In Brandenburg, im Landkreis Elbe-Elster, gab es nun wohl den ersten Wolfsangriff in Deutschland, bei dem ein Mensch schwer verletzt wurde.
Ein 47-Jähriger war mit seinem Hund zu einem Waldspaziergang aufgebrochen, offenbar von mindestens einem Wolf angegriffen und schwer verletzt worden.
Nach dem brutalen Angriff befindet sich der Mann jetzt im Krankenhaus.
Ein Problem gigantischen Ausmaßes
In Brandenburg leben über 1.000 Wölfe, das Risiko für Angriffe auf Menschen steigt damit stetig. Bislang war es bei Zusammenstößen mit Menschen und Angriffen auf Nutztiere geblieben, mit dem Angriff auf einen Menschen ist jetzt eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Dr. Henning Wellershoff, Präsident des LJV Brandenburg, äußerte sich zu dem Angriff. „Die enorm hohe Anzahl an Wölfen in Brandenburg ist kein haltbarer Zustand. Es ist leider keine Überraschung, dass so ein Vorfall früher oder später passiert. Es ist fünf nach 12, der Wolf muss ins Jagdrecht aufgenommen und der aktuelle Wolfsbestand in Brandenburg muss dramatisch reduziert werden“, so Wellershoff weiter.
Vorfall mit Ansage
Dass es zu einem Angriff auf Menschen kommt, ist angesichts der hohen Wolfsbestände kein Wunder. In ganz Deutschland mehren sich seit Jahren die Fälle, in denen Spaziergänger und Fahrradfahrer vom Wolf verfolgt werden, teils am helllichten Tag. Bei Visselhövede in Niedersachsen verfolgte ein Wolfsrudel eine junge Frau bis ins Dorf, ein Jack Russell Terrier wurde im Landkreis Uelzen bereits von Wölfen getötet und auch die Nutztierrisse finden zunehmend im Ortsinneren statt.
Offenbar macht Isegrim nun auch vor Menschen nicht mehr halt. Der Schwerverletzte aus Brandenburg zeigt, dass es in Sachen Wolf höchste Eisenbahn ist und gehandelt werden muss!
Bestandsregulierung erforderlich
Zum einen sind die Bestände in Deutschland höher als in jedem anderen europäischen Staat, zum anderen erlernen die Tiere keine natürliche Scheu vor dem Menschen, solange die Bejagung fehlt. Belässt man es weiter bei der Entnahme einzelner „Problemwölfe“, riskiert man dass die Gefahr für Leib und Leben zunimmt, Menschen schwer verletzt werden und der Wolf ein veritables Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellt.
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