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Schwarzwild in Bayern positiv auf Trichinen getestet

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Vorkommen von Trichinellen

Trichinellen sind etwa einen Millimeter kurze Fadenwürmer. Sie leben als Parasiten in der Skelettmuskulatur von Säugetieren, Vögeln und Reptilien. Die Übertragung auf einen neuen Wirt – so auch auf den Menschen – erfolgt ausschließlich durch den Verzehr von rohem Fleisch, das die infektionsfähigen Muskellarven enthält.

„Neben dem Wildschwein sind in Deutschland auch andere Wildtiere, wie Fuchs (Vulpes vulpes) und Marderhund (Nyctereutes procyonoides) als Trichinella-Reservoir im silvatischen Zyklus von epidemiologischer Bedeutung. Im Rahmen verschiedener Monitoringprogramme wurden Füchse in den verschiedenen Bundesländern auf Trichinellen in der Vergangenheit untersucht. So wurden beispielsweise zwischen 1985 und 1987 insgesamt 3889 Füchse aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Schleswig Holstein untersucht und nur ein Trichinella-positives Tier (0,025 %) gefunden. In Brandenburg wurden zwischen 1993 und 1995 insgesamt 7103 Füchse untersucht und bei 5 (0,07 %) Trichinellen nachgewiesen. Nach den Ergebnissen einer Studie in Thüringen wurden im Jahr 1999 insgesamt 1790 Rotfüchse untersucht, von denen 4 Trichinella-positiv (0,22 %) waren. Nach den Angaben des Deutschen Jagdverbandes steigt neben der Fuchspopulation auch die Anzahl der in Deutschland lebenden Marderhunde . Im Gegensatz zum Fuchs sind Untersuchungen zum Vorkommen von Trichinella beim Marderhund eher die Ausnahme. In einem Projekt wurden insgesamt 120 Marderhunde aus Brandenburg auf Trichinellen zwischen 1998 und 1999 untersucht, wobei in 6 Tieren Trichinellen (5 %) nachgewiesen wurden. Im NRL für Trichinellose wurden Muskelproben vom Marderhund aus Brandenburg aus dem Jahr 2004 untersucht. Von den 62 Proben wurden in einer Probe (1,6 %) Trichinellen nachgewiesen.“

Positive Trichinenproben bei heimischem Schwarzild 1996 – 2005 ©Bundesinstitut für Risikobewertung

Jahr

Wildschweine

untersucht

davon positiv

Land
(Anzahl der Fälle)

1996

251.656

10

NRW (4), BW (4), HS (1), RP (1)

1997

215.926

14

BW (1), BAY (3), BB (2), HS (4), NRW (3), TH (1)

1998

192.764

12

BW (4), BAY (2), BB (1), NRW (2), SA (1), TH (2)

1999

292.460

9

BW (5), BAY (3), NRW (1)

2000

265.417

8

BW (3), BAY (4), HS (1)

2001

389.008

4

BAY (4)

2002

397.425

12

BW (1), BAY (1), BB (1), HS (4), TH (5)

2003

370.187

10

BW (7), BAY (1), BB (2)

2004

390.570

11

BW (5), BAY (1), NS (1), NRW (2), RP (1), TH (1)

2005

402.996

11

BW (1), BAY (2), MV (6), NRW (2)

 

Trichinen Schwarzwild jaegermagazin trichinellen

Infektion des Menschen mit Trichinellen

In den Jahren 2001 bis 2010 wurden dem Robert Koch Institut pro Jahr durchschnittlich sechs Trichinellose-Fälle beim Menschen gemeldet.

Nach Angaben des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt es in Deutschland zwar selten, aber regelmäßig zu Erkrankungen von Menschen an Trichinellose. „Dies ist eine weltweit vorkommende mild bis tödlich verlaufende Lebensmittelinfektion mit Fadenwürmern der Gattung Trichinella. Die Infektion der Verbraucher erfolgt über trichinenhaltiges, rohes Schweinefleisch, wie Rohwürste, Schinken oder Gehacktes, das nicht durcherhitzt wurde. Gemäß geltenden Rechtsvorschriften wird deswegen Fleisch von Haus- und Wildschweinen nach der Schlachtung auf Trichinen untersucht oder einer Kältebehandlung unterzogen.

Die Inkubationszeit für die Trichinellose des Menschen, d.h. der Zeitraum vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten erster klinischer Symptome, beträgt im Allgemeinen 5 bis 14 Tage. Sie kann aber auch in Abhängigkeit verschiedener Faktoren 45 bis 46 Tage dauern.

Inkubationszeit und Symptomatik hängen dabei von der Anzahl der mit dem rohen Fleisch aufgenommenen infektionsfähigen Trichinenlarven sowie von der individuellen immunologischen Reaktionslage des Menschen ab. Nach Berichten aus den USA können Infektionen beim Menschen mitunter völlig ohne Symptome bzw. unerkannt verlaufen. Eine rechtzeitige Erkennung der für Trichinellose typischen Krankheitssymptome gestaltet sich erfahrungsgemäß kompliziert, da im Verlauf der Erkrankung zwei verschiedene Infektionsphasen ablaufen, die mit unterschiedlichen, insbesondere in der ersten Phase mit unspezifischen, Symptomen einhergehen. Pathogenese und Klinik der Trichinellose sind grundsätzlich durch eine Darmphase und eine Wanderphase gekennzeichnet. Während die ersten klinischen Symptome in der Darmphase (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen) unspezifisch sind, kommt es in der Wanderphase (Wanderung der Larven über das Blut- und Lymphgefäßsystem in die quergestreifte Muskulatur) zu den für Trichinellose typischen Symptomen.

Die in der Wanderphase hervorgerufenen klinischen Symptome sind im Vergleich zu denen der Darmphase wesentlich charakteristischer, woraus sich auch erklären lässt, dass die Trichinellose häufig erst relativ spät diagnostiziert wird. Erschwerend für die rechtzeitige Diagnose ist außerdem die Tatsache, dass die Trichinellose in Deutschland sehr selten vorkommt und des- halb bei vielen Ärzten Unerfahrenheit herrscht. Einzelerkrankungen, wie sogenannte „importierte“ Fälle aus Ländern, wo Trichinellose endemisch auftritt (z.B. in Osteuropa), werden mitunter erst sehr spät diagnostiziert. Bei einem Trichinellose-Ausbruch ist immer eine Mehrzahl von Personen betroffen, die sich durch eine gemeinsame Quelle infiziert hat, wobei Inkubationszeit, klinische Symptome und Diagnose in einem engen örtlichen und zeitlichen Zusammenhang stehen. Dieses trifft insbesondere dann zu, wenn das einzelne mit Trichinellen befallene Tier (Schwein oder Wildschwein) an Ort und Stelle nach dem Schlachten bzw. Erlegen weiterverarbeitet und in Form eines Rohproduktes, wie Hackfleisch oder Rohwurst, zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort in die menschliche Nahrungskette gelangt.“

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Wie viele Stück Rotwild auf 100 Hektar?

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Fragt man den Waldbauern oder Förster, steht überall dort, wo Rotwild lebt oder leben darf, immer zuviel. Doch was ist zuviel?

Wir haben einmal zwei Extrempositionen befragt, wie viele Stück Rotwild pro 100 Hektar Wald angemessen wären. Und wie erwartet, sind die Ansichten recht unterschiedlich.

50+

Hubertus Meyer-Loos – Privatwaldbesitzer, Leiter des Rotwildrings Ost der Kreisjägerschaft Herzogtum Lauenburg

Die Frage, wie viel Rotwild verträgt ein Lebensraum, hängt von vielen Faktoren ab. Die Interessen der Eigentümer variieren stark, wie auch die Lebensräume. Daher gibt es keine konkrete Zahl pro 100 Hektar. Fakt ist, dass sich Rotwild verhältnismäßig leicht lenken lässt. Man muss es nur wollen. Darüber hinaus ist es ungemein anpassungsfähig. In Nichtwirtschaftswäldern, vorausgesetzt man hält dort nicht nur weitestgehend Jagdruhe, sondern betritt diese Flächen, abgesehen von ein bis drei Bewegungsjagden pro Jahr, erst gar nicht, gedeiht das Rotwild prächtig. Optimal sind Wildäsungsflächen unmittelbar in bzw. an den Haupteinständen, die ausdrücklich nicht als Wildabschussflächen angelegt sein dürfen. Dann halten sich die Schäden in Grenzen. Da das Rotwild nicht nur ungemein lernfähig ist, sondern seine Erfahrungen auch an die nächst folgenden Generationen weitergibt, lässt sich in solchen Bereichen auch auf verhältnismäßig kleiner Fläche gut Rotwildhege betreiben. Sehr schnell werden diese Flächen ganztägig aufgesucht. Unter Einhaltung einfacher Spielregeln kann man Rotwild so in beachtenswerter Zahl Lebensräume bieten. Dann sind sogar 50 plus pro 100 Hektar möglich. Dieses allerdings nur in Waldbereichen, wo der Forstertrag keinen Wirtschaftsfaktor darstellt und die Politik entsprechende Regelungen zulässt bis hin zum Betretungsverbot für Erholungssuchende.


 

Weniger als heute!

Elisabeth Emmert – Bundesvorsitzende des Ökologischen Jagdverbands (ÖJV), selbstständige Diplombiologin

Es ist klar, dass es keine für alle denkbaren Lebensräume und Waldbestände in Deutschland allgemein gültige Zahl eines maximalen Rotwildvorkommens geben kann. Zu unterschiedlich ist die Tragfähigkeit und Lebensraumkapazität von ärmsten Kiefernbeständen der brandenburgischen Streusandbüchse bis zu wüchsigen Laubwäldern auf nährstoffstrotzenden Kalkhängen der Mittelgebirge oder des Alpenvorlands. Aus Sicht des ÖJV ist das Verhältnis von Wildpopulation und natürlicher Äsungsbasis entscheidend. Die Ergebnisse von Vegetationsgutachten oder Schälschadensinventuren zeigen, dass in nahezu allen deutschen Rotwildgebieten dieses Verhältnis völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist. Fütterung oder die Anlage zusätzlicher, landwirtschaftlich betriebener Äsungsflächen sind nicht Teil einer Lösung, sondern verschärfen das Problem. Durch ein lebensraumverträgliches Rotwildmanagement wird gesichert, dass intakte Waldökosysteme und deren naturnahe Nutzung nicht gefährdet sind. Die Verjüngung aller standörtlich notwendigen und von Natur aus vorkommenden Pflanzenarten muss ohne Schutzmaßnahmen gewährleistet sein, um die Sicherung der Landeskultur und alle Gemeinwohlfunktionen des Waldes zu gewährleisten.

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Pinewood Hunter PRO XTREM Jagdset

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Das Pinewood Hardcore PRO XTREM Jagdset, bestehend aus Jacke und Hose, wind- und wasserdicht, speziell designt und abgestimmt auf den Hundeführer und aktiven Jäger!

 

Hunter Pro Extrem Jacke Pinewood

Hunter Pro Extrem Jacke

Ausstattung

  • RV-Öffnungen an Jacke und Hose sorgen für bessere Luftzirkulation und Wärme-Emission bei Hitzestau
  • mit exklusivem High-Vent-Mesh gefüttert für Extra-Komfort
  • abnehm- und verstellbare Kapuze mit Krempe schützt perfekt
  • praktische Taschen: Napoleontasche, Kartentasche, doppelte Radiotaschen und Rückentasche
  • Hose mit widerstandsfähigen Verstärkungen an exponierten Stellen
  • hoher Rücken und verstellbare Beinabschlüsse
  • Patronenhalter in Beintasche
  • Reflexbänder (signalorange) in der Handytasche der Jacke und der Hose für Extra-Sicherheit
  • wasserabweisende Reißverschlüsse
Hunter Pro Extrem Hose Pinewood

Hunter Pro Extrem Hose

 

Material  100% Polyester
Farbe Moosgrün/Grün
Wassersäule >10.000 mm
Atmungsaktivität 14.000 g/m²/24h (ASTM: 6.000 g/m²/24h)
Jackengrößen XS-4XL
Hosengrößen C44-C68, D92-D128,C148-C158
UVP Jacke 219,00 €
Hose 169,00 €

 

Kontaktinformationen:

Dotzel GmbH&Co.KG
Am Eselsgraben 2
97711 Maßbach
Telefon: 004997334003 oder 0049973340034202
Telefax: 0049097334817
E-Mail: mail@dotzel-outdoor.de
Internet: www.dotzel-outdoor.de

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Bundestag beschließt – Selbstladebüchsen mit Wechselmagazin weiter erlaubt

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Der Bundestag hat heute eine Änderung des Bundesjagdgesetzes beschlossen. Demnach dürfen halbautomatische Waffen mit Wechselmagazin weiterhin bei der Jagd eingesetzt werden, solange nicht mehr als drei Patronen geladen sind.

Der Bundesrat kann dazu allerdings frühestens im September beschließen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert deshalb eine entsprechende Stellungnahme der Regierungen von Bund und Ländern, die unmittelbare Rechtssicherheit für Jäger schon vor dem Inkrafttreten der Novelle schafft.

Der Bundestag hat heute die angekündigte kleine Novelledes Bundesjagdgesetzes beschlossen, um die Verwendung von Selbstladebüchsen mit wechselbarem Magazin weiterhin zu ermöglichen.

Der DJV begrüßt diese Klarstellung und insbesondere die schnelle Reaktion des Gesetzgebers. Die Regelung in § 19 Bundesjagdgesetzes soll künftig lauten: „Verboten ist […] mit halbautomatischen Langwaffen, die mit insgesamt mehr als drei Patronen geladen sind, sowie mit automatischen Waffen auf Wild zu schießen.“

Damit die Regelung in Kraft treten kann, müssen im Bundesrat noch die Länder zustimmen. Ursprünglich war dies ebenfalls für den 8. Juli geplant. Da der Bundestagsbeschluss erst heute gefasst wurde, wird die Änderung frühestens am 23. September im Bundesrat behandelt. Der DJV fordert deshalb die Bundesregierung und die Länderregierungen auf, schon vorher für die in Kürze anstehende Erntejagdsaison Rechtssicherheit durch eine klare Stellungnahme zu schaffen. Auch für den Neuerwerb bzw. Handel muss dringend Klarheit geschaffen werden. Die Landesministerien können auf dieser Basis ihren Behörden sogar rechtsverbindliche Weisungen erteilen. „Der Bundestag hat entschieden, dass Selbstladebüchsen mit Wechselmagazinen rechtens sind. Jetzt sollten die Länder den Weg frei machen, damit Jäger ihr Handwerkszeug uneingeschränkt für die Jagd nutzen können“, fordert DJV-Präsident Hartwig Fischer.

Laut DJV soll jeder Jäger, der rechtmäßig eine halbautomatische Waffe mit Wechselmagazin besitzt, diese im Rahmen des § 19 BJagdG auch einsetzen dürfen.

Der Gesetzgeber hat dazu jetzt klargestellt, dass Selbstladebüchsen mit Wechselmagazin erlaubt sind – und die bisherige, unbestrittene Verwaltungspraxis damit bestätigt. Der Bundesrat könnte eine entsprechende Regelung noch verzögern. Rechtssicherheit für Jäger besteht erst nach Inkrafttreten der Bundesjagdgesetz-Novelle. An der Klarstellung des Gesetzgebers kommen Behörden und Gerichte allerdings nun nicht mehr vorbei: „Der Argumentation des Bundesverwaltungsgerichts ist der Boden entzogen worden“, sagt DJV-Präsidiumsmitglied Ralph Müller-Schallenberg, Rechtsanwalt und im DJV-Präsidium für Rechtsfragen zuständig. „Allerdings müssen wir auch darauf hinweisen, dass sich Behörden und Gerichte nach wie vor auf den Standpunkt stellen könnten, dass Selbstladebüchsen mit Wechselmagazin nach den Urteilen des Bundesverwaltungsgerichts solange verboten sind, bis die Änderung im Bundesjagdgesetz tatsächlich in Kraft ist“, so Müller-Schallenberg.

Falls es keine allgemeine Klarstellung seitens der Länderministerien für den Einsatz von Selbstladebüchsen geben sollte, rät der DJV den Jägern, die Selbstladebüchsen oder -flinten besitzen, vor einer Nutzung das Innenministerium des jeweiligen Landes mit der Entscheidung des Bundestages zu konfrontieren und sich eine Rechtmäßigkeit des sofortigen Einsatzes bei der Jagd bestätigen zu lassen.

Unabhängig von der heutigen Entscheidung erwartet der DJV von Bundesregierung und Parlament, die große Novellierung des Bundesjagdgesetzes noch in dieser Legislaturperiode einzubringen und zu verabschieden.

PM DJV

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Der LU 9000 Premium Wildkühlschrank von Landig

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Bis zu vier Stück Rehwild oder zwei Stück Schwarzwild mit je bis zu 75 – 80 kg in einen Kühlschrank? Kein Problem mit dem kompakten, aber leistungsstarken Wildkühlschrank LU 9000 Premium von Landig.

Durch die enorme Belastbarkeit des neuen Flex-Wildgehänge kann der Kühlschrank bis zu 200 kg tragen. Die nutzbare Innenhöhe von 1740 mm ermöglicht es dem Jäger, selbst schweres Schwarzwild gestreckt abzuhängen und bei einer gewünschten Temperatur zwischen -5 bis und +16 °C das Wildbret zu kühlen und reifen zu lassen.

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  • Einfach gereinigt
    Durch abgerundete Ecken und Kanten, sowie ein Wasser-Ablauf am Boden.
  • Gering im Verbrauch
    Durch die Optimierung des Kältesystems und eine sehr gute Schaumdichte des Gehäuses.
  • Keine Bodenfeuchtigkeit
    Durch ca 15. cm hohe stabile Edelstahl-Stellfüße.
  • Nachhaltig & Umweltgerecht
    Alle Geräte und Produkte werden mit wieder verwendbarem Material verpackt.
  • Türen mit Schloss
    Serienmäßig verfügen die Kühlschränke über ein robustes und stabiles Schloss.
  • Landig SuperSparer
    Landig Wildkühlschränke verbrauchen kaum Energie und tragen somit zum Umweltschutz bei. Alle Geräte verfügen über eine dicke Isolierung und optimierte Kältesysteme.

Hightech für die optimale Wildkühlung:

Jeder LANDIG Wildkühlschrank ist mit drei speziellen Systemen ausgestattet.

Drei Systeme Landig advertorial jaegermagazin wildkühlschrank

Mit dem TurboSystem ist es möglich auch bei sehr schwerem Schwarzwild, oder einem voll beladenen Gerät eine schnelle Kühlung zu gewährleisteten. Schon nach kurzer Zeit bringen die Geräte die gewünschte Temperatur.

Drei Systeme Landig advertorial jaegermagazin wildkühlschrank

Das LaPlus Umwälzsystem ermöglicht eine hohe Luftfeuchtigkeit bei gleichmäßiger Luftströmung. So wird der Reifeprozess nachhaltig unterstützt und sorgt für eine optimale Wildlagerung.

Drei Systeme Landig advertorial jaegermagazin wildkühlschrank

Die elektronische LWS-Tronic Steuerung bietet eine exakte Temperatursteuerung, ein deutlicher Vorteil zu einem normalen Termostatregler. Eine eingebaute Alarmfunktion bietet standardmäßig ein Signalton, sollte die Temperatur zu schnell absinken.

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Flex-Wildgehänge (2 Bahnen serienmäßig – links und rechts)

  • Optional: Dritte Innenbahn + Außenbahn (0,8 m) die auf alle 3 Innenbahnen passt
  • Maximal 3 Einschieberoste möglich!

Alle Daten auf einen Blick

Außenmaße (H x B x T) 2120 x 770 x 750 mm (inklusive 15 cm hohe Edelstahl-Stellfüße)
Innenmaße (H x B x T) 1740 x 675 x 585 mm
Lieferbar in den Ausführungen Silbermetallic (Innen und außen)
  Edelstahl (Außen Edelstahl und innen Silber – Mehrpreis: 250 €)
Gewicht 100 kg
Nennspannung 230 V
Stromverbrauch 1,2 KWh in 24 Stunden
Belastbarkeit Wildgehänge bis zu 200 kg
Temperaturbereich -5 bis +16 °C einstellbar (Minusbereich für optimale  Fleischreifung)
Preis UVP 1699,- €

LJV-Mitglieder zahlen bis 31.08.2016  nur  1.299,- € !

Mehr Informationen zum LU 9000 finden Sie hier.

Wildkühlsysteme von Landig

Die Firma Landig verfügt über 34 Jahre Erfahrung im Bau von Geräten zur Wildkühlung, Wildbretverarbeitung und Vakuumierung. Alle Wildkühlschränke oder Wildkühlzellen stammen aus der firmeneigener Entwicklung und unterliegen strengen Qualitätsrichtlinien. So wird nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch einer lange Haltbarkeit erreicht.

Fast schon ein Klassiker: Die Vakuumiergeräte von Landig

Fast schon ein Klassiker: Die Vakuumiergeräte von Landig ©Hersteller

Weitere Wildkühlschrank-Modelle von Landig

LU 4500 bis zu 2 Stück Rehwild oder 1 Stück Schwarzwild
LU 7000 bis zu 4 Stück Rehwild oder 2 Stück Schwarzwild
LU 10000 Plus bis zu 6 Stück Rehwild oder 4 Stück Schwarzwild
LU 11000 ideal fürRotwild oder 4 Stück Schwarzwild

Kontaktinformationen 

Landig + Lava GmbH & Co. KG
Valentinstraße 35-1
D-88348 Bad Saulgau – Lampertsweiler
Tel.: 07581-489590
Fax: 07581-48959-29
Email: info@landig.com
www.landig.com

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Jagd in Polen mit Jagdreisen Schrum

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Unser Nachbarland im Osten lockt mit traditionellen und bestens organisierten Jagden. Die Hauptwildarten sind Reh-, Rot- und Schwarzwild, aber auch Damwild, Muffelwild und Wisent können bejagt werden.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Im Norden grenzt Polen an die Ostsee und die russische Oblast Kaliningrad (das ehemalige Königsberg in Ostpreußen) im Osten an die Länder Litauen, Weißrussland und die Ukraine, im Süden an die Slowakei und Tschechien, im Westen schließlich an die Bundesrepublik Deutschland.

Mit einer Fläche von knapp 312.000 qkm zählt Polen zu den größeren Staaten Europas und ist mit seinen 38 Mio. Einwohnern verhältnismäßig bevölkerungsreich.

Dennoch ist das Land dünn besiedelt, da sich die Bevölkerung in den Ballungszentren der Großstädte sammelt. Polen ist von Deutschland aus schnell und bequem mit dem Auto zu erreichen, das Autobahn- und Straßennetz wird ständig ausgebaut. Eine bequeme An- und Abreise in die jeweiligen Reviere ist somit ohne Weiteres möglich.

Die Anreise

Neben der Anreise mit dem PKW besteht die Möglichkeit, per Flugzeug anzureisen; Zielflughäfen sind, je nach gebuchtem Revier, Poznań (Posen), Wroclaw (Breslau), Gdansk (Danzig), Warszawa (Warschau) oder Vilnius/Litauen. Ein Flughafentransfer kann durch das Revier organisiert werden. Da Polen Mitglied der europäischen Union ist, gibt es beim Waffen- und Trophäentransport keinerlei Probleme.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Die Reviere

In Polen arbeitet Jagdreisen Schrum fast ausschließlich mit staatlichen Forstdirektionen (RDLP) oder Staatsgütern zusammen. Die Hauptpartner sind dabei die Regionaldirektionen Pila (Schneidemühl) in Pommern, Poznań (Posen) in Westpolen, Wrocław (Breslau) in Schlesien und Białystok in Nordostpolen.

Auf den großen Flächen (Die Reviergröße beträgt zwischen 5.000 – 20.000 ha) werden die Wildbestände vorbildlich gehegt und nachhaltig sowie behutsam bejagt.

Die Forstverwaltungen legen großen Wert darauf, dass Forstwirtschaft und Jagd Hand in Hand gehen. Hier lässt man die Hirsche und Rehböcke alt werden, und gibt dem Wild Platz, so wundert es nicht, dass die Trophäen von Jahr zu Jahr besser werden. Die hohe Zahl der alljährlich wiederkehrenden Stammgäste spricht eine deutliche Sprache.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Die Jagd

Die Hauptwildarten sind Reh-, Rot- und Schwarzwild, in einigen westpolnischen Revieren rund um die Stadt Posen kommt Damwild vor, im Eulengebirge, südlich von Wrocław (Breslau), gibt es einen hervorragenden Muffelwildbestand.

Das Forstamt Borki (Borkener Heide) verfügt über einen beachtlichen Bestand an frei lebenden Wisenten, eine Besonderheit in Europa.  Dieser Bestand wird auch bejagt und alljährlich werden einige Lizenzen an Gastjäger vergeben. Zwar haben die Niederwildbesätze auch in Polen gelitten, dennoch gibt es sowohl in Schlesien als auch in Westpolen einige Reviere, in denen Sie auf Fasan, Rebhuhn, Hase und Ente jagen können.

In fast allen unseren Revieren werden Drückjagden für die Gastjäger organisiert. Dabei können Sie wählen, ob Sie auf die traditionelle Weise, mit sechs bis acht (zehn) Treiben pro Tag, jagen möchten oder Ihre Jagd als Ansitzbewegungsjagd organisiert werden soll. Die Einzeljagd auf Schalenwild erfolgt immer mit einer Jagdführung auf Basis 1:1, d.h., dass jeder Gastjäger seinen eigenen Jagdführer erhält.

Bei den Jagdführern handelt es sich um ausgesuchtes, fachkundiges und passioniertes Personal mit profunder Revierkenntnis.

Die Unterkunft

Untergebracht werden Sie entweder in einem traditionellen Forsthaus, einem Gästehaus oder einer Pension, allesamt im Revier oder in unmittelbarer Reviernähe gelegen. Die berühmt gute polnische Küche, die herzliche Gastfreundschaft und vorbildliche Betreuung sind in allen Fällen selbstverständlich.

Damit Jagdreisen Schrum Ihnen mit Rat und Tat sowie den aktuellsten Informationen zur Seite stehen kann, sind wir oft in Polen unterwegs. Nur so können wir den hohen Qualitätsstandard unserer Reviere sicherstellen.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Hirschbrunft im ehemaligen Ostpreußen

In einem großen Teil des ehemaligen Ostpreußens liegen heute die in Kooperation mit Jagdreisen Schrum zu bejagenden staatlichen Reviere / Forstämter. Mit  ihren insgesamt ca. 625.000 ha Jagdfläche, davon alleine 144.500 ha in zehn staatlichen Revieren, verfügt diese Region Polens über eine große, wirtschaftlich genutzte und teilweise unberührte Fläche.

Allein die „Augustowsker Heide“ mit ihren ca. 1.000 qkm an den Grenzen zum Baltenstaat Litauen und dem angrenzenden Nachbarn Weißrussland gelegen, verfügt über zahlreiche Naturparks, in denen auch gejagt werden kann.

Rominter und Borker Heide

Am bekanntesten ist wohl das ehemalige kaiserliche Jagdrevier, die „Rominter Heide“, deren südlicher Teil im heutigen Polen liegt. Durch das Forstamt Goldap wird der polnische Teil der „Rominter Heide“ verwaltet und bewirtschaftet. Hier hat Jagdreisen Schrum das alleinige Vorverkaufsrecht für alle Jagden. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Rominten liegt die „Borker Heide“, bekannt durch seine frei lebende und auch bejagbare Wisentpopulation.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Hochsitz im Windbruch © Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

An- und Abreise

Mit dem Auto reisen Sie auf der Autobahn bis Warschau und den weiterführenden gut ausgebauten Schnellstraßen zügig und angenehm. Jagdreisen Schrum können auch den Flug zu nahe gelegenen Flughäfen, wie zum Beispiel Vilnius in Litauen oder Gdansk empfehlen. Die Abholung mit Transfer wird durch das Revier organisiert, alternativ können Sie einen Leihwagen nehmen und sind so unabhängig.

Unterkunft und Organisation der Jagd

In den staatlichen Revieren erwartet Sie eine professionelle Jagdorganisation, gepflegte Wildbestände und herzliche Gastfreundschaft. Insbesondere zur Hirschbrunft zieht es viele Jäger in die Reviere mit den unendlichen Wäldern, den blauen Seen, den zahlreichen Flüssen und Kanälen. In der ursprünglichen Landschaft können neben Rot-, Schwarz- und Rehwild dem Jäger während der Jagd übrigens auch Elche in Anblick kommen.

Besonders für passionierte Waidmänner und diejenigen, die auch ein Interesse an der Geschichte dieses Landstriches haben, sind unsere Reviere der beste Ausgangspunkt. Die Unterbringung erfolgt in stilvollen Jagdhäusern oder in gemütlichen Pensionen in den Revieren mit guten Standards.

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Angebot Rothirschjagd Pauschal 2016/17

Reviere Oberförsterei Suwalki Kategorie -1-

Oberförsterei Plaska Kategorie -1-

Oberförsterei Borki Kategorie -1-

Teilnehmer max. 4 Jäger gleichzeitig, nicht jagende Begleitungen
Termin nach Rück- und Absprache
Abschuss Rotwild, Schwarzwild, Rehbock
Weitere Freigaben durch den Jagdleiter vor Ort möglich
Reiseverlauf 1. Tag Ankunft  zum Mittagessen, ev. Abendpirsch
  2. – 5. Tag Jagd auf die gebuchte Wildart.
  6.Tag Auf Wunsch besteht noch Möglichkeit zur Frühpirsch.

Abfassen des Protokolls und Heimfahrt nach dem Frühstück.

Leistungen 6 Tage, 5 Ü/VP im Doppelzimmer der Kategorie -1-
  1 Rothirsch bis 5,0 kg Trophäengewicht
  Jagdlizenz des polnischen Veranstalters
  Jagdorganisation und Jagdführung 1:1
  Dolmetscher während des Aufenthaltes
  Versorgen des Wildes, Abkochen der Trophäe
Preis/Jäger 2.069 €
Begleitperson Tage, 5 Ü/VP im DZ der Kategorie -1-   450 €
Extra An- und Abreise
  Buchungsgebühren nur für Jäger 175 €
  Jagdfahrten im Revier pro Tag und Jäger 36 €
  Zimmer zur Alleinbenutzung pro Nacht 19 €
  Verlängerungstag inkl. Jagd 1:1 Kategorie -1- 135 €
  Zuschlag Kategorie -S- pro Tag 20 €
  Transfer Flughafen – Revier h/z pro Fahrzeug  500 €
Erstattung bei anschweißen und nicht gefunden,

oder Hirsch bis 3,5 kg Trophäengewicht 250 €

  bei Nichterlegung 1.150 €
Sonstige Abschussgebühren und Leistungen gemäß Preisliste/Katalog 2016/17 für RDLP BIALYSTOK

 

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Jagd auf Rothirsche in Polen ©Jagdreisen Schrum

Abschussgebühren Rothirsch gemäß Trophäengewicht

bis 1,99 kg

383,00 €

ab 2,00 kg

747,00 €

ab 2,50 kg

914,00 €

ab 3,00 kg

1.007,00 €

ab 3,50 kg

1.194,00 €

+ 1,90/10g

ab 4,00 kg

1.289,00 €

+ 1,90/10g

ab 4,50 kg

1.384,00 €

+ 1,90/10g

ab 5,00 kg

1.479,00 €

+ 3,45/10g

ab 6,00 kg

1.824,00 €

+ 6,90/10g

ab 7,00 kg

2.514,00 €

+ 13,40/10g

ab 8,00 kg

3.854,00 €

+ 17,00/10g

Jagd auf Rothirsche in Polen mit Jagdreisen Schrum

Jagdreisen Schrum

Die Firma Schrum Jagdreisen GmbH wurde 1979 gegründet und vermittelt seitdem Jagdreisen in (fast) alle Länder. Im Laufe der Zeit wurde das Angebot an Jagdreiseländern, Revieren und Dienstleistungen immer weiter optimiert und ausgebaut. Mittlerweile umfasst das Angebot Jagdreisen in 19 Länder auf vier Kontinenten. Bei der Auswahl der Partnerreviere werden seit jeher die allerhöchsten Maßstäbe angelegt. Schrum Jagdreisen arbeitet nur mit verlässlichen und lange bewährten Partnern zusammen, die in den jeweiligen Ländern über die besten Jagdgebiete verfügen und eine professionelle Jagdführung garantieren. Der enge Kontakt zu den Partnern ist sehr wichtig, so können wir sichergehen, dass Sie vor Ort die bestmöglichen Bedingungen für eine erfolgreiche Jagdreise vorfinden werden.

In Europa können wir Ihnen Jagdreisen nach Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Estland, Russland, Großbritannien, Spanien, Österreich, Kroatien, Finnland, Grönland und Serbien anbieten.

Asien ist durch die Türkei vertreten, mit Kanada haben wir Jagden auf dem amerikanischen Kontinent im Programm.

Auf dem schwarzen Kontinent werden Jagden in drei Ländern angeboten: Namibia, Südafrika und Simbabwe.

Kontakt

Bürozeiten:
Montag – Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 – 13:00 Uhr
Hamburger Strasse 3
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10 Tipps für eine erfolgreiche Jagd in der Blattzeit

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Die Rehbockjagd Ende Juli, Anfang August hat ihren ganz besonderen Reiz. Bockjagdexperte Klaus Weißkirchen hat 10 praktische Tipps für Sie!

1. Ausrüstung: Eine Waffe mit variablem Glas , ein Mückenschutz und der ein- oder mehrbeinige Zielstock.

2. Ein Blatter, möglichst ein Mundblatter mit Stimmzunge, weil man damit aggressiver blatten kann, das heißt mehr in Richtung Sprengfiep und Angstruf, damit auch ein müder Bock Interesse (Eifersucht) an diesen Tönen zeigt. Wenn möglich mit CD/DVD.

3. Einen Platz suchen, wo man vorher Fegestellen festgestellt hat. Die Windrichtung muss passen und Schussfeld gegeben sein.

4. Blatten in der Hauptbrunft vermeiden. Die Natur ist nun stärker.

5. Nicht versuchen, wie ein Indianer zum Blattstand zu gelangen, sondern wie ein normaler Spaziergänger. Die Warnrufe der Vögel sind dann nicht so lang anhaltend.

6. Sich gleich bei der Ankunft am Sitz, Schirm oder Baum fertig machen und warten, bis der letzte Warnruf der Vögel verstummt ist der Zaunkönig ist der schlimmste Melder von Störenfrieden.

7. Auf den Knopfspießer kann man schon ab Anfang Juli mit ein paar Fieplauten in alle Himmelsrichtungen blatten. Zwischen den einzelnen Tönen tief Luft holen und dann den nächsten Fiep. Will man einen speziellen Abschussbock bekommen, kann man gezielt mit einem schnellen Wechsel zwischen Kitzangstfiep und Angstgeschrei der Ricke Erfolg haben. Diese Blattmethoden sind nur mit einem Mundblatter hervorzubringen.

8. Den Sprengfiep sowie auch Angst- und Eifersuchtsgeschrei erreicht man, in dem man die Lippen schlagartig lockert. Der Sprengfiep kann hastig hintereinander ausgestoßen werden.

9. Vorsicht, meistens kommt der Bock spitz von vorn. Nur die Ruhe bewahren und warten, bis er breit steht. Wenn der Bock keinen Wind bekommt, wird er sich für einen Moment schon mal bewegen.

10. Unabhängig von Expertenmeinungen kann der angehende Blattjäger zwischen dem 7. und 15. August kaum etwas falsch machen. Erst recht nicht, wenn er noch den ersten und zweiten Nässerhythmus von 7.30 bis 9.00 Uhr und 11.00 bis 13.00 Uhr berücksichtigt. Versuchen kann man es auch vor und nach den genannten Terminen.

Erst geruchslos abbraten,…
Statt das Haupt eines erlegten Rehbocks in einem Kochtopf abzukochen, lege ich es in den Bratschlauch und schiebe es für eine Stunde bei etwa 150 Grad in den Backofen. Das Wildbret löst sich vom Haupt wie der Braten vom Knochen. Einfacher und sauberer geht es kaum. Und was den Geruch betrifft, so braucht die Hausfrau nicht mehr die Nase zu rümpfen.

…dann einfach ankleben
Seit einigen Jahren befestige ich meine Rehbocktrophäen nicht mehr mit einer relativ teuren Gehörnklammer auf dem Brettchen. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Ich klebe sie jetzt mit ein Acetat-Silikon für Glasscheiben fest. Schon einige kleine Punkte reichen aus, um das Gehörn dauerhaft auf das Brettchen zu bannen. Allerdings empfielt es sich, zuvor noch das Holz des Bretts an den entsprechenden Stellen anzuritzen.

 

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EU Parlament für legale und nachhaltige Trophäenjagd

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Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat am 12. Juli über eine Resolution zum Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) abgestimmt, die sich unter anderem mit der Trophäenjagd befasst.

legale Trophäenjagd hat positive Auswirkungen auf den Schutz seltener Arten

„Das von einigen Abgeordneten angestrengte absolute Verbot der Trophäenjagd konnte abgewendet werden. Stattdessen unterstützten wir den Vorschlag der Kommission für internationale Leitlinien, die eine rechtmäßige und nachhaltige Ausübung der Trophäenjagd sicherstellen. Ich freue mich daher sehr, dass wir eine seriöse Lösung im Sinne der Land- und Waldbesitzer gefunden haben, die auch den betroffenen afrikanischen Staaten gerecht wird“ sagt Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter vom Niederrhein.

„Die legale Trophäenjagd hat positive Auswirkungen auf den Schutz seltener Arten sofern die generierten Einnahmen direkt an die örtliche Bevölkerung und in den Artenschutz fließen. Hierfür haben wir nun den Weg bereitet“ erklärt Karl-Heinz Florenz, der auch Präsident der parlamentarischen Intergruppe Biodiversität, Jagd und ländliche Aktivitäten ist.

Afrikanischer Büffel (Symbolbild) ©Flickr/CallevH

Afrikanischer Büffel (Symbolbild) ©Flickr/CallevH

Mit der Resolution unterstützt der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments die strategischen Ziele der EU während der Konferenz über das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES). Nach dem Ausschuss wird Mitte September das Plenum final über die Resolution abstimmen. Die Konferenz findet vom 24. September bis 5. Oktober in Johannesburg (Südafrika) statt. Die EU als solche ist CITES erst letztes Jahr beigetreten und wird im September erstmals als Union an den Verhandlungen teilnehmen. Deutschland ist bereits seit 40 Jahren Mitglied von CITES.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt die differenzierte Position des Worldwide Fund for Nature (WWF) zur Auslandsjagd in einer Pressemitteilung vom 12.07.2016.

Wissenschaft und Praxis zeigen, dass Trophäenjagd ein wirksames Mittel für Naturschutz sein kann, wenn sie Teil einer breiten Mischung unterschiedlicher Strategien und Maßnahmen ist.

Der Worldwide Fund for Nature (WWF) hat sich zur Auslandsjagd positioniert: Wissenschaftliche Untersuchungen und praktische Erfahrung zeigten, dass der Naturschutz von der Trophäenjagd profitiert, wenn diese mit weiteren Strategien und Maßnahmen kombiniert wird. Dies gelte auch für gefährdete Wildarten. Voraussetzung sei eine rigide Kontrolle der Jagdausübung, um Missstände zu verhindern. Ungeregelte, nicht nachhaltige Jagd könne Wildbestände hingegen  ernsthaft schädigen. Der WWF lehnt deshalb jegliche Jagd strikt ab, die Tierarten oder Naturräume nicht nachhaltig nutzt, sondern gefährdet. Ganz wichtig ist es dem WWF, Trophäenjagd auch nur dann zu unterstützen, wenn im Einzelfall nachgewiesen werden kann, dass diese Bejagung einen konkreten Nutzen sowohl für den Naturschutz als auch für die vor Ort lebenden Menschen erbringt.

„Der DJV stimmt mit dem WWF überein, dass Auslandsjagd langfristig dem Erhalt der Artenvielfalt dienen muss. Als Jäger teilen wir die wesentlichen Positionen des WWF zum Jagdtourismus“, sagte DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Wolfgang Bethe. „Wir erwarten, dass Jagdtourismus Beiträge zum Erhalt der Tierwelt in Afrika und Asien erbringt und dass die regionale Bevölkerung an den Erträgen der Jagd beteiligt wird. Das ist eine wichtige Motivation zum Schutz von Elefant oder Löwe, die vor Ort auch Existenzen bedrohen können, indem sie Ernten vernichten oder Nutztiere fressen.“

Nachhaltige Auslandsjagd ist aus Sicht des DJV zwar nicht das Allheilmittel des Naturschutzes in Entwicklungsländern, Jagdverbote sind hingegen kontraproduktiv. Der Jagdtourismus ist in vielen Fällen wichtiger Bestandteil eines Instrumentenmixes zur Bewahrung der Biodiversität. Im Übereinkommen über biologische Vielfalt, das von fast allen Staaten unterzeichnet worden ist, wird die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen – das schließt nachhaltige Jagd ein – dem Schutz gleichgestellt. Dies ist auch die Haltung des DJV.

Als positive Beispiele für Auslandsjagd nennt der WWF Namibia und die Jagd auf Schraubenziegen (Markhor) in Pakistan. In beiden Fällen haben die Wildbestände ganz enorm vom Jagdtourismus profitiert, ebenso die Dorfgemeinschaften vor Ort. Als Negativbeispiel wird das Töten eigens gezüchteter Tiere in Kleingattern („canned shooting“) genannt. Auch in der Bewertung dieser Fälle teilt der DJV die Einschätzung des WWF. Der DJV begrüßt auch die Bereitschaft des WWF, Regierungen und Naturschutzbehörden in Sachen Trophäenjagd zu beraten, um die Qualität des Jagdtourismus zu verbessern. Der DJV hält es für sinnvoll, mit pragmatischen und konstruktiven Naturschutzorganisationen wie dem WWF den Dialog über die besten Methoden für erfolgreichen Naturschutz zu intensivieren.

EU steht hinter der der legalen und nachhaltigen Trophaenjagd

Bereits im April 2016 hatte die Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) hat kürzlich ein Dokument veröffentlicht, das Jagdtourismus als Instrument des Naturschutzes würdigt: „Legale und gut regulierte Trophäenjagd trägt wesentlich zum Schutz des Wildes wie auch zum Lebensunterhalt und Wohl der einheimischen Bevölkerung bei, die Seite an Seite mit dem Wild lebt“.

Genauso wie die IUCN distanziert sich der angesichts der damaligen Diskussion um den Löwen CECIL auch der DJV von jeder Form illegaler oder naturschutzwidriger Trophäenjagd und forderte die Jagdländer auf, durch Reformen und gesetzliche Maßnahmen eventuell bestehende Missstände zu beseitigen.

Auslandsjagd für junge Jäger wollen Cédric Rauhaus und Philippe Hohnke möglich machen: Sie wollten Reisen mit jagdlichem Fokus insbesondere für jüngere Jäger erschwinglich machen. Ein Projekt aus Leidenschaft. Mehr zu HELP&HUNT finden Sie hier.

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Die Wilddiebe – Ein Keiler für den Schotten

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Vor einigen Tagen posteten wir das Bild unseres Jagdfreundes Henry mit seinem ersten Keiler. Natürlich wollen wir euch nicht vorenthalten, was es mit dem Besuch aus England auf sich hatte.

Paul lernte Henry vor einem Jahr in England kennen und das eher durch einen Zufall.
Ein Jagdfreund von uns hatte über Plattform „Exchangehunt“ eine Jagdmöglichkeit auf schottische Hirsche gesucht. Dabei bot er den Abschuss eines Muffelwidders an. Daraufhin meldete sich Henry, obwohl er selbst gar keine Hirsche im Revier hat. Dafür kannte er jedoch einen Berufsjäger in Schottland, für welchen er jeden Winter Hirsche schießen muss.
Das hört sich absurd an aber ja, die Formulierung „Hirsche schießen muss“ trifft es. Henry ist hauptberuflich Farmer aber verdient sich im Winter Geld mit dem Hirschstalken dazu. Tatsächlich ist die Rotwildpopulation in Schottland derart groß, dass das Rotwild geschossen werden muss. Viele Jagdreviere vermarkten die Jagd auf Rotwild an Ausländer, andere lehnen dies ab und lassen ihren Rotwildabschuss von Berufsjägern wie Henry erledigen.

Henry war also schon im Jahr 2014 in Deutschland und erlegte sein erstes Stück Muffelwild. Daraufhin besuchten ihn Paul und sein Jagdfreund und jagten erstmal mit ihm in seinem schönen Niederwildrevier südwestlich von Newcastle. Dabei erlegte Paul sein erstes Rebhuhn, seine erste Bekasine und reichlich Hasen, sowie Tauben, Kaninchen, Enten und Fasane. Es machte einfach Spaß, in einem so gut geführten Niederwildrevier in der herrlichen englischen Heckenlanschaft auf Niederwild zu klüngeln.

Nach dem Besuch bei Henry, reisten wir dann damals weiter nach Schottland um weiter auf Rotwild zu jagen. Kurz vor der Abreise zeigte uns Henry seinen Trophäenschuppen. Man muss dazu sagen, dass viele Briten nicht denselben Bezug zu Trophäen haben wie wir. Dementsprechend präperiert waren auch die meisten Exponate. Was wir jedoch zu sehen bekamen, war schlicht überwältigend. Böcke über Böcke, viele über 400g, einige über 500g und wahrscheinlich auch der ein oder andere 600g Bock, lagen dort zwischen Gartengeräten und Werkzeug.

Unser englischer Freund erzählte uns, dass er auf seinem Grund und Boden das Rehwild sehr stark bejagd und dass diese Böcke für ihn nicht besonders stark sind. Wir trauten unseren Augen kaum und ließen uns erzählen, was für wahnsinnig starkes Rehwild er im Revier hat und dass man dieses in England fast ausschließlich im März und April erlegt. Dann sei die Vegetation nicht sehr hoch und man käme gut an das Wild ran.

Nach unserer Woche in England blieben wir dann natürlich in Kontakt und luden Henry ein, um auf Sauen im Weizen zu pirschen. Sein großer Traum war nämlich die Saujagd auf einen Keiler. Außerdem erzählte er uns, dass er versucht, so viele Wildarten wie möglich in seinem Leben zu erlegen. Deswegen sei er schon in Nordamerika, Australien, Neuseeland und Europa zur Jagd gewesen. Immer auf der Suche nach einem neuen Stück Wild, welches er noch nie erlegt hatte.

Ihm fehlten noch „echte“ Wildschweine, Waschbär und Dachs. Das passt doch dachten wir und beschlossen den nächsten Tausch mit ihm. Er kommt zu uns auf Waschbär und Sauen und wir kommen nächstes Frühjahr zu ihm auf starke Böcke. Schnell war alles eingefädelt und Henry landete in Berlin Schönefeld.
Wir hatten selbstverständlich alles gut geplant und so gelang es Henry schon am ersten Abend einen Waschbären zu erlegen. Es handelte sich dabei um einen Jungwaschbären, wechen wir sauber ansprechen konnten und danach zum Abschuss freigaben. Dass der Balg nicht besonders war und es sich auch eher um einen sehr kleinen Vertreter seiner Spezies handelte, ärgerte den Insulaner überhaupt nicht. Wir schossen für ihn Fotos und er freute sich riesig, da er nun ein neues Bild in sein Album kleben konnte.

Waschbär liegtjaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli Henrys erster Bärjaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli Henry wollte schon immer einen Waschbären erlegenjaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli Berührungsängste mit dem Wild kennt der Berufsjäger nichtjaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli Nicht sein erster Dachs, aber das Erlebnis war toll!jaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli

Beim darauf folgenden Ansitz, erlegte Henry dann durch Glück einen zweijährigen Keiler und beim dritten Ansitz fehlte er einen sogar noch stärkeren Bassen. Was die Stimmung allerdings überhaupt nicht trübte. Er sagte selbst, so ist das bei der Jagd nun einmal.  Am letzten Tag erlegte er dann noch einen Jungdachs, eine weitere Wildart, welche er noch nie erlegt hatte. Dachse kommen zwar in England vor, sind aber ganzjährig geschont. Mit drei neuen Wildarten im Gepäck, brachten wir ihn dann wieder zum Flieger.
So einfach können internationale Freundschaften entstehen und man kommt kostengünstig an gute Jagdmöglicheiten weltweit.

2. Henrys Keilejaegermagazin wilddiebe Schotte Keiler 2016 Juli

Henrys Keiler

Nächsten April geht’s dann auf die Insel. Schauen wir mal, ob wir genau so viel Glück haben werden, wie er bei uns.

Übrigens werdet ihr den Keilerabschuss auch in unserem bald erscheinenden Film Weizenschweine 2.0 sehen. Ihr könnt euch drauf freuen!

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Die Wilddiebe – Sissays erstes Stück Damwild

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Viele werden den Film von Dreispross über dessen Besuch bei uns gesehen haben und konnten so mitverfolgen, wie Andreas sein allererstes Stück Damwild erlegte.

Wer den ersten Teil seines Videos aufmerksam verfolgt hat, wird mitbekommen haben, dass Sissay einen Abend zuvor bereits Waidmannsheil hatte.

Der kleine Glückspilz erlegte nicht nur sein erstes Stück Damwild auf der Pirsch, sondern auch noch einen Dachs und zu allem Überfluss auch noch ein weiteres Schmaltier.
Natürlich wurde er, damit nichts schief gehen konnte, von Paul geführt. Eben gerade für einen unerfahrenen Jäger unter Umständen gar nicht mal so leicht sein, ein Schmaltier von einem jungen Tier zu unterscheiden.

jaegermagazin wilddiebe sissay damwild

Dachs und Damwild – ein erfolgreicher Jagdtag für Sissay.

Paul war also als Jagdführer und Kameramann dabei. Hinter Sissay stehend, erlebt ihr in diesem Clip alle Highlights dieses Jagdabends bei uns im Revier.

Die Freude und das Jagdfieber sind unserem Gast dabei durchaus das ein oder andere mal anzusehen. Und nicht nur Sissay war erfolgreich an diesem Abend. Auch seine Freundin Valentina hatte kräftiges Waidmannsheil, das Video dazu laden wir in bald für euch auf unseren Youtube-Kanal.

Viel Freunde beim zusehen.

Nochmal Waidmannsheil von uns!

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Die jagdliche Beute des Wochenendes.

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Die 12 besten Rehbock-Blatter im Praxistest

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Nach dem Aufgang der Jagd ist die Blattzeit der zweite Höhepunkt der Rehbockjagd. In dieser Zeit sind die Böcke verstärkt aktiv, zudem lässt sich nun durch den Einsatz von Blattern der Jagderfolg deutlich verbessern. 

JÄGER-Tester Frank Heil hat zwölf dieser Lockinstrumente für Sie erprobt. 

Einige Jäger betreiben um die Blattjagd und den „optimalen“ Rehblatter einen Kult, andere nehmen den ganzen Rummel um Blattjagd und dazugehörige Instrumente nicht so ernst. Sie wissen aus Erfahrung: Entstehen beim Musizieren doch einmal Quertöne, nehmen es die liebesverwirrten Böcke so schnell nicht übel. Der aufgeheizte Rehbock springt auf das Quietschen einer Schubkarre. Abgebrunftet, liebessatt und todmüde oder gerade mit einem die Sprödigkeit verlierenden Schmalreh beschäftigt, bringt ihn die perfekteste Lockserie kaum von der Geliebten fort. So hängt auch die Wirkung der Locktöne, gleichgültig ob zartes Fiepen oder jämmerliches Geschrei, von der Situation ab. Selbst die Tonhöhe der imitierten Laute dürfte insgesamt weniger wichtig sein, als von manchem Jäger angenommen, denn auch die weiblichen Rehe rufen in Abhängigkeit von Alter und Entfernung recht unterschiedlich laut.

Die Instrumente der Blattjagd

Nur wenige Jäger beherrschen heute noch das perfekte Blatten mit dem Naturblatt, mit feinem Zigarettenpapier, mit einem Grashalm oder einfach nur mit zusammengepressten Lippen – ohne oder mit vorgehaltenen Händen. All das erfordert viel Übung und kann ein ordentliches Blattinstrument meistens nicht ersetzen. Heute bieten die Jagdausstatter eine Fülle der verschiedensten Blatter an. Einfache und preiswerte gibt es da oder aufwendig hergestellte und damit teure. Manche müssen wie eine Flöte geblasen werden. Bei anderen erzeugt ein mechanischer Blasebalg den Luftstrom. Für den Blattjagd-Anfänger bestehen die Möglichkeiten, an Blattjagdseminaren teilzunehmen, sich CDs und DVDs zu diesem Thema anzuhören bzw. anzuschauen oder unter Anleitung eines erfahrenen Jägers zu üben.

Üben ist ein Muss!

Betrachten wir uns einige der üblichen Blattinstrumente und schätzen den Übungsaufwand ein, den ihr Beherrschen verlangt. Denn ohne Training lässt sich selbst der einfachste Blatter nicht effektiv einsetzen. Dabei ist im Zusammenhang mit der Blattzeit unter effektiv zu verstehen, den Bock insbesondere in Grenzsituationen vor die Büchse zu locken.

Die Testkandidaten:

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Blattzeit – So gelingt die Jagd im Feld

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Im Feld kann man ruhig von Kanzeln aus blatten. Die Übersicht ist einfach viel besser.

Anwechselndes Wild bekommt weniger mit, dass die scheinbare Ricke auf mehreren Meter Höhe vom Holzgerüst lockt. Zunächst heißt es, vorsichtig hinauf auf den Hochstand und einen konzentrierten Überblick verschaffen. Sind bereits Rehe im Anblick, so haben Sie nun genug Zeit, anzusprechen. Wenn’s dann später schnell gehen muss, weil ein Bock springt, so haben Sie oft nur wenige Sekunden Zeit. Rickentöne gleichmäßig in alle Richtungen rufen – und nicht zu laut. Damit erkennt man schon mal, ob in unmittelbarer Nähe etwas hoch wird. Wenn ja, dann müssen Sie sofort aufhören und in Ruhe ansprechen.

Immer am Ball bleiben!

Nach den ersten etwa 20 Fiepen und keiner Reaktion können Sie lauter werden, blatten Sie aber kontinuierlich weiter, auch oft einige Minuten lang. Warum? Schließlich widerspricht es ja der Meinung einiger Blattjagdkönner. Man beobachtet oft, dass bei lautem Blatten ein Rehbock von weit her über die Felder anwechselt. Er bekommt einen „Zug“, also er wechselt langsam, aber beständig in meine Richtung, aus Neugier, oft nicht wegen der Hochbrunft. Ansonsten würde er eh hochflüchtig auf Sie zukommen. Dieser Bock verlässt aber damit oft sein Territorium. Sobald Sie aufhören, dreht er um und kehrt zurück. Sie blatten wieder, und zumeist kommt er dann auch wieder, aber ein drittes Mal tut er ihnen den Gefallen wohl nicht.

Dieser Fehler wird oft gemacht

Sie haben mehrere 100 Meter Sichtfeld und sehen, dass ein Bock auf Sie zukommt. Er ist noch 300 bis 400 Meter entfernt, also außer Schussdistanz, und aufgeregt hören Sie auf zu blatten, um ihn anzusprechen. Das aber ist schwierig auf diese Entfernung. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er umdreht und weg ist. Hätten Sie nun aber weitergeblattet, wäre er näher gekommen. Und je näher er kommt, desto leiser wird ihr Blatten, er sollte es immer gerade noch gut hören. Auch blatten Sie nicht immer in seine Richtung, somit wirken die Töne auch etwas anders.

Vergessen Sie nicht – Böcke sind territorial 

Böcke, welche ihre Territorien verlassen, um den Lockrufen zu folgen, sind viel anfälliger und nervöser als die Platzböcke. Nach den ersten Rickenserien wird immer wieder der Sprengfiep eingestreut; „pieh, pieh, piehääää“ klingt das. Wenn Sie es aushalten, sicher zehn bis fünfzehn Minuten. Seien Sie hartnäckig, manchen Böcken muss man lästig werden, irgendwann kommen die meisten, um einmal nachzuschauen. Der Vorteil im Feld ist, dass Sie gut wieder weg kommen, da Sie ja weitestgehend wissen, ob Wild in der Nähe ist.

Rehbock jaegermagazin blattzeit rehbock ricke blatten jagd Burkhard Winsmann Steins

Kampfeslustig an der Feldkante: Zwei Böcke in der Blattzeit ©Burkhard Winsmann-Steins

Alles zur Blattzeit

Welcher Locker taugt für die Blattzeit? Wir haben es herausgefunden,  12 Blatter im Praxistest finden Sie hier. 

Damit Sie bei der Rehbockjagd Ende Juli, Anfang August möglichst erfolgreich sind, verrät Ihnen Bockjagdexperte Klaus Weißkirchen hier noch 10 praktische Tipps!

Wissen Sie schon ob Sie besser zum Morgen- oder Abendansitz im Revier sein sollten? Was sind das die besten Zeiten, um auf einen Bock zu Schuss zu kommen?

Ihr JÄGER hat die Uhrzeiten von 420 Bockerlegungen ausgewertet. Hier das Ergebnis.

Waidmannsheil!

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Blattzeit – So gelingt die Jagd im Wald

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Das Blatten im Wald ist sicher schwieriger – aber viel reizvoller und anspruchsvolle als die Blattzeit als im weiten Feld.

Der Platz muss gut gewählt sein, versteckt, aber mit guter Rundumsicht. Wir beziehen leise und bei gutem Wind den Stand, halten zumindest fünf Minuten still und beobachten die Umgebung. Dann leiser Rickenfiep – nur wenige Male. Der Bock kann ja direkt vor uns niedergetan sein. Beginnen wir zu aggressiv, kann es vorkommen, dass uns der Bock über den Haufen rennt. Er kommt so angestoben, dass weder ein Ansprechen noch ein Schießen möglich ist. Wir reagieren dann meist hektisch, schmeißen den Blatter weg, greifen übereifrig zum Gewehr, das bekommt auch der dümmste Bock mit. Er wird es sich merken („verblattet“) und die Lockrufe meiden.

Lärm machen? ja!

Nach ein paar kurzen, leisen Serien werden wir lauter, und die Serien dauern länger. Dies wiederholt sich etwa fünf bis sieben Minuten lang. Dann machen wir eine Pause und beginnen mit Sprengfiep und Ästeknacken, dafür haben wir mir auf dem Weg ein paar dürre Zweige mitgenommen. Warum? Haben Sie schon einmal ein treibendes Pärchen im Wald gesehen, was keinen Lärm macht? Blatten Sie lauter, leiser, in verschiedene Richtungen und knacken laut. Vorteil: Sie sind authentisch. Nachteil: Wenn Sie den anwechselnden Bock übersehen, sind Sie sehr gut ortbar. Sie können und sollen am Stand im Wald ruhig Lärm machen, aber sich möglichst wenig bewegen. Das ist kein Affentheater, das funktioniert wirklich!

Noch ein Beispiel, welches schon oft zum Erfolg führen kann

Sie blatten bei gutem Wind. Nach längerer Zeit schreckt ein Stück Rehwild im Bestand, ändert aber nicht seinen Standort. Blatten Sie aggressiv weiter, ebenso schrecken Sie selber zurück, geben ihm also Antwort. Blatten wieder, schrecken, wenn es schreckt, und versuchen, mit Nachpirschen und vorsichtigem Standortwechsel das Stück in Anblick zu bekommen. Dies funktioniert oft, geht aber nur in übersichtlichem Gelände, also Alt- oder Stangenholz. Sie sollten genau wissen, wie es dort aussieht, wo sich das schreckende Reh aufhält, und Sie müssen es dort unbedingt sehen können. Sie brauchen eine ausgezeichnete Revierkenntnis dafür, doch am letzten Jagdtag kann man dann schon einmal so ein Risiko eingehen. Das Stück Rehwild schreckt ja nur, weil es sich nicht sicher ist. Also bestätigen und unterstützen Sie seine Unsicherheit, halten aber mit Blatten und Schrecken die Neugierde aufrecht. Wenn Sie so etwas machen, darf das nur wenige Minuten dauern.

Alles zur Blattzeit:

Welcher Locker taugt für die Blattzeit? Wir haben es herausgefunden,  12 Blatter im Praxistest finden Sie hier. 

Damit Sie bei der Rehbockjagd Ende Juli, Anfang August möglichst erfolgreich sind, verrät Ihnen Bockjagdexperte Klaus Weißkirchen hier noch 10 praktische Tipps!

Wissen Sie schon ob Sie besser zum Morgen- oder Abendansitz im Revier sein sollten? Was sind das die besten Zeiten, um auf einen Bock zu Schuss zu kommen?

Ihr JÄGER hat die Uhrzeiten von 420 Bockerlegungen ausgewertet. Hier das Ergebnis.

Waidmannsheil!

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Blattzeit – Erfolgreich auf den Rehbock jagen

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Liest man Fachbücher zum Thema Blattjagd, so kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass man vor allem weiß, dass man nichts weiß.

Es gibt kein erkennbares Schema beim Reh. Zu oft gibt’s Ausnahmen, zu selten erkennbare Regeln. Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte, um die Blattjagd zu optimieren, die unsere Experten in ihrer Gesamtheit hier für Sie zusammen getragen haben.

Die besten Tage für die Lockjagd auf den Rehbock

Am vielversprechendsten ist die Zeit zwischen dem 25. Juli und 15. August. In tieferen Lagen früher, im Hochgebirge später. Wenn man das Revier kennt, so erahnt man die Tages- und Brunftverläufe. Wenn die Böcke treiben, so sind die ersten zwei bis drei Tage des guten Springens vorbei, die Platzböcke haben ihre Ricken und sind ganz schwer von ihnen wegzulocken. Junge, revierlose Böcke, die in der Brunft mitmischen wollen, werden einem auch in dieser Zeit zustehen, aber eben nicht die erhofften Reifen. Wenn die meisten Ricken beschlagen sind und sich die Alten ein bis drei Tage ausgeruht haben, so hat man noch einmal eine große Chance auf einige gute Brunfttage. Eines der Hauptprobleme liegt auch darin, dass das Geschlechterverhältnis meist weit entfernt ist von 1:1. Der Rickenüberhang ist vielerorts zu erkennen, und es tut der Brunftjagd mit dem Blatter nicht gut, da somit die meisten Böcke vergeben sind, und das gleich mehrmals in dieser kurzen Zeit.

Rehbock jaegermagazin blattzeit rehbock ricke blatten jagd Burkhard Winsmann Steins

©Burkhard Winsmann-Steins

Die beste Tageszeit

Experten halten wenig davon, ganz in der Früh zu blatten und im letzten Licht am Abend. Nicht weil sie da nicht springen, sondern einerseits ist es einem brunftigen Bock relativ egal, wann der Waidmann aufsteht, und andererseits passieren im schlechten Licht die meisten Fehler. Wenn man das Glück hat, einige Tage blatten gehen zu können, so wird man es kaum durchhalten, jeden Tag ab 4.00 Uhr stramm zu stehen. Nebenbei verpasst man die guten Mittagsstunden, da man sich ja auch irgendwann ausruhen muss. Alles zwischen 8.00 und 20.00 Uhr sind daher als ideal anzusehen. Das Licht ist perfekt, und wenn man früh genug beginnt, so hat man einen langen Jagdtag vor sich.

Der beste Platz

Revierkenntnis ist hier ganz wichtig. Am besten, Sie kennen die Böcke, welche Sie bejagen wollen, weiß, wissen wo sie sich meist aufhalten, wo sie im Frühjahr geplätzt haben und erahnen, wo sie ruhen. Fege- und Plätzstellen Ende Juli deuten nicht nur auf den Bock hin, sehr oft auch darauf, dass zwei oder mehr Territorien zusammenkommen. Am besten ist es, am Boden zu sitzen, nicht in einer geschlossenen Kanzel. Ricken rufen die Böcke nicht von den Bäumen herunter. Gute Aussicht haben und doch getarnt sein, ist wichtig. Man sollte den Bock vom Dunklen ins Helle locken, selber aber wiederum irgendwo im Schatten sitzen.

Die Position entscheidet

Nicht hinterm Baum verstecken, da hat man keine Aussicht, lieber davor und dafür weniger bewegen. Die vielversprechenden Plätze sollten bekannt sein, das heißt, man überlegt mir nicht erst beim Pirschen, wo der Platz ist, das hat man sich vorher überlegt, und der Weg dahin sollte leise begehbar sein. Jeder Platz sollte bereits mit einer Strategie belegt sein: Wenn der Bock dort oder dort kommt, dann reagiert man so oder so, lässt ihn reinziehen, spricht ihn gleich an oder eben erst später, wenn er etwa durch einen Baum kurz verdeckt ist und man sich bewegen kann. Das sind typische Erwägungen für den Erfolg. Eine zweite, kundige Person kann überaus hilfreich sein, kann aber auch sehr stören, wenn sich diese nicht zu benehmen weiß. Wenn die Böcke nicht springen wollen, dann gibt es noch die Möglichkeit, zu ihnen „nach Hause“ zu gehen, aber dazu erst später.

Rehbock mit einer Stange jaegermagazin blattzeit rehbock ricke blatten jagd Silvio Heidler

Rehbock mit einer Stange ©Silvio Heidler

Das Wetter

Immer der gleiche Spruch: Wenn der Wind jagt, braucht der Jäger nicht jagen! Ansonsten kann der Experte keine Regeln erkennen können, egal ob Regen, leichter Nebel, kühl oder 35 Grad: die Böcke springen – oder eben nicht. Man sollte nur akribisch auf den Wind achten, vielleicht bei der Brunftjagd noch mehr als sonst, da ja der Springende oft auf wenige Meter heran kommen kann, und auch, wenn er nicht passt, so will man ja nicht jeden vergrämen und ein Schreckkonzert vom Zaun brechen.

Doch zumindest können Sie mit dem Wetter planen, welche App dabei hilft haben wir hier für Sie herausgefunden.

Instrumente

Ganz klar Ansichtssache. Wichtig ist auf alle Fälle, dass man das Blatten nicht im Revier übt, sondern in vielen Einheiten daheim. Ein großer Rehkenner und Blattjagdkönner, Graf Phillip Meran, hat immer einen normalen Blatter im Mund und einen zweiten Buttolo-Blasebalg in der Achsel oder unterm Fuß. Wenn der Rehbock springt, muss er sich aufs Ansprechen und Schießen konzentrieren, kann aber mit einem leichten Druck mit Achsel oder Fuß einen Ton erzeugen, welcher den Bock meist zum Verhoffen bringt. Die Arme muss er dafür nicht mehr bewegen. Aber auch das muss geübt werden. Und: Wenn die Böcke springen wollen, kommen sie sowieso auf jedes Gequietsche! Wenn es aber heikler wird und der Bock schon älter und schlauer ist, dann ist etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt.

Rehbock jaegermagazin blattzeit rehbock ricke blatten jagd Burkhard Winsmann Steins

Bock und schwarze Ricke – für die meisten ein einmaliger Anblick ©Burkhard Winsmann-Steins

Alles was Sie zur Blattzeit wissen müssen

Welcher Locker taugt für die Blattzeit? Wir haben es herausgefunden,  12 Blatter im Praxistest finden Sie hier. 

Damit Sie bei der Rehbockjagd Ende Juli, Anfang August möglichst erfolgreich sind, verrät Ihnen Bockjagdexperte Klaus Weißkirchen hier noch 10 praktische Tipps!

Wissen Sie schon ob Sie besser zum Morgen- oder Abendansitz im Revier sein sollten? Was sind das die besten Zeiten, um auf einen Bock zu Schuss zu kommen?

Ihr JÄGER hat die Uhrzeiten von 420 Bockerlegungen ausgewertet. Hier das Ergebnis.

Ob Wald oder Feld, wir haben die besten Tipps für die Blattjagd in Ihrem Revier.

Waidmannsheil!

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Stangenlänge als Veranlagung – Geweihentwicklung beim Rotwild

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Kann man vom Rotwild-Spießer auf seine zukünftige Geweihentwicklung schließen?

Die Länge der Spieße entscheidet oft darüber, ob ein Rotschmalspießer weiterleben darf oder nicht. Denn die Stangenlänge soll Weiser der Veranlagung sein. Spanische Forscher haben dies nun untersucht und Erstaunliches herausgefunden. Dr. Nina Krüger fasst die Ergebnisse für Sie zusammen.

An keiner anderen Wildart scheiden sich die Geister so sehr wie am Rotwild. An der Antwort, welche Hegemaßnahme die richtige ist, sind schon Freundschaften zerbrochen. Warum? Weil in einigen Gebieten zur Populationsreduktion jedes Stück erlegt wird, das in Anblick kommt, und in anderen die Trophäenqualität als Hegekriterium gilt. So kann es vorkommen, dass unter Androhung drakonischer Strafen nur geringe Hirsche bestimmter Güteklassen freigegeben werden, um die Verteilung der genetischen Merkmale einer Population zu beeinflussen.

Der Einfluss des Rottiers

Auf Drückjagden sind Rotwildspießer häufig nur bis zu einer bestimmten Stangenlänge freigegeben. Hegemaßnahmen haben sich seit jeher auf die männlichen Individuen einer Population konzentriert. Es wurde entnommen, was als minderwertig galt, und geschont, was man für ästhetisch empfand. Anhand der Geweihform ist jedoch nichts über die allgemeine Fitness eines Rothirsches abzulesen, sie ist lediglich ein menschliches Gütekriterium. Zwar sagt die Masse an sich etwas über den Werdegang und die Konstitution des Individuums aus – zur Geweihentwicklung wird Material aus bestimmten Teilen des Skeletts mobilisiert –, sie spiegelt aber nicht unbedingt den momentanen körperlichen Zustand wieder.

Viel Masse?

Es gilt jedoch als erwiesen, dass Körpergewicht und Geweihentwicklung positiv korrelieren und im Laufe des Lebens die Masse des Geweihs erst zunimmt, dann stagniert und im Alter weniger wird. Wodurch, und ob wir dies überhaupt beeinflussen, ist und war Grundlage vieler Forschungen. Besonders spanische Wissenschaftler haben sich mit der Frage beschäftigt, was genau Einfluss auf das Wachstum des Erstlingsgeweihs beim Rotwild nimmt, das häufig als Indikator für Veranlagung und spätere Geweihentwicklung herangezogen wird.

Wie eingangs bereits erwähnt, wird in den meisten Hegerichtlinien der Einfluss der Mutter auf die nachfolgende Generation entweder völlig außer Acht gelassen oder zumindest vernachlässigt. Dabei hat das Tier immer den größten Einfluss auf seine Nachkommen und bereitet den Weg eines jeden Hirsches ins Leben. Nicht nur, weil es mehr als fünfzig Prozent des genetischen Materials beisteuert, sondern auch, weil es die Embryonalentwicklung während der Tragzeit und die Frühentwicklung während des Säugens bestimmt.

Rotwild Spießer Jagd Hirsch

Kapitaler Hirsch – doch lässt sich so eine Geweihentwicklung schon beim Spießer erkennen?©Flickr/RobbySchulze

Es kommt auf die Milch an

Da schon länger bekannt ist, dass die Säugezeit Einfluss auf die spätere Körpergröße von Hirschen nimmt, haben sich Forscher die Frage gestellt, ob sie auch einen Einfluss auf die Entwicklung des Erstlingsgeweihs nimmt. Sie fanden heraus, dass die Laktationszeit, die durch- schnittlich 18 Wochen andauert, einen Einfluss auf verschiedene Körpermaße wie Gewicht, Schulterhöhe, Brustumfang und Schädellänge im ersten Jahr der jungen Hirsche nimmt. Dabei zeigten vor allem Hirschkälber von Tieren, die zum ersten Mal setzten, ein geringeres Wachstum. Zudem erreichten sie die Gewichtsklasse, die für den Beginn der Geweihentwicklung notwendig ist, später. Auch beendeten sie das Wachstum des Erstlingsgeweihs später, aber mit einem geringeren Durchschnittsgewicht als ihre Altersgenossen von älteren Müttern. Es konnte ein negativer Zusammenhang zwischen dem Datum des Erscheinens der Rosenstöcke, deren Umfang und dem späteren Geweihgewicht beziehungsweise der Spießlänge festgestellt werden.

Die Rosenstöcke geben Aufschluss

Je später die Rosenstöcke also erschienen, desto geringer fielen sie aus. Da der Umfang des Jährlings-Rosenstocks als Indikator für die spätere Geweihentwicklung herangezogen wird, wird vermutet, dass geringere Hirschkälber ein Wachstumsdefizit ein Leben lang nicht mehr aufholen. Ausschlaggebend dafür ist offenbar der Gehalt an Milchprotein, nicht etwa der von Fett, Milchzucker oder Mineralstoffen, und dieser Effekt kann mindestens bis zum zweiten Kopf verfolgt werden. Es überrascht auch wenig, dass jene Hirsche vom zweiten Kopf stärker als Gleichaltrige waren, die auch schon als Schmalspießer deutlich kräftiger beurteilt wurden. Damit hat die Säugezeit einen direkten Einfluss auf das Wachstum der ersten Lebensphase und dadurch indirekt auf die Geweihentwicklung. Erstaunlich war die Erkenntnis der Wissenschaftler, dass die Gewichtszunahme in der Säugephase für die Geweihentwicklung eine größere Rolle spielte als die Zeit zwischen Säugen und dem Wachstumsbeginn der ersten Spieße.

Rotwild Spießer Jagd Hirsch

Ein Rothirsch vom ersten Kopf: Ob er optimale Erbanlagen zur Bildung einer starken Trophäe hat, ist nicht anhand der derzeitigen Geweihentwicklung erkennbar. ©pixabay

Männlicher Nachwuchs ist anspruchsvoller

Die Aufzucht von männlichen Nachkommen verlangt den Müttern mehr ab als die notwendigen Investitionen für Wildkälber. Ihr Geburtsgewicht ist höher, sie wachsen schneller und benötigen mehr Mineralstoffe. Um die ohnehin schon höhere Sterblichkeit von Hirschkälbern auszugleichen, investiert das Tier mehr in die Aufzucht. Dafür produzieren die Tiere nicht nur mehr Milch, sondern auch solche in einer anderen Zusammensetzung. Männliche Kälber erhalten eine proteinreichere Milch, und durch die größeren Produktionsmengen auch mehr Kalzium und Phosphor, die Hauptbestandteile von Knochen und damit Motor für Wachstum und Gewichtszunahmen. Kälber, die qualitativ bessere Milch erhalten, haben eine günstigere Mineralstoffzusammensetzung der Knochen und später des Geweihs.

Junge Rabenmütter

Wie bereits erwähnt, haben Kälber von Tieren, die zum ersten Mal setzen, im Durchschnitt etwas schlechtere Karten, ebenso solche von Tieren mit geringem Körpergewicht oder verminderter Körperkonstitution. Junge Mütter, die sich selbst noch im Wachstum befinden, müssen mit den Ressourcen haushalten und diese zwischen sich und dem Nachwuchs aufteilen. Mit dem Resultat, dass sowohl Mütter, die bereits als Schmaltier erfolgreich beschlagen werden, als auch deren Nachkommen geringer bleiben als solche Tiere, die sich das erste Mal mit drei Jahren fortpflanzen.

Rotwild Spießer Jagd Hirsch

Der Setztermin und die Nährstoffe in der Milch beeinflussen die Entwicklung des Kalbs maßgeblich. ©pixabay

Der Inhalt der Muttermilch

Aber nicht allein das Alter der Mutter und somit ihr Körpergewicht spielen eine Rolle für das Geburtsgewicht, sondern auch die Produktion hochwertiger Milch. Milch wird bei Hirschartigen, ebenso wie bei Menschen, aus der täglich aufgenommenen Nahrung produziert und nur bei Versorgungsengpässen aus den körpereigenen Ressourcen und Fettdepots mobilisiert. Es ist aber vor allem der Proteingehalt der Milch, der für die körperliche Entwicklung von Bedeutung ist. Protein kann jedoch nur in geringen Mengen im Körper gespeichert werden.

Der soziale Rang des Alttiers

Kann der Energiebedarf eines Kalbs nicht mit der Aufnahme der Äsung des Tiers gedeckt werden, erhöht sich der Fettgehalt der Milch. Auch dazu sind eher Mütter mit höherem Körpergewicht und daher größeren Reserven in der Lage. Aber nicht nur das Alter spielt dabei eine Rolle, sondern auch die soziale Stellung eines Tiers. Diese hat direkten Einfluss auf den quantitativen und qualitativen Zugang zu Äsung und beeinflusst dadurch das Körpergewicht und die tägliche Äsungsaufnahme, die Milchmenge und -qualität bestimmen. Es wurde beobachtet, dass laktierende Tiere bevorzugt auf Flächen mit proteinhaltiger Vegetation äsen. In der Natur ist deren Verfügbarkeit jedoch beschränkt, und eine höhere soziale Position erlaubt auch einen früheren Zugang zu solcher Äsung.

Der Setztermin

Der Setztermin beeinflusst nicht nur die Menge der produzierten Milch, sondern auch deren Zusammensetzung. Es ist zu beobachten, dass später setzende Tiere weniger Milch produzieren als solche, die bereits zu Beginn der Setzzeit niederkommen. Später gesetzte Kälber wachsen langsamer und sind meist am Ende der Säugezeit geringer. Dies hängt vermutlich mit der Verfügbarkeit der Nährstoffe in der Äsung, die sich im Laufe der Säugezeit verändert, und einer bisher ungeklärten Reduktion der Äsungsmenge im Spätsommer zusammen. In diesem Zusammenhang steht auch die Beobachtung, dass Tiere, die später setzten, im Verlauf der Säugezeit häufig an Gewicht verlieren. Ein Hinweis darauf, dass eventuelle Defizite in der Milchqualität durch körpereigene Reserven ausgeglichen werden – damit wird die Milch fetthaltiger, der für das Wachstum wichtige Proteingehalt ist jedoch reduziert. Hinzu kommt, dass früher gesetzte Kälber vermutlich nicht nur bei ihren eigenen Müttern trinken, sondern auch bei später setzenden Tieren, denn die Höhe ihrer durchschnittlich größeren Gewichtszunahme kann nicht allein durch die Milchmenge und deren Zusammensetzung erklärt werden.

Spießer erlegt? Tränen sind nicht notwendig!

Somit spiegelt die körperliche Entwicklung des Kalbs und das Erstlingsgeweih weniger die genetische Disposition eines Individuums wieder als vielmehr die äußeren Bedingungen der ersten Lebensphase. Warum konzentrieren wir uns also bei unseren Hegemaßnahmen, die zum Ziel haben, starke, reife Hirsche zu ernten, so sehr auf das männliche Wild, wenn eigentlich das Tier bestimmt, wer einmal groß und stark werden soll? Natürlich widerlegt dies nicht, dass man häufig schon im Jugendalter erkennen kann, was einmal ein starker Hirsch werden will – anhand der Spießlänge lassen sich aber kaum die genetischen Veranlagungen ablesen. Darum sind weder Tränen noch Strafverfolgungen angesagt, wenn der erlegte Spießer höher auf hat, als freigegeben war, denn auch ein gerin- gerer Gleichaltriger kann das Zeug haben, starke Nachkommen zu zeugen.

Das Alter der Rottiere

Die frühe Entwicklung von Rotwildkälbern bestimmt über ihr ganzes Leben. Dass dafür nicht nur die genetischen Anlagen wichtig sind, sondern vor allem das Alter des jeweiligen Tiers entscheidend zu sein scheint, zeigen wissenschaftliche Studien. ( Bilder klicken zum vergrößern )

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Aggressives Schwarzwild und ein schwimmender Rothirsch am Ostseestrand

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Begegnungen mit Sauen und einem Rothirsch am Strand der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern und Polen wurden durch beeindruckende Video-Aufnahmen festgehalten.

Rettungsschwimmer entdeckt 12-Ender in der Dünung

Vor dem Seebad Heiligendamm (Landkreis Rostock) entdeckte Michael Reil von der Wasserwacht Bad Doberan laut Angaben des NDR den schwimmenden Rothirsch in den Wellen und reagierte umgehend. Zahlreiche Badegäste konnten beobachten, wie Rettungsschwimmer, Polizisten und anwesende Passanten den laut NDR knapp 300 Kilo schweren 12Ender gemeinsam an Land brachten. Dies gelang trotz des Einsatzes von Booten erst nach gut anderthalb Stunden, zu spät für den Geweihten, der kurz danach am Strand verendete. Warum der Hirsch nicht aus freien Stücken wieder Land unter die Läufe bekam bleibt offen.

„Möglicherweise war das Tier wegen der vielen Badegäste am Strand verängstigt, der Hirsch ist dann zurück ins Wasser gegangen und hat sich parallel zum Ufer bewegt. Und wir haben versucht, ihn mit Rettungsschwimmern auf Rettungsbrettern wieder in Richtung Ufer zu lenken“, so Reil gegenüber dem Radio des NDR Mecklenburg-Vorpommern.

Dank der tatkräftigen Hilfe von Besuchern in privaten Motorbooten sei dies schließlich auch gelungen, Sod er NDR. Der Hirsch habe sich schließlich nur rund 100 Meter vom rettenden Strand entfernt durch die Wellen bewegt.

„Wir haben dann versucht, ihn mit einer Leine festzumachen und zum Ufer zu ziehen. Das ist uns zeitweise auch gelungen, und dann haben wir Verstärkung von der Wasserschutzpolizei bekommen. Die haben ihn mit einem stärkeren Motorboot Richtung Land gezogen“

Vermutlich erlag das Tier dann eine Mischung aus Erschöpfung und Stress, ausgelöst durch die eigentlich gut gemeinte Rettungsaktion.

Polen: Keiler taucht aus dem Meer auf und greift Badegäste an

Der beliebte polnische Badeort Karwia in der Nähe von Danzig wurde zum Schauplatz eines weiteren Vorfalls mit Wild am Strand, allerdings dieses Mal mit einem aggressiven Keiler.

Dieser hatte, wie im Video zu sehen Strandbesucher angegangen. Spektakuläre Videoaufnahmen zeigen , wie der Schwarzborstler aus den Fluten der Ostsee auftaucht und auf die Urlauber zu rennt. Durch den Dünenschutzzaun an der Flucht in dahinter legendes Gelände gehindert, reagiert der Keiler angstbedingt aggressiv.

Laut Angaben der Ostseezeitung „…zerwühlt (Der Keiler, An,.d.Red.) Sandburgen, stößt Zelte um und bringt sogar einen Mann zu Fall. Nach anfänglicher Panik versuchen die Badegäste das Tier zu verjagen und schaffen es nach rund zwei Minuten.“ Glücklicherweise wurde keiner der Strandbesucher verletzt, alle kamen mit dem Schrecken davon. Dennoch zeigen die Aufnahmen die Problematik der stark anwachsenden Wildschweinpopulation entlang der Ostseeküste.

Die Schwarzkittel hinterlassen immer wieder nicht nur große Wildschäden im klassischen Sinne auf Agrarflächen, sondern verwüsteten auch die Promenaden von Heringsdorf auf Usedom „Das sind schon gut 10 000 Euro“, sagt Gemeindemitarbeiterin Chris Willert der Ostsee-Zeitung. Auf Bitten der Kommune wird seitens des zuständigen Landkreis Vorpommern-Greifswald die Genehmigung überprüft, im befriedeten Bezirk Bejagungsmaßnahmen durchführen zu lassen.

screenshot youtube jaegermagazin rotwild schwarzwild strand ostsee

Aus den Dünen durch die Touristen – kein ungewöhnlicher Anblick entlang der pommerschen Ostseeküste ©Screenshot Youtube

Ein Nebenerscheinung der Sauen-Schwemme scheint das Füttern der Tieredurch Urlauber zu sein. „Für ein Erinnerungsfoto mit Wildschweinen nehmen sie in Kauf, dass die Tiere ihre Scheu verlieren. Selbst Bachen mit Frischlingen kommen Autos auf Usedom gefährlich nahe“, so die OZ.

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Die Wilddiebe – Weizenschweine 2.0 – Pirsch auf Sauen im Feld

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Lange hat es gedauert aber jetzt endlich haben wir unser diesjähriges Weizenschweine-Video fertig geschnitten!

Gejagt wurde in dem gleichen Revier wie im vorherigen Jahr. Und wieder ging es auf die zu Schaden gehenden Schwarzkittel.

Weizenschweine 2016 – jedes Jahr ist anders

Allerdings waren die Bedingen dieses Jahr schon etwas andere. Der Weizen stand nur etwa halb so hoch wie im Vorjahr.  Das heißt zwar, dass man die Schweine besser sehen kann, aber auch dass sie den pirschenden Jäger besser ausmachen können, da ihnen selbst nicht die Sicht genommen wird.

jaegermagazin weizenschweine wilddiebe 2016 juli sauen keiler überläufer Reilmann

Sauen! jetzt gilt es die zu Schaden gehende Schwarzkittel vorsichtig anzupirschen.

jaegermagazin weizenschweine wilddiebe 2016 juli sauen keiler überläufer Reilmann

Alles in allem gestaltete sich die Weizenjagd damit sogar etwas schwieriger, als im letzten Video. Damals kamen wir oft bis auf wenige Meter an die Sauen heran und konnten diese dann auf kürzeste Entfernung ansprechen und erlegen. Dieses Jahr mussten wir aus der Entfernung ansprechen und schießen, aber seht selbst. Wieder konnten wir zwei Abschüsse festhalten. Zum einen die Erlegung einer 35kg Überläuferbache aus einem Trupp von sieben großen Schweinen und den dazu gehörigen Frischlingen. Zum anderen einen Überläuferkeiler, welcher zusammen mit vier Geschwistern schon am frühen Abend im Getreide zu Schaden ging. Gerne hätten wir euch noch mehr gezeigt, aber mehr als diese beiden konnten wir dieses Jahr während der Pirsch nicht erlegen. Mit 140.000 Klicks ist Weizenschweine unser bisher erfolgreichstes Video, wir hoffen, dass euch der zweite Teil ähnlich gut gefällt.

(Klicken zum vergrößern )

jaegermagazin weizenschweine wilddiebe 2016 juli sauen keiler überläufer Reilmann jaegermagazin weizenschweine wilddiebe 2016 juli sauen keiler überläufer Reilmann

 

Was euch nächstes Jahr erwartet

Da man durch die enge Fruchtfolge von Raps, Weizen und Gerste ziemlich gut voraus sagen kann, was auf den Flächen nächstes Jahr angebaut wird, müssen wir euch leider mitteilen dass es nächstes Jahr wohl kein Weizenschweinevideo geben wird. Der Raps wird in diesem Revier wahrscheinlich die Hauptkultur, aber sei es drum.
Wie in dem Clip deutlich zu erkennen, sind genügend Sauen da und wir werden auch nächstes Jahr wieder Strecke machen können. Vielleicht schaffen wir es dann endlich mal ein Erntejagdvideo zu drehen…

jaegermagazin weizenschweine wilddiebe 2016 juli sauen keiler überläufer Reilmann

 

Aber erstmal wünschen wir euch viel Freude an unserem diesjährigen Material. Wir hoffen die Spannung der Wildschweinjagd für euch im Video vermitteln zu könne. Denn es gibt kaum etwas, dass das Jägerherz derart höher schlagen lässt, als ein vor einem plötzlich in den Halmen auftauchendes Weizenkrokodil.

Grüße und Waidmannsheil für die kommenden Tage und Wochen wünschen

Gerold und Paul Reilmann, eure Wilddiebe 😉

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JÄGER Masters 2016 auf dem Flintenparcours Coesfeld

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Wieder meinte es Petrus gut mit den Teilnehmern der JÄGER Masters 2016 , dieses Mal in Coesfeld (Nordrhein-Westfalen) .

Nach dem Turnierstart in Heede (Schleswig-Holstein), ging das diesjährige Masters auf dem Flintenparcours in Coesfeld zu Ende.

Dank der professionellen Vorbereitung vom Deutschen Verband für Jagdparcoursschiessen (TIRO) konnten die insgesamt 57 Teilnehmer ihr Können bei über 100 Tauben unter Beweis stellen.

Manch geübter Schütze kam bei Rollhase und hoher Taube an seine persönlichen Grenze, aber keiner der Teilnehmer lies sich entmutigen. Trotz des Wettkampfgedankens stand für alle Teilnehmer ganz klar der Spaß im Vordergrund, ganz wie von den vorherigen Turnieren bekannt. Verpflegung und die abschließende Verlosung mit vielen Sachpreisen sorgte für zufriedene Gesichter, besonders natürlich bei dem Gewinner der Kipplaufbüchse Hubertus von Krieghoff.

Insgesamt war Coesfeld ein herausfordernder Wettkampftag, der wieder gezeigt hat, das die JÄGER Masters sportlichen Ehrgeiz mit Waidmännischer Pflicht vereinbaren. Wir danken allen Teilnehmern, Sponsoren und Organisatoren.

Einen Eindruck der Veranstaltung in Coesfeld finden Sie in der obigen Galerie.

Am frühen Abend konnten wir dann natürlich noch die besten Schützen des Tages küren und mit einer edlen Trophäe auszeichnen.

Platz Name Linie A Linie B Linie C Linie D Gesamt Start -Nr.
1 Gerold van H. 20 23 23 24 90 46
2 Jörg-Dieter M. 24 22 21 22 89 68
3 Knuth K. 25 21 21 21 88 34

Im Anschluss an die Siegerehrung fand wie üblich die Verlosung der Sachpreise statt. Neben einem Zielfernrohr von Minox und Futteralen von Niggeloh konnten wir dank unserer Sponsoren verschiedenste hochwertige Sachpreise verlosen.

DSC_1276jaegermagazin jägermasters coesfeld flinte flintenparcors jagd jagen

Nach einer spannenden Verlosung fand auch der Hauptpreis einen glücklichen Gewinner.

Besonderen Dank gilt dem Deutschen Verband für Jagdparcoursschiessen und dessen Vorsitzenden Thomas Pahl für dessen großes Engagement bei der Ausrichtung der JÄGERMASTERS.

Ergebnisliste JÄGE MASTERS 2016 in Coesfeld

Gesamt Serien a 25 Tauben Treffer
Platz Name Linie A Linie B Linie C Linie D Gesamt Start -Nr.
1 Gerold van H. 20 23 23 24 90 46
2 Jörg-Dieter M. 24 22 21 22 89 68
3 Knuth K. 25 21 21 21 88 34
4 Bernd H. 20 22 21 25 88 41
5 Wilhelm D. 22 20 20 23 85 51
6 Jürgen L. 22 21 20 21 84 12
7 Marvin F. 20 20 20 24 84 35
8 Albers S. 17 22 21 24 84 54
9 Alexander S. 19 19 19 23 80 66
10 Björn B. 18 19 20 23 80 15
11 Gerald G. 18 21 17 24 80 13
12 Thomas W. 16 19 22 23 80 40
13 Martin K. 16 21 21 21 79 7
14 Alexander W. 15 20 20 23 78 14
15 Bernd W. 18 19 20 20 77 61
16 Martin S. 16 20 20 21 77 24
17 Jürgen W. 16 20 19 22 77 64
18 Winfried H. 15 20 20 20 75 4
19 Alexander B. 19 18 16 21 74 23
20 Philipp G. 16 16 22 19 73 39
21 Robert G. 15 19 18 21 73 38
22 Hans S. 18 18 17 19 72 37
23 Johannes K. 16 17 19 20 72 1
24 Klaus-Günther S. 16 17 15 23 71 31
25 Richard H. 15 18 17 21 71 44
26 Andrej F. 13 18 18 22 71 59
27 Kristin S. 15 16 16 22 69 8
28 Heinz B. 15 19 15 20 69 52
29 Friedrich-Wilhem R. 19 15 16 17 67 48
30 Julia Ru. 15 13 18 21 67 25
31 Andreé B. 15 17 17 18 67 11
32 Henning V. 14 17 16 20 67 9
33 Hans- Georg F. 13 18 15 19 65 67
34 Jörn L. 12 18 18 16 64 16
35 Thilo R. 18 15 14 16 63 32
36 Jan Hendrik E. 17 16 15 15 63 58
37 Dr. Klaus S. 16 14 13 20 63 36
38 Rüdiger S. 14 13 15 21 63 27
39 Burkhard G. 16 13 13 20 62 43
40 Thomas S. 13 15 15 19 62 28
41 Eibe B. 13 19 9 18 59 17
42 Johannes F. 9 16 15 19 59 6
43 Tobias S. 12 18 10 17 57 29
44 Eike Meyer zu W. 12 16 12 14 54 42
45 Corrine V. 10 13 15 14 52 26
46 Gerhard B. 8 14 15 15 52 49
47 Carolin B. 10 9 15 17 51 10
48 Dr. Andrea E. 14 13 6 16 49 57
49 Eric Z. 0 20 13 16 49 62
50 Heiner V. 10 13 12 13 48 53
51 Susan Z. 10 10 12 16 48 19
52 Katja K. 9 8 13 15 45 33
53 Stefan K. 8 12 12 13 45 56
54 Atilla Ü. 6 13 9 15 43 5
55 Stefan P. 11 8 9 13 41 3
56 Gerrit H. 5 9 3 15 32 2
57 Dirk Meyer-P. 3 10 6 13 32 20
Treffer Linie 827 950 909 1093
Teilnehmer 56 57 57 57
durchschn. Treffer Linie 14,77 16,67 15,95 19,18
Bei Punktgleichheit wurde auf die Treffer der einzelnen Reihen zurück gerechnet. Wobei die die schwierigste Reihe am meisten zählte. Die Schwierigkeit ergibt sich aus den Durchschnittlich erzielten Treffern in der Reihe

 

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Nach Sichtung durch Jäger – Ministerium bestätigt neue Wolfssichtung

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Nachdem ein Jäger bereits am 23. Juli 2016 beim Ansitz im Kreis Pinneberg eine Graupfote gesehen, fotografiert und gemeldet hatte, bestätigte das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein nun die Wolfssichtung.

Der Waidmann saß nach Angaben des Ministeriums auf einer Kanzel nahe der Gemeinde Bokholt im Kreis Pinneberg, als er den Wolf beobachten konnte, wie dieser aus einem Maisfeld auf die offene Fläche lief. Dabei gelangen dem Jäger auch einige Aufnahmen, die nun nach Betrachtung durch einen Fachmann eindeutig einen Wolf im Kreis Pinneberg nachweisen konnte.

Fotos belegen Wolfssichtung

(Für eine größere Ansicht bitte auf die Bilder klicken.)

wolf Bokholt jaegermagazin Wolfssichtung Bokholt LLUR Jagd Wolf Wölfe

Wolfssichtung bei Bokholt ©LLUR

wolf Bokholt jaegermagazin Wolfssichtung Bokholt LLUR Jagd Wolf Wölfe

Wolfssichtung bei Bokholt ©LLUR

Die Aufnahmen gelangen durch das Okular eines Fernglases auf ca. 200m.

Nachangaben des schleswig-holsteinischen Wolfsmanagements erhielt man rund eine Woche später Kenntnis von dieser Beobachtung und protokollierte die Sichtung im Rahmen des Wolfsmonitorings.

„Das auf den Fotos dokumentierte Tier wurde zwischenzeitlich durch den für das Land tätigen Wolfsexperten Dr. N. Stier von der TU Dresden begutachtet und zweifelsfrei als Wolf eingestuft. Es handelt sich damit um die mittlerweile 29. Beobachtung eines Wolfes in Schleswig-Holstein.“

Karte: ©Kieler Nachrichten/GoogleMaps

Das Ministerium gibt weiterhin bekannt, das man nicht von einer dauerhaften Ansiedelung des Wolfes im Bundesland Schleswig-Holstein sprechen kann. Auch die aktuelle Wolfssichtung sei wahrscheinlich vorübergehend.

„Nach wie vor gibt es in Schleswig-Holstein keinen Nachweis eines dauerhaft im Lande vorkommenden Wolfes. Es handelt sich vielmehr um Tiere, die sich offenbar nur kurze Zeit bei uns aufhalten – wahrscheinlich auf der Suche nach geeigneten Lebensräumen beziehungsweise einer Partnerin oder einem Partner. Für einen entsprechenden Nachweis müsste ein bestimmter Wolf über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten im Lande nachgewiesen werden. Damit wird Schleswig-Holstein – wie schon in früheren Jahren – von Wölfen lediglich für jeweils relativ kurze Zeiträume „besucht“ beziehungsweise auf der Suche nach geeigneten Lebensräumen und Partnern durchwandert.“

Wolfssichtungen und Wolfsnachweise seit April 2015 in Schleswig-Holstein. Stand 02.08.2016 ©LLUR

Wolfssichtungen und Wolfsnachweise seit April 2015 in Schleswig-Holstein. Stand 02.08.2016 ©LLUR

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Schlappe für Remmel: gefangene Katzen gehören ins Fundbüro

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Das OVG Nordrhein-Westfalen stützt mit einer weiteren Entscheidung die sachliche Kritik am Landesjagdgesetz von Minister Remmel.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung tappt mit ihrem umstrittenen Landesjagdgesetz von einer juristischen Falle in die nächste. Nun stellt sich heraus, dass die Städte und Gemeinden eine Folge ausbaden müssen, mit der sie nie gerechnet haben und für die sie nicht gerüstet sind. Denn das Oberverwaltungsgericht Münster hat soeben entschieden, dass die kommunalen Fundbüros Katzen annehmen müssen, die ihnen von Jägern als Beifang in Lebendfangfallen gebracht werden (Aktenzeichen 5 B 1265/15 – 1 L 1290/15 Münster).

„Die nächste Pleite der Landesregierung mit ihrem Jagdgesetz vor Gericht“, kommentierte Ralph Müller-Schallenberg, Präsident des Landesjagdverbandes die Entscheidung. Das Verwaltungsgericht Arnsberg hat das Paragraphenwerk aus dem Haus des Ministers Johannes Remmel bereits wegen einer anderen Regelung als verfassungswidrig beurteilt und dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt.

NRW Umweltminister Johannes Remmel - erntet nicht nur von Jägern Kritik für sein ökologisches Jagdgesetz Jagd jagen Katzen Fundbüro DJV ljv

NRW Umweltminister Johannes Remmel – erntet nicht nur von Jägern Kritik für sein ökologisches Jagdgesetz ©Pressebild

 

Oberverwaltungsgericht Münster gibt LJV Recht

Nun hat das Oberverwaltungsgericht Münster auf sieben Seiten begründet, dass die Fundbüros von Jägern überbrachte Katzen annehmen müssen. Liegen keine konkreten Umstände vor, die auf einen Willen des Katzenbesitzers zur Eigentumsaufgabe schließen lassen, dann könne nicht von einer herrenlosen Katze ausgegangen werden. Befindet sich die Katze vielmehr in einem guten Allgemeinzustand und zeigt sie kein besonders scheues Verhalten gegenüber Menschen, dann spreche dies für die Annahme, dass die Katze aus menschlicher Obhut entlaufen sei. Auch deren Auffinden in einer Lebendfangfalle sei ein Indiz für die Annahme eines Fundtieres. Den Einwand der Gemeinde, sie könne die Katze nicht tierschutzgerecht unterbringen, ließ das OVG nicht gelten. Als Fundbehörde sei die Gemeinde grundsätzlich verpflichtet, bei der Aufbewahrung von Tieren die tierschutzrechtlichen Bestimmungen zu beachten und für eine tierschutzgerechte Unterbringung und Versorgung eines gefundenen Tieres zu sorgen.

Katzen sind Bedrohung für Bodenbrüter

Eine solche Entscheidung war zuvor bereits durch das Verwaltungsgericht Münster in der Auseinandersetzung zwischen einem Jäger und der Gemeinde Ascheberg (Kreis Coesfeld) ergangen. Dagegen war die Gemeinde vor das höchste Verwaltungsgericht des Landes gezogen und hat nun das Verfahren endgültig verloren. Damit müssen alle Städte und Gemeinden die von Jägern aufgegriffenen Fundkatzen annehmen, die als Beutegreifer eine immer größere Gefahr für die heimische wildlebende Tierwelt darstellen. „Die finanziell arg belasteten Kommunen in NRW müssen nun ausbaden, was ihnen der Herr Remmel da ins Nest gelegt hat“, so Müller-Schallenberg. Das Problem freilaufender Katzen wird von Jägern und anderen Naturschützern bekanntlich als immer bedrohlicher vor allem für Bodenbrüter gesehen.

Chip- oder Kastrationsprogramme für Katzen werden nicht umgesetzt

Angekündigte Chip- oder Kastrationsprogramme für Katzen hat Remmel bisher nicht in die Tat umgesetzt, von der rot-grünen Landtagsmehrheit aber ein Tötungsverbot beschließen lassen. „Das neue Jagdgesetz löst keine Probleme, sondern schafft welche“, so Müller-Schallenberg.

Es ist nicht der erste juristische Schiffbruch, den die Landesregierung mit Remmels Jagdgesetz erleidet. Das Verwaltungsgericht Arnsberg hält das im Frühjahr 2015 verabschiedete Gesetz in einem wesentlichen Punkt für verfassungswidrig und hat es nach einem am 3. Juni 2016 mitgeteilten Beschluss dem Bundesverfassungsgericht zur Entscheidung vorgelegt (Az. 8 K 3614/15). Dort sind mit Unterstützung des Landesjagdverbandes zuvor bereits zwei Verfassungsbeschwerden gegen das Gesetz eingelegt worden.

Gegen die Bestimmung, derzufolge ein spezieller nordrhein-westfälischer Schießleistungsnachweis für die Teilnahme an Bewegungsjagden auf Schalenwild jährlich zu erbringen ist, hatte der Jäger Michael Freiherr von Boeselager vor dem Verwaltungsgericht mit Unterstützung des Landesjagdverbandes geklagt. Mit dieser Regelung hat das Land Nordrhein-Westfalen nach Ansicht des Verwaltungsgerichts seine Gesetzgebungskompetenz überschritten und somit gegen die Verfassung verstoßen. Das Recht der Jagdscheine ist nach dem Grundgesetz dem Bund ohne Abweichungsmöglichkeit der Länder vorbehalten.

Volksinitiative mit 66.500  Unterschriften gegen das Landesjagdgesetz

Neben der juristischen Auseinandersetzung kämpft der Landesjagdverband mit dem Instrument der Volksinitiative auch politisch weiter gegen das Gesetz. Die für den Erfolg erforderlichen 66.500 behördlich testierten Unterschriften hat der LJV längst zusammen. Nach den Sommerferien werden mehr als 100.000 Unterschriften im Landtag übergeben. Nicht nur das höchste deutsche Gericht, sondern auch der nordrhein-westfälische Landtag wird sich erneut mit dem von Anfang an umstrittenen Gesetz der rot-grünen Koalition in Düsseldorf befassen müssen. Es ist nach Ansicht des LJV „eigentumsschädlich, ideologisch geprägt, gegen bewährte jagdliche Praxis gerichtet und gegen den Einsatz der Jagd für Artenvielfalt und ungeteilten Tierschutz.“

pm ljv nrw

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