gerichten und auch von den Parteien des Verfahrens bislang nicht vertreten worden war.

Die Verbände hatten sich vehement für eine rasche Klarstellung des Sachverhaltes eingesetzt. Es bestand – auch über die Regierungskoalition hinaus – Konsens, dass dies geschehen sollte. Politik und Verbände hatten insbesondere betont, dass die effektive Bejagung des Schwarzwildes entsprechende Mittel erfordere.

 

PM DJV

Der Beitrag Novelle des Bundesjagdgesetz tritt in Kraft erschien zuerst auf Jäger.

Vogelgrippe in mehreren Bundesländern ausgebrochen

$
0
0

Nach Schleswig-Holstein meldet jetzt auch Baden-Württemberg offiziell bestätigte Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln – Jäger und Naturfreunde sollten tote Vögel melden. 

Nach dem vor einigen Tagen bereits mehr als 200 verendete Wasservögel am Plöner See in Schleswig-Holstein gefunden wurden, gibt es nun ähnliche Meldungen aus Baden-Württemberg.

Experten des Referenzlabors im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigten mittlerweile, dass es sich um die hochpathogene Variante H5N8 des aviären Influenza-A-Virus handelt.

Vogelgrippe auch in anderen Ländern?

Auch aus Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Polen, Kroatien und Ungarn wurden Vogelgrippe-Fälle gemeldet. Unklar ist bisher jedoch noch, ob es einen Zusammenhang zwischen den Ausbrüchen gibt und ob es sich um die gleiche Virusvariante handelt.

Vogelgrippe ©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Mit der Grippe eng verwandt

Nach Angaben des zuständigen Ministeriums wurden jetzt nahe Konstanz am westlichen Bodenseeufer mehr als 30 tote Reiherenten gefunden. Seit November 2014 wurden wiederholt hochpathogene H5N8-Viren in mehreren Geflügelbetrieben in Deutschland und anderen europäischen Ländern entdeckt. Infektionen von Menschen mit diesem Influenzastamm sind laut FLI bislang weltweit nicht nachgewiesen worden. Erkrankungen mit hochpathogenen aviären Influenza-A-Viren sind auch als Geflügelpest bekannt.

Vogelgrippe als Risiko für den Menschen?

Dabei stehen sie in einem engen verwandtschaftlichen Verhältnis zu den verursachenden Viren der menschlichen Grippeerkrankungen. Das Risiko für Menschen durch den H5N8-Erreger zu erkranken, gilt jedoch als sehr gering. Nur selten schaffen es die Krankheitserreger die Artenbarrieren zu überwinden. Als für den Menschen gefährlich gelten demnach besonders die Stämme H5N1 und H7N9, sie sorgten in der Vergangenheit weltweite für Todesfälle.

©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Rasante Ausbreitung der Vogelgrippe in Deutschland

In Schleswig-Holstein gibt es nun weitere Verdachtsfälle. Auch bei Fleckeby im Kreis Rendsburg-Eckernförde an der Schlei wurden verendete Wasservögel gefunden. Ersten Untersuchungen des Landeslabors zufolge wurden auch sie positiv auf Influenza-A-Viren des Subtyps H5 getestet, wie das Umweltministerium in Kiel verlauten ließ. Offenbar breitet sich die Erkrankung rasch in Deutschland und Europa aus. Das Erregerreservoir wird in heimischen Wasservögeln, sowie wandernden Zugvögeln vermutet.

Stallpflicht gegen Vogelgrippe

Seit Mittwoch gilt deshalb in Schleswig-Holstein eine Stallpflicht für Geflügel um Verschleppung in die Nutztierbestände zu verhindern. Seit heute gilt dies auch für Bayern und ab kommendem Montag soll auch das Geflügel in Hamburg in den Ställen bleiben. Der Tierpark Hagenbeck bringt deshalb Flamingos und Co schon jetzt in die Winterquartiere. Betriebe, in denen diese schwere Form der Geflügelpest nachgewiesen wird, müssen mit der Keulung des Bestandes rechnen. Vielleicht kommt dies jedoch schon zu spät. Gestern Abend wurde bekannt, dass auf einem Betrieb in Schleswig-Holstein 18 Puten verendet waren, die positiv auf den Geflügelpest-Subtypen H5 getestet wurden. Weitere Ergebnisse stehen noch aus.

Vogelgrippe ©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Sperrzonen um die Fundorte

Die Veterinärämter richteten außerdem rund um die Fundorte toter Wildvögel Sperrzonen ein. Im Umkreis von drei Kilometern um Fundstellen verendeter Wildvögel dürfen Geflügelhalter ihre Tiere für mindestens 21 Tage nicht verkaufen. Im Umkreis von weiteren sieben Kilometern gilt diese Regelung für die kommenden 15 Tage. Diese Vorsichtsmaßnahme betrifft laut zuständigem Ministerium zurzeit etwa 120 Betriebe. Insgesamt gibt es in Schleswig-Holstein ca. 12.000 Betriebe mit etwa fünf Millionen Tieren. Umweltminister Habeck appellierte an alle Geflügelhalter im Land, penibel auf die ohnehin bestehenden Vorsichtmaßnahmen zu achten.

Tote Vögel melden

Wer tote Vögel und verendetes Wasserwild findet, sollte sich an das zuständige Ordnungsamt wenden. Die Ordnungsämter im Kreis Plön haben bereits spezielle Sammelstellen für verendete Wildvögel eingerichtet. Das Umweltministerium rät Spaziergänger außerdem, tote Vögel nicht anzufassen. Hunde sollten in den betroffenen Gebieten nahe dem Wasser ohnehin an der Leine geführt werden. Damit soll eine weitere Verschleppung ebenfalls verhindert werden.

Ansteckung sei unwahrscheinlich

Für den Menschen vermutlich harmlos, ist eine Ansteckung von Haus- und Jagdhunden selbst jedoch eher unwahrscheinlich, gleiches gilt für infizierte Lebensmittel, laut Bundesinstituts für Risikobewertung ist eine Ansteckung „theoretisch denkbar, aber unwahrscheinlich“.

Der Beitrag Vogelgrippe in mehreren Bundesländern ausgebrochen erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Zum ersten Mal zu zweit auf Drückjagd

$
0
0

Es war schon etwas ganz besonderes, als wir Freitagmorgen zur Drückjagd starteten. Unser Vater war dabei, außerdem einer unserer Kameramänner und wir beide, Gerold und Paul.

Was daran besonders ist? Zum ersten Mal ging es für uns auf eine Drückjagd, an der wir beide als Schützen teilnehmen konnten.

Premiere bei der Drückjagd

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Auf dem Weg zum Sammelplatz: Bis letztes Frühjahr konnte Gerold nicht an Gesellschaftsjagden teilnehmen.

Denn Gerold ist ja diesen Februar erst 18 geworden und so war es vorher nie dazu gekommen, dass wir zusammen als Schützen nebeneinander bei der Ansprache zu einer Drückjagd standen.

Dann wurden wir aufgerufen und wir stellten schnell fest, dass wir wohl Nachbarschützen sein würden. Na das kann ja was werden! 😉

Und dann ging es auch schon los. Grade am Stand angekommen begann das, was sich jeder Jäger auf der Drückjagd wünscht.

Drückjagd bedeutet Spannung

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

5 cm Schnee und -4°C – schöneres Drückjagdwetter kann es kaum geben!

Durch den Raureif war sofort zu hören, dass Wild abwechselt und das Minuten bevor das Wild in Anblick kommt. Einfach perfekte Bedingungen!

Die ersten Schüsse fallen und dann geht’s auch bei uns los. Innerhalb der ersten halben Stunde erlegt Gerold eine Sau und zwei Stücke Damwild.

Paul erlegt in der gleichen Zeit drei Rehe. Doch dann kommen die Treiber und bringen die Sauen in Bewegung.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Es wäre noch mehr gegangen, aber am Anfang des Treiben war Paul etwas überfordert, als gleich mehrere Sprünge Rehwild gleichzeitig abwechselten. Unschlüssig, welches Stück er erlegen sollte, verpasste er Chancen.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Unser Vater spielte bei Gerold am Freitag Kameramann. Seiner Meinung nach hätte er von dem Stand aus nur drei Stücke Wild gestreckt, er war begeistert von Gerolds Ansprechkünsten.

Sauen im Treiben!


Bei Paul kommen jetzt die Sauen. Eine Bache mit drei Frischlingen. Als die Rotte außer Schussentfernung ist, wechselt nur noch ein Frischling hinter der Bache.
Dann kommen die beiden Stücke Gerold vor und damit ist die Rotte sozusagen aufgerieben.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild // Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Die Bache zieht nun alleine von dannen und wird später auch noch gestreckt.

Man muss dazu sagen, dass die Jagd, auf welcher wir am Freitag 13 Stücke Wild zu zweit erlegten, eigentlich eher mäßige Strecken hat.

Nach der Jagd am Freitag war unsere Wachtelhündin Ulme fix und fertig. Es war reichlich Wild im Treiben sie hatte sich sichtlich überanstrengt. // Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild // Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Eine ordentliche Strecke

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Die beachtliche Strecke vom Freitag. Gerold und Paul konnten sich an der Gesamtstrecke mit 2 Stücken Damwild, 5 Sauen und 6 Rehen beteiligen.

Mehr als 15 Stücke Schalenwild lagen dort noch nie auf der Strecke. Dieses Jahr jagte man mit den Nachbarn zusammen, die Strecke wurde prompt verdoppelt.

So soll es sein, ein schönes Beispiel dafür, wie effektiv Gemeinschaftsjagden sein können.

Quasi beim legen der Strecke findet Paul dann noch eine Rehwildstange, wirklich ein Wahnsinnstag.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Eine weitere Bockabwurfstange fanden wir nach der Jagd am Freitag. Nach dem Strecke legen fand Paul sie unweit der gelegten Stücke.

Drückjagd in Schwerin bei Sebastian Hildebrand

Dann geht’s nach Hause. Denn am Samstag geht es nach Schwerin, um an der Drückjagd von Büchsenmachermeister Sebastian Hildebrand teilzunehmen.
Eine Jagd, auf welcher wir schon letztes Jahr waren. Damals erlegte Paul eine Sau und zwei Rehe.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Am Samstag hatten wir dann auch noch Schnee. Gott sei Dank hatten wir bei diesen perfekten Bedingungen unsere beiden Kameramänner Marcel und Erik dabei.

Dieses Jahr ist auch Gerold als Schütze geladen. Und das allerbeste an der Jagd war die Wettervorhersage. Frost und Schnee waren voraus gesagt.

Also schnappen wir uns unsere Kameramänner und starten Samstag in aller Frühe nach Schwerin.

Stange // Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Beim angehen zum Stand bei Sebastian Hildebrand fand unser Kameramann Marcel diese gute 6er Stange.

Stand einnehmen

Beim Angehen zum Stand findet Marcel, welcher Paul mit der Kamera auf den Stand begleitet, eine 6er Abwurfstange, bereits die zweite dieses Wochenende, verrückt.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Gerold Strecke vom Samstag. Bei der Nachsuche wurde ein weiterer Frischling von Gerold gefunden.

Drückjagd! Das Treiben beginnt!

Das Treiben ist wieder der Wahnsinn. Gerold erlegt eine Sau und eine Ricke, außerdem beschießt er einen weiteren Frischling, wobei dieser erst auf der Nachsuche gefunden wird.

Der Schuss saß zu weit hinten, schade aber das Stück kam zügig zu Strecke. Also alles Gut.

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Pauls Strecke vom Samstag. Das besondere daran: der Fuchs wiegt mehr als das Kitz. Der Rüde hatte stattliche 10kg das Kitz nur 9kg. Den Balg lassen wir uns fertig machen.

Auch bei Paul läuft die Drückjagd gut

Bei Paul lief es ähnlich gut. Er erlegte gleich zu Anfang des Treibens einen kapitalen Fuchs, kurze Zeit darauf ein Kitz.

Dann ist erstmal Ruhe bei ihm, ehe kurz vor Schluss noch eine Sau anwechselt. Paul beschießt diese, allerdings fehlt er die Sau und diese wird dann vom Nachbar erlegt.
Der Schuss ging durch die Federn. Das Schwein wurde also nicht tötlich von Paul getroffen. Da das Schwein dann aber dennoch auf der Strecke liegt ist alles gut.

Eine saubere Strecke

// Wilddiebe Drückjagd Sauen Treibjagd Schwarzwild

Ingesamt liegen dann nach der Jagd reichlich Rehwild und etwa 15 Sauen. Eine saubere Strecke, ohne Bachen und Böcke. Sowas sieht man gerne!

An dieser Stelle wollen wir uns bei den Jagdpächtern bedanken, für die tollen Tage, die wir in ihren Revieren verbringen durften.
Immerhin erlegten wir 18 Stücke Wild zusammen an zwei Tagen. Da kann man nur von einem „Sahne Drückjagd-Wochenende“ sprechen. Sowas erlebt man selten.

Bei Sebastian Hildebrand und unseren Kameramänner müssen und wollen wir uns natürlich auch bedanken. Dank ihnen ist der nächste Film im Kasten, seid gespannt!

Besser hätte dieses Wochenende nicht laufen können.

Wir sagen Waidmannsdank, Gerold und Paul

Der Beitrag Die Wilddiebe – Zum ersten Mal zu zweit auf Drückjagd erschien zuerst auf Jäger.

Geflügelpest weitet sich aus – Jagdverbot erlassen 

$
0
0

Die sich bundesweit häufenden Verdachtsfälle führen zu Stallpflicht und Jagdverbot.

Die Geflügelpest, oder Vogelgrippe, die durch den hochinfektiösen Erreger H5N8 ausgelöst wird, breitet sich immer weiter aus.

Nach mehreren Verdachtsfällen, konnte nun für Mecklenburg-Vorpommern ebenfalls die Geflügelpest bei mehreren verendeten Stücken Wasserwild am Schweriner See, auf der Insel Ruden und im Rostocker Stadtgebiet bestätigt werden.

In einem Kleinbetrieb bei Mesekenhagen mussten 18 Hühner und acht Enten gekeult werden, nach dem 31 Tiere zuvor an der Vogelgrippe verendet waren.

Vorübergehendes Jagdverbot

Nun wurde vom zuständigen Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus (SPD) ein vorübergehendes Jagdverbot auf Federwild  in Mecklenburg-Vorpommern erlassen.

„Mir ist bewusst, dass diese einschneidende Regelung nicht bei jedem Jäger oder Landwirt auf Gegenliebe stoßen wird. Ich halte sie im Sinne eines ganzheitlichen Vorgehens gegen die weitere Ausbreitung des Geflügelpest-Virus aber für eine ganz zentrale und notwendige Maßnahme.

Ziel ist, nicht auszuschließende Infektionskette zwischen möglicherweise erkrankter Wildvögeln und Hausgeflügel über den Jäger als Verbindungsglied zu unterbrechen“, betonte der Minister in der Pressemitteilung.

Mittlerweile wurde in allen deutschen Bundesländern, abgesehen von Berlin vorsorglich Stallpflicht für Geflügel verhängt. Der Großteil Norddeutschlands als Risikogebiet, daher gelten in Schleswig-Holstein nun auch für Kleinbetrieb mit unter 1000 Stück Geflügel strengste Sicherheitsmaßnahmen.

Auch in anderen Europäischen Ländern ergreift man nun Maßnahmen, ab heute gibt zum Beispiel auch in der Schweiz Stallpflicht und in Brüssel wurde ein Krisenstab einberufen.

Jagdverbot als Prävention

„Die Situation ist stabil, kann sich aber mit jedem Verdachtsmoment schlagartig ändern,“ beschrieb Backhaus das aktuelle Geflügelpest-Geschehen in Mecklenburg-Vorpommern.

Derzeit gibt es keine neuen Nachweise auf das H5N8-Virus in Haus- oder Nutztierbeständen. Das Jagdverbot gilt bis Ende des Jagdjahres für Gänse, Enten, Möwen, Tauben und Schwäne.

In Schleswig-Holstein sieht es in den Sperrgebieten noch schlimmer aus. Ende vergangener Woche war die Vogelgrippe in einem schleswig-holsteinischen Geflügelbetrieb ausgebrochen, nach dem sie zuvor an mehreren hundert Stücken verendetem Wasserwild nachgewiesen wurde (JÄGER online berichtete). 30.000 Hühner mussten in einem einzigen Betrieb getötet.

Wie auf Nachfrage des JÄGER vom zuständigen Veterinäramt bestätigt wurde, gilt neben einem Jagdverbot auf Federwild, außerdem eine Leinenpflicht für Hunde, die auch den Einsatz Jagdhunden umfasst. Dies ist besonders fatal, da die Drückjagdsaison in vollem Gange ist.

Bewegungsjagden ohne Hunde

Bewegungsjagden dürfen in den entsprechenden Gebieten also nicht mehr mit Hundeeinsatz durchgeführt werden. In den Beobachtungsgebieten dürfen zwar Jagdhunde eingesetzt werden, aber auch hier ist die Jagd auf Federwild untersagt worden.

Auch in Baden-Württemberg und Bayern wurden mehrere Verdachtsfälle gefunden, unteranderem am Bodensee, Starnberger See und Chiemsee. In einigen Gebieten wurde ebenfalls eine Pflicht zur Aufstallung verhängt.

Die momentan neuausgebrochene Grippewelle scheint mit Zugvögel aus Russland nach Mitteleuropa gelangt zu sein, wie die Zeit berichtet.

Dort sagte Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, dass H5N8-Erreger bereits im Sommer bei Wildvögeln in Zentralrussland, Sibirien und der Mongolei nachgewiesen worden seien und der Vogelzug hat grade erst begonnen. Eine Verschärfung der Situation ist also weiterhin möglich.Der letzte große Ausbruch der Geflügelpest in Deutschland liegt zehn Jahre zurück. Damals hatten sich auch Menschen mit dem Virus infiziert, einige starben.

h5n8_161115_aufstallungsgebote_ni_mit_bremen_14_30_uhr

Risiko für Menschen tendenziell gering

Das aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N8 steht zwar in einem engen verwandtschaftlichen Verhältnis zu den Erregern der menschlichen Grippeerkrankungen, das Risiko für Menschen durch den H5N8-Erreger zu erkranken, gilt jedoch als sehr gering.

Nur selten schaffen es die Krankheitserreger die Artenbarrieren zu überwinden. Als für den Menschen gefährlich gelten demnach besonders die Stämme H5N1 und H7N9, sie sorgten in der Vergangenheit weltweite für Todesfälle.

Wer tote Vögel und verendetes Wasserwild findet, sollte sich an das zuständige Ordnungsamt wenden.


©SHZ

Der Beitrag Geflügelpest weitet sich aus – Jagdverbot erlassen  erschien zuerst auf Jäger.


Grüne fordern Verschärfung des Waffengesetzes – LJV lehnt ab

$
0
0

Weitere Verschärfung des Waffengesetzes ist abwegig

Der Landesjagdverband Niedersachsen lehnt den Vorstoß des Landesvorstands der niedersächsischen Grünen zur Verschärfung des Waffengesetzes ab. Legalwaffenbesitzer würden unter unzulässigen Generalverdacht gestellt

Niedersachsens Grüne wollen alle Schusswaffen aus Häusern und Wohnungen verbannen. In einem Leitantrag des Landesvorstands für den Parteitag am 3. Dezember fordert die Partei ein strengeres Waffengesetz, das „ein generelles Verbot der Lagerung von Schusswaffen in Privathaushalten“ enthalten soll, so berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung.

Verschärfung des Waffengesetzes stößt auf Unverständnis

Dies stößt bei der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) auf Unverständnis und Ablehnung.

„Wer sich ernsthaft Gedanken um die Innere Sicherheit macht, muss sich auf die illegalen Waffen konzentrieren“, so Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen. „Verschärfungen des Waffengesetzes zu fordern ist hingegen reiner Populismus, denn das Problem sind die illegalen Waffen und diesem Problem wird man nicht Herr, indem man zuverlässige und gesetzestreue Legalwaffenbesitzer – insbesondere Jäger und Schützen – unter einen unzulässigen Generalverdacht stellt“, so Dammann-Tamke weiter.

Deutschland habe bereits jetzt eines der schärfsten und restriktivsten Waffengesetze in Europa – insbesondere auch was die Aufbewahrung von Waffen angeht.

Verschärfung des Waffengesetzes für Jäger und Sportschützen ist unsinnig

„Jäger und Sportschützen in Deutschland sind sich gleichermaßen ihrer hohen Verantwortung und Sorgfalt als legale Waffenbesitzer gegenüber der Gesellschaft bewusst“, so Dammann-Tamke abschließend. Der Landesvorstand der Grünen Niedersachsen hatte bekannt gegeben, dass auf deren Landesdelegiertenkonferenz Anfang Dezember ein Leitantrag zur Verschärfung des Waffengesetzes behandelt werden soll. Unter anderem soll es hierin um ein generelles Verbot der Lagerung von Schusswaffen in  Privathaushalten gehen.

Novellierung des Bundesjagdgesetzes

Dabei trat erst auf Bundesebene die Novellierung Bundesjagdgesetzes in Kraft. Der Einsatz von halbautomatischen Jagdgewehren mit Wechselmagazin ist somit wieder erlaubt.

Die Änderung war notwendig geworden, nachdem das Bundesverwaltungsgericht in zwei Urteilen vom 7. März 2016 die Verwendung von halbautomatischen Waffen mit austauschbarem Magazin bei der Jagd für unzulässig erklärt hatte. Das Urteil hatte für erhebliche Verunsicherung bei Jägern und Waffenbehörden gesorgt.

Der Gesetzgeber hat zügig reagiert und stellt jetzt wieder Rechtssicherheit für Besitzer von halbautomatischen Langwaffen mit Wechselmagazin her.

Der Beitrag Grüne fordern Verschärfung des Waffengesetzes – LJV lehnt ab erschien zuerst auf Jäger.

Afrikanische Schweinepest – Neue Monitoring-Regelung für Jäger

$
0
0

Die für Haus- und Wildschweine tödliche Afrikanische Schweinepest (ASP) wandert in Polen westwärts. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fordert Jäger zur Zusammenarbeit mit den Veterinärämtern auf.

Ab sofort gilt die neue „Schweinepest-Monitoring-Verordnung“ des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Diese regelt Abläufe und Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten, Veterinären und Behörden im Monitoring der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sowie der klassischen Schweinepest (KSP). Sie verpflichtet Jäger (§2 Duldungs- und Mitwirkungspflichten) zur Kooperation mit den örtlichen Veterinärämtern.

Jäger in der Verantwortung

„Jäger haben eine große Verantwortung, wenn es um die Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen bei Wildtieren geht und verfügen aufgrund ihrer Ausbildung über die notwendigen Kenntnisse“, sagt Dr. Wolfgang Bethe, Veterinär und Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV).

„Wir arbeiten bundesweit flächendeckend eng mit den Veterinärbehörden zusammen.“

Gefährdet Haus- und Wildschweine: die Afrikanische Schweinepest (Quelle: Rolfes/DJV)

Gefährdet Haus- und Wildschweine: die Afrikanische Schweinepest © Rolfes/DJV

Demnach sind Jagdausübungsberechtige „nach näherer Anweisung der zuständigen Behörde“ aufgerufen, Proben zu entnehmen – und zwar bei verendet aufgefundenen und erlegten Wildschweinen mit erkennbaren krankhaften Auffälligkeiten. Diese sollen mit Angabe zu Erlegungs- oder Fundort und den festgestellten Auffälligkeiten der zuständigen Behörden zugeleitet werden. Im Rahmen des jeweiligen Monitorings können das Tupfer-, Blut- oder Organproben sein.

Die aktuelle „Verordnung zur Durchführung eines Monitorings auf das Virus der Klassischen und der Afrikanischen Schweinepest bei Wild- und Hausschweinen (Schweinepest-Monitoring-Verordnung – SchwPestMonV) vom 9. November 2016“ wurde am 16. November im Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 53 auf der Seite 2518 veröffentlicht.

Was ist Schweinepest

©Pauline von Hardenberg

©Pauline von Hardenberg

Es werden die Klassische Schweinepest (= Europäische Schweinepest) und die Afrikanische Schweinepest unterschieden.

Klassische Schweinepest (= Europäische Schweinepest)

Die Infektion erfolgt über direkten Kontakt der Tiere oder über kontaminiertes Fraßangebot wie Küchen- und Schlachtabfälle. Nicht alle Individuen, die sich anstecken, erkranken, diese sind aber latente Virusträger und -ausscheider und stellen somit ein großes Gefahrenpotenzial dar.

Erkrankte Schweine haben aufgrund hohen Fiebers ein vermehrtes Bedürfnis Suhlen und Wasserstellen aufzusuchen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung treten weiterhin motorische Störungen und Krämpfe auf. Bei erlegten Tieren fallen punktförmige Einblutungen an der Luftröhre, dem Kehlkopfdeckel, den Nierenkapseln und in der Blase auf. Die Lymphknoten sind blutig infiltriert und der Milzrand knotig aufgewölbt.

Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Virusinfektion, die zu hoher Sterblichkeit in Haus- und Wildschweinpopulationen führt. Die Ansteckung kann wie bei der europäischen Schweinepest durch direkten Kontakt mit infizierten Individuen, als auch indirekt über die Futteraufnahme erfolgen.

Eine Verbreitung von Schweinepestviren durch den Menschen ist durch kontaminierte Kleidung und  Schuhe, sowie Gerätschaften möglich.

Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der EU

Afrikanische Schweinepest, Stand 15.11.2016

Afrikanische Schweinepest, Stand 15.11.2016

PM DJV

Der Beitrag Afrikanische Schweinepest – Neue Monitoring-Regelung für Jäger erschien zuerst auf Jäger.

Pferd und Jagd 2016

$
0
0

Vom 8. bis 11. Dezember ist das Messegelände in Hannover anlässlich der Pferd und Jagd 2016 wieder Treffpunkt für Reiter, Jäger, Angler und all diejenigen, die es lieben in die Natur zu ziehen.

Willkommen zur Pferd und Jagd 2016 mit über 800 Ausstellern

Freizeitreiter und professionelle Pferdezüchter erwarten Ausrüstung und Bekleidung, Pferdepflegeprodukte, Futter, Stalleinrichtungen, Hoftechnik, Führ- und Fütterungsanlagen, Pferdetransporter, Hindernisse, Zaunsysteme und vieles mehr.

Auch die Themen Pferdegesundheit, Stallhygiene, Hufbeschlag und Hufpflege werden auf der Pferd und Jagd 2016 abgebildet, hochkarätige Referenten runden das Informationsangebot mit Beiträgen zur Pferdehaltung und Ausbildung ab.

In drei Messehallen finden Jäger und Angler ein Angebot, das von hochwertigen Jagd- und Sportwaffen, Munition, Jagdmessern, Anglerbooten, Hightech-Ruten, Hochsitzen und Geländefahrzeugen über Optik, Ausrüstung, Bekleidung und Trophäen bis hin zu Waffenschränken, Tresoren und Präparaten reicht.

Hannover Messe Pferd und Jagd 2016

Die Messe Pferd und Jagd 2016 für Jäger

Nicht verpassen sollten Sie die Sonderpräsentation Jagd- und Sportwaffen / Optik, die sich in diesem Jahr noch größer, mit noch mehr Produkten präsentiert.

Neueste Trends und bewährte Klassiker auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern, aktuelle Waffenmodelle in Standard- und Luxusausführung, Munition, Optik, Messer.

Die Sonderschau Jagd- und Sportwaffen | Optik ist die optimale Gelegenheit, sich mit den wichtigsten Vertretern der Branche auszutauschen und Spitzenprodukte zu erwerben.

Mit dabei sind Markenhersteller wie Blaser, Sig Sauer, Krieghoff, Mauser, Merkel, Zeiss, Schmidt & Bender, Swarovski und viele andere.

Hannover Messe Pferd und Jagd 2016

Jagdreisen auf der Pferd und Jagd 2016

Ebenfalls vergrößert hat sich der Bereich Jagen in Afrika.

Exklusive Jagdfarmen und Jagdvermittler präsentieren die schönsten Ziele in Namibia, Südafrika, Zimbabwe und anderen Ländern – sowohl in Sachen Jagen als auch für Foto-Safaris. Mit dabei sind außerdem zahlreiche Präparatoren.

Hannover Messe Pferd und Jagd 2016 Hannover Messe Pferd und Jagd 2016 Hannover Messe Pferd und Jagd 2016

Landesjägerschaft auf der Pferd und Jagd 2016

Ins Schwarze trifft der Auftritt der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN). Auf einer aufwendig gestalteten Sonderfläche können sich die Besucher anhand von Dioramen über alle Facetten der niedersächsischen Jagd informieren.

Das Motto der Landesjägerschaft in diesem Jahr lautet „Lernort Natur in Wald, Feld und Flur“. Im Mittelpunkt stehen dabei vielfältige Informationen rund um die heimische Tierwelt.

Ebenfalls empfehlenswert: Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm der LJN, welches von Jaghornblasen über Zubereitung von Wildküche bis hin zu Rasse-Präsentationen vom Jagdgebrauchshundverband und Greifvogel-Vorführungen reicht.

Hannover Messe Pferd und Jagd 2016

Jägertreff auf der Pferd uns Jagd 2016

Gleich neben der Bühne befindet sich der Jägertreff, wo sich Waidmänner und interessierte Besucher bei köstlicher Wildküche, einem frischgezapften Bier oder frisch gebrühten Kaffee austauschen können. Der Jägerlehrhof Jagdschloss Springe ist ebenfalls bei der Landesjägerschaft angesiedelt und informiert in Sachen Jagdscheinerwerb.

Für die Besucher, die auch auf der Messe auf „Pirsch“ gehen wollen, gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, im Schießkino, beim Lichtpunkt- oder auch beim Bogenschießen die Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.

Alles für den Jagdhund finden die Besucher ebenfalls auf der Pferd & Jagd – Ausrüstung, Futter, Halsbänder, Leinen, Liegekissen und vieles mehr, außerdem Infotainment mit renommierten Hundeschulen.

Hannover Messe Pferd und Jagd 2016

Wann, wo und wie?

Pferd & Jagd 2016 – vom 8. bis 11. Dezember, täglich 10 bis 18 Uhr, Hannover, Messegelände

Gewinnen Sie hier 5 x 2 Tickets für die Pferd und Jagd 2016

Einfach das Formular ausfüllen, wir drücken Ihnen die Daumen! Die Gewinner werden am 02.12.2016 bekanntgegeben!

[contest-form]

Adresse und Anfahrt:

Der Beitrag Pferd und Jagd 2016 erschien zuerst auf Jäger.

Die Wilddiebe – Jagd auf Weißwedel in Amerika

$
0
0

Paul verschlägt es in die USA, zur Jagd auf Weißwedel, Kojote und unverhofft auch auf Stinktier.

Wir haben es bis zuletzt nicht öffentlich gesagt, dass Paul eine Reise in die USA geplant hatte.  Grund dafür war, dass er aufgrund einiger Unipflichtveranstaltungen eventuell nicht verreisen hätte können.

Doch Gott sei Dank ließ sich alles so verschieben, dass Paul von seiner Reiserücktrittsversicherung keinen Gebrauch machen musste. Und so ging es am Donnerstagsabend mit dem Nachtzug von Pasewalk nach Frankfurt am Main und dann weiter mit American Airlines nach Dallas.

Der elfstündige Flug ohne jede Beinfreiheit war wirklich ein Albtraum, aber es sollte sich lohnen!

Das Ziel: Jagd auf Weißwedel

Aus dem Flughafengebäude raus zu kommen war gar nicht so einfach. Dreimalige Passkontrolle, ein  Vier-Augengespräch mit einer Frau vom Zoll und und und… es zog sich. Doch nach drei Stunden konnte Paul endlich mit seinem Jagdfreund, welcher schon öfter in den USA gejagt hatte, den Flughafen verlassen.

Nun galt es, sich dann einen Leihwagen zu mieten. Da die Reise unter dem Motto Low Budget unternommen wird, kam da dann auch nur ein Toyota Yaris in Frage.

Doch auch dieser fährt und so machten wir uns auf den Weg ins Jagdgebiet. Sieben Stunden Fahrt zogen sich wieder wie eine Ewigkeit, doch dann endlich waren wir da im schönen Arkansas. Echtes Redneck-Land ;-).

Viele Kühe, wenig Menschen und in jedem Straßenschild mehrere Einschusslöcher – ein sehr spezielles Volk, dass muss man schon sagen.

Ohne Jagdlizenz keine Jagd auf Weißwedel

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Ausfüllen der ,,Tags“ mit Schreibfehler im Namen. 😉

Dann durfte sich Paul um seine Jagdlizenz kümmern. Dafür ging es allerdings nicht in eine Behörde, sondern ganz praktisch in eine Tankstelle.

Die so genannten „Tags“ zu besorgen, sollte doch gar nicht so leicht sein. „Tags“ sind vergleichbar mit unseren Wildmarken, nur etwas ausführlicher.
Etwa 2 Stunden und gefühlte 200 Versuche brauchte die Dame an der Tankstellenkasse, um Pauls Daten in ihre Maschine zu tippen, die dann letztlich die Lizenzen auszudrucken.

Endlich konnte es auf Jagd gehen.

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Auch Weißwedel machen Wilsschäden.

Pauls Jagdfreund, welcher ihn angeboten hatte mit ihm auf Reisen zu gehen, kannte zwei Amerikaner, die sich schon sehr auf unsere Ankunft freuten.
Die beiden sollten für die nächste Zeit unsere Gastgeber sein und begleiteten uns auch auf die Jagd.

Auch ihre Waffen stellen sie uns zur Verfügung. Paul bekam eine 30-06 Remington mit Nikon Glas.

Nicht grade das, was die Wilddiebe sonst an Ausrüstung gewöhnt sind, doch der Probeschuss sprach für sich.  Also konnte es nun raus gehen, zur Jagd auf Weißwedel.

Chancen soll man nutzen – besonders bei der Jagd auf Weißwedel

Uns wurde schnell erklärt, dass wir keine Gefangenen machen dürfen. Chancen würden wir nicht zuviele kriegen, auch wenn Wild da ist.

Denn das Weißwedelwild kann sehr gut äugen und reagiert auf die kleinste Störung. Paul hatte eine Lizenz für drei Tage gekauft in welche drei Stücke Wild inbegriffen waren. Davon dürfen zwei Stücke Trophäen tragen. Das ganze für 125$ Gebühr, eine faire Sache.

Im Revier angekommen pirschten wir gleich los, um zu schauen ob nicht noch Hirsche am späten Vormittag ziehen. Nach etwa zehn Minuten geht alles ganz schnell. Wir erreichen eine Kuppe und sehen zwei Stücke Weißwedelwild, welche sofort abspringen. Paul legt sich hin und tatsächlich verhoffen die Stücke auf etwa 200m. Doch der etwas überhastete Schuss geht fehl.

Auch das ist Jagd

Beide Stücke wechseln gesund von dannen! Ärgerlich, aber das ist Jagd.

Wir pirschen weiter und tatsächlich kommt ein Schmaltier in Anblick, welches frei ist. Paul erlegt das Stück mit sauberer Kugel und die Freude ist groß!

Der Amerikaner freut sich sehr über das Wildbrett und wie sauber Paul das Stück geschossen hat. Das Schmaltier wird sofort aufgebrochen und zerlegt.

Dann geht’s auf den Abendansitz. Diesen darf Paul nun alleine bestreiten, denn unsere Gastgeber müssen sich erstmal um ihre Farm kümmern.

Ansitz in Arkansas

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Der erste Abendansitz brachte ein Opossum und einem räudigen Kojoten.

Um den Sitz springen gefühlt hunderte Rot,- Grau und Streifenhörnchen herum. Ein Geraschel ist zu vernehmen, welches einen wirklich wahnsinnig machen könnte!

Paul betrachtet grade die Bilder von seinem erlegten Stück Weißwedelwild, da ertönt plötzlich ein lauter Pfiff. Urplötzlich erklimmen alle Hörnchen der Umgebung einen Baum. Und da kommt der Grund!

Ein reudiger Kojote zieht nur 50m vor Pauls Stand durchs Unterholz. Die eigentlich scheuen Tiere meiden normalerweise das Tageslicht, doch dieser ist durch den Parasitenbefall wohl so geschwächt, dass er schon früher auf Nahrungssuche gehen muss.  Paul erlegt ihn selbstverständlich, auch in den USA gibt es den Hegeabschuss. Einen Bonuskojoten – damit hätte Paul nicht gerechnet. Schnell macht er ein paar Fotos und erklimmt danach wieder seinen „Treestand“. Doch diesen Abend passierts nicht mehr.

Oder doch? Paul packt grade seine Sachen, da raschelt es wieder verdächtig im Unterholz! Ein Oposum. Von vorn herein wurde uns gesagt, das wir Beutelratten, Kojoten, Füchse und Stinktiere bitte erlegen sollen und so lässt sich Paul nicht lange bitten und erlegt auch dieses etwas spezielle Stück Wild.

Was für ein Auftakt! Am ersten Tag gleich drei Stücke Wild. So kann es weiter gehen.

Morgenansitz mit Jagd auf Weißwedel

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Pauls erster Weißwedelhirsch! Seit unserer Kindheit reizt uns diese Wildart sehr.

Und so geht es auch weiter. Denn am darauf folgenden Morgenansitz kommt wieder Weißwedelwild in Anblick. Ein Jährling betritt eine kleine Wiese vor Pauls Ansitz und dieser erlegt ihn sogleich. Ausserdem schießt Pauls Jagdfreund nur wenige Minuten später noch einen wirklich starken 8er Buck. Besser hätte es nicht laufen können!

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann
Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Das versorgen des Wildbrets hat auch hier Priorität!

Ein Stinktier zum Abschluss

Wilddiebe Jagd auf Weißwedel Amerika Paul Reilmann

Stinktier – damit hatten wir nicht gerechnet.

Beim Abendansitz kommt dann erstmal nicht mehr viel in Anblick. Doch wie sollte es anders sein,  entdeckt Paul im allerletzten Büchsenlicht wieder eine für ihn neue Wildart.
Ein Stinktier welches grade auf Nahrungssuche ist. Zur falschen Zeit am falschen Ort und so erlegt Paul auch dieses. Für diesen Fall hatte er extra eine .22 Magnum für den Ansitz mitbekommen. Das hat geklappt!

Aber nun will sich Paul wieder auf seinen Hirsch konzentrieren, ob das klappt erfahrt ihr im nächsten Blogbericht.

Waidmannsheil von der anderen Seite des Atlantiks!

Der Beitrag Die Wilddiebe – Jagd auf Weißwedel in Amerika erschien zuerst auf Jäger.

Müssen wir der Jagdpolitik der Grünen entgegenkommen?

$
0
0

Wie „grün“ muss die Jagd sein? Oder anders gefragt: müssen wir der Jagdpolitik der Grünen entgegenkommen?

Die Jagdpolitik der Grünen – nur unbequem oder einfach realitätsfern? Ein junger und eine alter Jäger nehmen Stellung.

Sobald die Grünen mitregieren, stehen Änderungen der Jagdgesetze an – das Motto: die Jagd muss moderner werden. Die Grünen empfangen Wolf, Luchs und Bär mit offenen Armen und sehen in Rot-, Dam- sowie Rehwild nur Waldschädlinge. Und immer sind wir Jäger anderer Meinung. Muss Jagd „grüner“ werden?

Paul Reilmann

21 Jahre alt – 5 Jahresjagdscheine

Paul Reilmann

Ich komme aus Mecklenburg-Vorpommern, welches in Sachen Jagdgesetze in meinen Augen das gelobte Land darstellt. Der Bock geht bei uns am 1. Mai auf und die Jagdzeit endet am 15. Oktober. Perfekt, wie ich finde, und auch alle anderen Wildarten haben absolut praktikable und waidgerechte Jagdzeiten. Ein Lob an die Große Koalition in Schwerin, die, wie es aussieht, alles so belassen will. Muss die Jagd also „grüner“ werden?

Jagdpolitik der Grünen? Bitte nicht!

Ich sage ganz klar nein. Wenn ich sehe, was in Nordrhein-Westfalen an jagdlichen Gesetzen gegeben ist, muss man sich fragen: Wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Ich habe nichts gegen verlängerte Jagdzeiten beim Reh-, Dam- oder Rotwild oder ähnlichem, weil ich meine, dass diese Entscheidung einzig und allein dem Pächter obliegt. Wenn das Anlegen von Wildäckern verboten ist und Kirrungen mit Koordinaten angegeben werden müssen, so denkt man kurz nach und merkt, dass es nicht darum geht, die Jagd zu revolutionieren oder zu verbessern, sondern darum, uns die Freude an unserem Handwerk zu nehmen. Das ist für mich das größte Problem an der neuen, „grünen“ Jagd. Wir sollen nur noch managen, was so viel heißt wie möglichst viel schießen. An Trophäen sollen wir keine Freunde mehr empfinden. Wildleere Reviere sollen unser erklärtes Ziel werden – und reife Stücke?

Jagdpolitik der Grünen – ein Trauerspiel

Die wird es wohl in Zukunft immer weniger geben. Was ist daran grün? Wie kann man sich bei rapide sinkenden Niederwildbesätzen ernsthaft gegen die Jagd auf Katzen aussprechen und die Fangjagd erschweren? Hier wird offensichtlich, dass „grüne“ Jagdgesetze nicht dem Schutz von Flora und Fauna verschrieben sind, sondern andere Ziele verfolgen. Ein Trauerspiel, gegen welches wir etwas unternehmen müssen. Es dauert nicht mehr lang, dann sind Rebhühner und Fasane bei uns komplett ausgestorben und nur noch Jährlingsböcke schmücken unsere Trophäenwände. Aus Sicht des Jägers kann man nur hoffen, dass sich positive Wahlergebnisse einstellen und der „grüne Boom“ sich weniger schnell auf weitere Bundesländer ausbreitet.

Friedrich-Karl von Eggeling

93 Jahre alt – 78 Jahresjagdscheine

Friedrich Karl von Eggeling 92-jähriger Eigenjagdbesitzer und immer noch hochpassionierter Jäger

Friedrich-Karl von Eggeling 93-jähriger Eigenjagdbesitzer und immer noch hochpassionierter Jäger

Die Jagd ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit und ist wie alle Handwerke traditional stark gebunden und somit eher konservativ als fortschrittlich. Damit ist aber nicht gesagt, dass sie sich dem Neuen verschließt – wir würden sonst noch immer mit Pfeil und Bogen jagen. Zu hinterfragen ist, ob die Jagd zu sehr der Zeit und ihrer sich wandelnden Bedürfnisse hinterherläuft oder ob nicht gerade das Konservative ein Vorpreschen in eine ungesicherte Zukunft verhindert. Es sollen hier aber nur zwei Teilbereiche der Problematik herausgehoben werden, die uns heute stark beschäftigen.

Jagdpolitik der Grünen – bitte kritisch betrachten!

Es sind dies unsere Einstellung zur Wiederbesiedlung mit lange ausgerottetem Großraubwild und das gestörte Verhältnis von Wild und Wald im Handeln der Betroffenen. Bei der Prüfung der ersteren Problematik hat die Euphorie der Befürworter ungebremster Rückkehr des Großraubwildes etwas Bedrückendes, denn sie entfernt sich mit Riesenschritten vom Schutz der gesamten betroffenen Natur, ebenso stark wie von den Bedürfnissen und Gewohnheiten vieler Menschen und auch deren Ängste um Kind und Hund, Pferd und Schaf und nicht zuletzt auch vor der Ungewissheit der immer noch und immer wieder lauernden Tollwut.

Jagdpolitik der Grünen – sind manche Jäger noch schlimmer?

Wenn hier die Jäger zum Bremser würden, so sind sie vielleicht „grüner“ als die „Grünen“. Die Probleme um Wald und Wild sind nicht neu, sie sind nur hochgekocht und werden schier von Hass bestimmt und nicht von Vernunft. Die Vernunft gibt beiden Lebensrecht. Das bedeutet, dass die vorkommenden Hauptbaumarten schutzlos aufwachsen können, Lebensrecht für das Wild ist dann an seinem Ende angekommen, wenn beim Rotwild die Rudelstruktur durch unrichtige Bejagung zerstört wird und beim Rehwild durch ungeregelten Abschuss die von der Natur gewollte Alterstruktur nachhaltig gestört ist. Klare Ratschläge einer neutral arbeitenden Forst- und Jagdwissenschaft wären dringend vonnöten. Bis dahin sind mir die Jäger „grün“ genug!

Der Beitrag Müssen wir der Jagdpolitik der Grünen entgegenkommen? erschien zuerst auf Jäger.

Viewing all 1701 articles
Browse latest View live